Wenn Neugeborene operiert werden
Die Entwicklung der Medizin, die sich auf Neugeborene konzentriert, die komplexe Pathologien aufweisen und daher operativ behandelt werden müssen, hat sich in den letzten Jahren auf wirksame und positive Weise entwickelt.
Wenn Neugeborene operiert werden müssen
Neugeborene operieren zu müssen schockiert viele frischgebackene Eltern. Doch bestimmte körperliche Erkrankungen treten in den ersten Wochen nach der Geburt des Neugeborenen sehr häufig auf.
Jeder chirurgische Eingriff, den das Neugeborene überwinden muss, ist aufgrund der körperlichen Zartheit komplexer als bei Erwachsenen.
Da sich die perinatale Versorgung in den letzten Jahren sehr positiv und effektiv entwickelt hat, hat sich das Überleben des Neugeborenen in Bezug auf diese Erkrankungen exponentiell verbessert. Die Entwicklung einer auf Neugeborene ausgerichteten Medizin mit komplexen Pathologien, die einer chirurgischen Behandlung bedürfen, war dank der folgenden Fortschritte möglich:
- Eine wirksame frühe pränatale Diagnostik
- Verbesserte chirurgische Techniken und Technologien wie z.B. minimalinvasive Verfahren
- Investitionen in die Entwicklung der Neugeborenenchirurgie als Subspezialität
Wann muss man operieren?
Wann operiert werden muss, entscheidet immer der Arzt. Doch es gibt bestimmte Erkrankungen, an der Neugeborene leiden können, die operativ behandelt werden können. Wir stellen dir hier eine Auswahl davon vor:
Bauchnabelentzündung / nässender Nabel
Tritt aus dem Bauchnabel des Neugeborenen Sekret, Wundflüssigkeit oder „Schmiere“ aus, so kann es zu einer Entzündung des Bauchnabels kommen, welche unbedingt behandelt werden muss, bevor die Entzündung zu einer Sepsis wird.
Neugeborene mit Granulom an der Nabelschnur
Ein Granulom wird auch „wildes Fleisch“ genannt und beschreibt eine überschüssige Bildung von Körperzellen. In der Regel müssen diese Auswüchse entfernt werden. Dies geschieht aber üblicherweise unter Lokalanästhesie und erfordert keine Vollnarkose des Babys.
Interessant:
Neugeborene mit Nabel- oder Supraumbilikalhernie
Für den Fall, dass das Neugeborene eine Nabelhernie hat, sind die Chancen für eine spontane Heilung ziemlich hoch. Die Komplikationen, die dadurch verursacht werden können, sind sehr geringfügig.
Wenn sich die Hernie jedoch als supraumbilical (oberhalb des Nabels gelegen) erweist, schließt sie sich auf keinen Fall von selbst. Außerdem ist dies trotz seiner geringen Größe normalerweise symptomatisch. Die Behandlung, die bei Neugeborenen angewendet werden sollte, ist immer chirurgisch.
Entzündung/Komplikationen der Vorhaut
Es ist wichtig, die Vorhaut als einen anderen Bereich zu erwähnen, der bei Neugeborenen zu Erkrankungen führt, die chirurgische Eingriffe nötig machen können. Dies ist hauptsächlich auf die Entwicklung von Verwachsungen sowie auf Infektionen zurückzuführen.
Neugeborene mit leerem Hodensack
Diese Bedingung tritt auf, wenn einer oder beide Hoden nicht im Hodensack gefunden werden können.
Ebenso kann es auch vorgekommen sein, dass die Hoden nicht in den Hodensack absinken, sich an einem anderen unpassenden Ort zurückgezogen haben oder auf halbem Weg stecken bleiben. Dann muss chirurgisch eingegriffen werden.
Minimalinvasive Chirurgie bei Neugeborenen
Minimalinvasive Eingriffe, die sich auf die chirurgischen Erkrankungen des Neugeborenen konzentrieren, haben sich als einer der wichtigsten chirurgischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte herausgestellt.
Schmerzen, Anhaftungen und Narben, die durch die Operation verursacht wurden, wurden stark minimiert. Dies ist möglich, weil die Einschnitte auf chirurgische Punktionen reduziert werden.
Minimalinvasive Operationen werden derzeit insbesondere bei abdominalen und thorakalen Erkrankungen des Neugeborenen eingesetzt.
Die Erfolge solcher Operationstechniken sind höher als bei älteren Verfahren und die Heilung erfolgt schneller. Minimalinvasive Operationen sind die beste Methode, um Neugeborene zu operieren, da sie in die kleinen Körper besonders schonend eingreifen.
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