Den Körper bei Fibromyalgie auf natürliche Weise pflegen

Zusätzlich zu Heilkräutern ist bei Fibromyalgie eine ausgeglichene Ernärung ausschlaggebend. Du solltest mehr Nahrungsmittel mit Magnesium, Selen, Kalzium und Vitamin C konsumieren.
Den Körper bei Fibromyalgie auf natürliche Weise pflegen

Geschrieben von Yamila Papa Pintor

Letzte Aktualisierung: 25. Mai 2022

Fibromyalgie wird oft mit Arthritis verwechselt, ungefähr 4% der Bevölkerung leiden daran – insbesondere Frauen zwischen 40 und 50 Jahren. Hier geben wir dir Tipps, um deinen Körper bei Fibromyalgie auf natürliche Weise zu pflegen.

Dabei kommt es zu Gelenkscherzen und Muskelbeschwerden, die jedoch nicht durch Entzündungen ausgelöst werden. Im folgenden Artikel erfährst du verschiedene Tipps zur Behandlung von Fibromyalgie.

Merkmale der Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine häufig auftretende Krankheit, doch die Diagnose ist schwierig und die Symptome meist nicht eindeutig. Die ersten Anzeichen werden oft mit falschen Bewegungen, schlechter Schlafposition sowie Überanstrengung erklärt.

Es handelt sich um eine chronische Krankhheit, die Muskel- sowie Knochenschmerzen verursacht,  die Empfindlichkeit des Körpers verstärkt und zu Beschwerden an verschiedenen Körperteilen führt.

Dabei sind keine sichtbaren Muskelschäden festzustellen, auch wenn die Betroffenen bei Temperaturschwankungen sowie Kontakt starke Schmerzen spüren.

Auch Steifheit am Morgen, Depression, Angst, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Muskelkrämpfe, Blähungen sowie Schlafstörungen können die Folge sein. 

Pflege bei Fibromyalgie

Die Gründe für Fibromyalgie und ihre Begleiterscheinungen sind nicht bekannt. Folgende Faktoren beeinflussen jedoch das Entstehen dieser Krankheit:

  • Ungleichgewicht der Neurotransmitter im Nervensystem,
  • veränderte Mengen bestimmter Stoffe, die für neurochemische Prozesse verantwortlich sind,
  • genetische Veranlagung,
  • chronische sowie virusbedingte Infektionen,
  • entzündliche Prozesse,
  • Muskelerkrankungen,
  • depressive Schübe.

Die häufigsten Symptome sind chronische Schmerzen, die dann besonders in bestimmten Körperzonen auftauchen – so beispielsweise in den Extremitäten, rund um die Wirbelsäule, im Nacken, an Armen, Schultern, Rücken, Hüfte oder den Oberschenkeln.

 

fibromyalgie-illustartion

Der Schmerz ist kontinuierlich: am Morgen nach dem Aufstehen meist stärker, im Laufe des Tages etwas besser und dann nachmittags und abends meist wieder schlimmer.

Bei langem Verweilen in derselben Haltung (z.B. vor dem Computer) werden die Schmerzen dann meist schlimmer. Aber auch schweres Heben, Wetterveränderungen sowie Gemütsschwankungen können den Schmerz verstärken.

Weitere Symptome der Krankheit sind oft tagelange körperliche sowie mentale Erschöpfung, wobei trotzdem Schlafstörungen auftreten. Auch folgende Beschwerden treten häufig auf:

  • Schlafstörungen
  • Muskelsteifheit
  • Krämpfe
  • Kopfschmerzen
  • Reizdarm
  • Unverträglichkeiten auf bestimmte Medikamente
  • trockene Augen und Mund
  • kalte Extremitäten
  • vermehrtes Schwitzen
  • Kieferschmerzen
  • Herzklopfen
  • Angst
  • Konzentrations- sowie Gedächtnisstörungen
  • Instabilität
  • Muskelkrämpfe
  • empfindlicher Magen
  • Beinkrämpfe
  • Gefühl von Schwellungen in Händen sowie Beinen
  • starke Schmerzen bei der Menstruation
  • Schwindel

 Natürliche Pflege bei Fibromyalgie: Hausmittel und Empfehlungen

Essig

Empfehlenswert sind muskelentspannende Heilpflanzen, die Schmerzen lindern:

  • Bereite einen Tee aus getrocknetem Thymian und einem halben Liter Wasser zu. Trinke ihn morgens und dann immer wenn du Schmerzen hast (beispielsweise am Abend) eine Tasse davon.
  • Mit Thymiantee kannst du dann auch ein entspannendes Bad zubereiten. Genieße dieses dann 15 bis 20 Minuten lang (oder bis das Wasser kalt ist).
  • Befeuchte ein feines Tuch mit Apfelessig und reibe damit dann die schmerzenden Stellen ab.
  • 2 g Weidenrinde in einer Tasse Wasser fünf Minuten lang kochen. Weidenrinde kannst du im Reformhaus sowie Naturkostladen finden. Davon dann 2 – 3 Tassen täglich trinken, die erste am besten schon zum Frühstück. Weidenrinde enthält Salizin, das für viele Schmerzmittel verwendet wird.
  • Zwei Teelöffel Ingwer (Pulver oder gerieben) mit einer Tasse heißem Wasser aufgießen. Davon dann 2 Tassen täglich trinken.
  • Einen kleinen Teelöffel Johanneskraut fünf Minuten mit einer Tasse Wasser aufkochen. Danach abkühlen lassen und absieben. Zwei Tassen täglich von diesem Tee trinken.
  • 100 g Schachtelhalm eine halbe Stunde in einem Liter Wasser kochen. Danach absieben und davon zwei Tassen täglich trinken.
  • In einem Liter 45%igem, klaren Alkohol 45 g getrocknete oder frische Ringelblumen dann 15 Tage lang ziehen lassen.  Danach kannst du diese Tinktur mit etwas Watte auf die schmerzenden Stellen auflegen.

Weitere Tipps, die bei Fibromyalgie hilfreich sein können

Magnesiumreiche Lebensmittel

  • Viel Magnesium ist in Spinat, Spargel, Salat, Bierhefe und Weizenkeimen enthalten.

Mehr Selen

  • Diesen Nährstoff findest du in Orangen, Äpfeln, Gurke, Kürbis, Knoblauch, Zwiebeln und Kohl.

Mehr Kalzium

  • Kalzium ist nicht nur in Milchprodukten zu finden. Auch grünblättriges Gemüse wie Spinat oder Mangold ist sehr empfehlenswert.

Mehr Vitamin C

  • Nicht nur Orangen enthalten Vitamin C, auch andere Früchte sind sehr reichhaltig: z.B. Erdbeeren, Beeren und Kirschen.

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