Wie oft reinigst du den Futternapf deines Hundes?
Wenn du den Futternapf deines Hundes reinigst, ist dies eine Maßnahme zur Vorbeugung von Krankheiten. Wenn du dies nicht ausreichend und regelmäßig tust, erhöhst du das Risiko einer Kontamination und Ansteckung.
Der Futternapf mancher Hunde scheint nach Beendigung ihrer Mahlzeit blitzblank zu sein, da sie alles restlos ausgeschleckt haben. Doch hinter dieser scheinbaren Sauberkeit verbergen sich Infektionserreger.
Gute Hygienebedingungen sind bei Haustieren unerlässlich, vor allem, wenn du zu Hause mit immunsupprimierten Patienten, Kindern oder älteren Menschen zusammenlebst.
Warum ist es wichtig, den Futternapf deines Hundes zu reinigen?
Fressnäpfe beherbergen Bakterien. In der Fachzeitschrift Plos One wurden die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die sich auf die Fütterungspraktiken und die Napfhygiene von Hundebesitzern stützt.
Nach Aufteilung der Stichprobe in drei Gruppen mit insgesamt 417 Konsultationen ergab die Analyse, dass zwei der Teams die Hygieneprotokolle sowohl bei der Handhabung von Lebensmitteln als auch bei der Fressnapf-Hygiene befolgten. Dieses Ergebnis spiegelt einen signifikanten Rückgang potenzieller negativer Auswirkungen im Vergleich zu der Gruppe wider, die keine Hygienerichtlinien erhalten hatte.
Das gleiche Experiment macht deutlich, dass der Kontakt mit kontaminierten Lebensmitteln den Organismus von Hund und Mensch schädigen kann. Im Maul des Hundes wimmelt es nur so von Mikroben, die oft in den Napf übertragen werden, wo sie sich ansammeln und vermehren, wenn man den Futternapf nicht ständig reinigt.
Nicht alle Besitzer füttern ihre Hunde mit gekochtem Futter. Allerdings erhöht die Rohfütterung die Gefahr der Übertragung von Escherichia coli (E. coli) und Salmonellen. Der Kontakt zwischen dem Hund und seinem Besitzer verlängert die Ansteckungskette.
Das Veterinary Journal weist darauf hin, dass Haustiere nicht immer Symptome zeigen, wenn sie infiziert sind, warnt aber davor, auf die folgenden Anzeichen zu achten:
- Fieber
- Durchfall
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Verringertes Aktivitätsniveau
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Wie oft du den Futternapf deines Hundes reinigen solltest
Jeder Mensch hat seine eigenen Hygiene- und Verarbeitungsgewohnheiten für das Futter seiner Haustiere. Dennoch solltest du den Futternapfes deines Hundes täglich, nach jeder Mahlzeit, reinigen.
Es ist ratsam, die Regeln der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zu befolgen. Die Behörde rät uns, ansteckenden Krankheiten durch Rohkost vorzubeugen, indem wir alle Oberflächen und Gegenstände, die mit dieser Art von Nahrung in Berührung kommen, gründlich reinigen oder desinfizieren.
Dazu empfiehlt die FDA, den Futternapf des Hundes mit heißem Seifenwasser zu waschen und ein wenig Desinfektionsmittel hinzuzufügen. Als Richtwert schlägt sie vor, 1 Esslöffel Bleichmittel mit einem Liter Wasser zu mischen.
Nachdem du den Futternapf in einem Waschbecken außerhalb der Küche geschrubbt hast, kannst du ihn in der Spülmaschine waschen.
Die Organisation betont, wie wichtig es ist, alle Reste im Napf zu entsorgen. Wenn du sie für die nächste Mahlzeit aufbewahren willst, kannst du sie abdecken und in den Kühlschrank stellen.
Mit der gleichen Absicht, die Infektionsrate beim Menschen durch den Kontakt mit Tierfutter zu verringern, fordert die FDA die Menschen auf, sich nach dem Servieren von rohen Fleischportionen und dem Berühren von potenziell kontaminierten Schüsseln oder Oberflächen mindestens 20 Sekunden lang die Hände mit Wasser und Seife zu waschen.
Empfehlungen zur Reinigung des Hundenapfes
Um die Vermehrung von Bakterien im Futternapf deines Hundes zu verhindern, solltest du die folgenden Tipps beachten:
- Lege einen sauberen Löffel oder Becher beiseite, den du ausschließlich zum Servieren des Hundefutters verwendest.
- Wechsle die Schwämme regelmäßig aus. Außerdem dürfen es natürlich nicht die sein, die du für das Familiengeschirr verwendest.
- Entsorge die Abfälle, auch wenn das Tier beim Lecken keine Spuren hinterlässt. Obwohl man sie nicht sehen kann, gibt es immer Mikroorganismen.
- Benutze nicht die Küchenspüle. Zumindest für die erste Reinigung solltest du eine andere Spüle benutzen, da du so eine Kreuzkontamination verhinderst.
- Verwende Reinigungsmittel ohne Parfüm, um dein Tier vor Allergien zu schützen. Industrielle Desinfektionsmittel sind ebenfalls nicht zu empfehlen.
- Überprüfe, dass keine ausgehärteten Futterreste vorhanden sind. Wenn dies der Fall ist, entferne diese mit heißem Wasser. Seifenreste sollten nicht in der Schüssel verbleiben.
Wenn du den Futternapf mit heißem weißen Essig übergießt, ist das ein praktikables Mittel zur Desinfektion.
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Welches Material ist für einen Hundenapf am besten geeignet?
Kunststoff, Keramik und Edelstahl sind die am häufigsten verwendeten Materialien bei der Herstellung von Hundenäpfen. Obwohl alle 3 Arten funktional sind, enthalten Kunststoffe unter anderem Bisphenol A, einen Zusatzstoff, der das Immunsystem der Tiere beeinträchtigen kann. Außerdem sind diese Arten von Näpfen empfindlich gegenüber Kratzern und in den Rissen sammeln sich Bakterien an.
Keramik kann Haustiere verletzen, wenn sie beim Fressen zerbricht oder wenn die Kanten des Napfes scharf sind. Edelstahl hingegen ist robust, beherbergt keine Bakterien, ist giftfrei und sehr leicht zu reinigen.
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