Wissenswertes über Fibromyalgie und wie man sie bekämpft
Fibromyalgie ist eine weit verbreitete Krankheit, an der viele Menschen leiden, auch wenn sie es vielleicht gar nicht wissen. Sie kann nicht anhand einer Röntgenaufnahme oder einer Blutuntersuchung diagnostiziert werden. In diesem Artikel verraten wir dir Wissenswertes über Fibromyalgie und wie du diese Krankheit erkennen und bekämpfen kannst.
Es handelt sich um eine rheumatische Erkrankung, die mit Schmerzen, konstanter Erschöpfung sowie anderen Symptomen einhergeht.
Fibromyalgie-Patienten leiden an Schmerzen am ganzen Körper. Neben Erschöpfung kommt es auch zu Muskelverspannungen, Bandscheibenproblemen und rheumatischen Beschwerden, die schließlich auch zur Bewegungsunfähigkeit führen können.
Im folgenden Artikel erfährst du mehr über Fibromyalgie.
Wissenswertes über Fibromyalgie
Die genaue Ursache der Fibromyalgie ist zwar nicht bekannt, aber man geht davon aus, dass es sich dabei um eine anormale Funktion des zentralen Nervensystems handelt.
Diese Krankheit ist noch viel zu wenig erforscht. Manche gehen davon aus, dass sie durch eine Entzündung der Darmwand entsteht, die in der Folge übermäßig durchlässig wird. Dadurch dringen nicht nur Nährstoffe, sondern auch Abfallprodukte und Giftstoffe durch die Darmwand.
Schließlich gelangen diese in die Leber und die Nieren, was dazu führt, dass das Immunsystem aktiviert wird. Dieses erkennt die Stoffe als schädliche Eindringlinge und versucht, sie zu bekämpfen. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf die richtige Ernährung zu achten.
Weitere mögliche Ursachen für Fibromyalgie können ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter sein. Man geht davon aus, dass die Veränderungen die verschiedenen Symptome dieser Pathologie hervorrufen.
Die Schmerzen können beispielsweise als Folge einer veränderten Funktion der Schmerzbahnen auftreten. Die Schmerzhemmung wird dadurch reduziert und die Schmerzempfindlichkeit größer. Es gibt jedoch bisher keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Theorie belegen.
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Arten der Fibromyalgie
Fibromyalgie kann unterschiedliche Ausprägungen aufweisen. So werden die verschiedenen Arten von Fibromyalgie klassifiziert:
- Typ 1. Patienten ohne Begleiterscheinungen.
- Typ 2. Patienten mit Rheuma und Autoimmunkrankheiten.
- Typ 3. Menschen mit gravierenden psychopathologischen Veränderungen.
- Typ 4. Sogenannte Simulatoren.
Nächtliches Schwitzen: Folge von Fibromyalgie
Was kann man gegen das unangenehme nächtliche Schwitzen tun? Du musst nur auf eine ausgewogene Ernährung achten, vor allem beim Abendessen.
Du kannst aber auch eine lauwarme Dusche nehmen, bevor du ins Bett gehst und dich an verschiedenen Stellen deines Körpers mit einer dünnen Schicht Eukalyptusöl einreiben. Das wird dir ein Gefühl von Frische verleihen.
Anschließend stellen wir dir weitere Mittel vor, die bei Fibromyalgie sehr hilfreich sein können, um die Lebensqualität zu verbessern.
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Deine eigene Behandlung
Gesunde Ernährung
Wenn du unter Fibromyalgie leidest, musst du besonders auf deine Ernährung achten. Am besten solltest du auf Milchprodukte, Zucker, Gluten, rotes Fleisch, Kartoffeln, Tomaten, Auberginen sowie Paprika verzichten. Viele Patienten vertragen wegen der Darmprobleme Obst in Form von Kompott besser.
Auch Getränke mit Koffein solltest du lieber vermeiden. Dazu zählt nicht nur Kaffee, sondern auch andere Getränke wie Tee und Mate oder bestimmte Erfrischungsgetränke. Aber auch Lebensmittel, die besonders viel Vitamin C enthalten sind nicht zu empfehlen, da sie sich negativ auf die Schlafqualität auswirken können.
Sport treiben
Sport kann eine hervorragende Therapie für Fibromyalgie-Patienten sein. Experten empfehlen aerobische Übungen, deren Intensität langsam gesteigert werden kann.
Schwimmen oder Wassergymnastik sind gute Möglichkeiten, den Körper sanft zu bewegen. Auch eine Hydrotherapie ist sehr zu empfehlen.
Rehabilitationsmaßnahmen
Bei sehr starken Schmerzen kann ein Physiotherapeut helfen, das richtige Rehabilitationsprogramm zu finden. Es gibt viele Möglichkeiten, du musst jedoch die richtige für dich finden. Lasse dich von deinem Arzt über Fibromyalgie genau informieren. Halte dich an seine Anweisungen, bewege dich regelmäßig und achte auf eine gesunde Ernährung. So kannst du die Schmerzen reduzieren.
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