Wassereinlagerungen natürlich vorbeugen
Wie kann man Wassereinlagerungen natürlich vorbeugen? Sie sind zwar keine ernste Erkrankung, können aber Komplikationen mit sich bringen.
Es kann sich auch um ein Symptom eines Leidens handeln sowie ein ernstes Ungleichgewicht bedeuten, dem Beachtung geschenkt werden sollte.
Wichtige Fakten über Wassereinlagerungen
Insbesondere Frauen leiden an Wassereinlagerungen. Um diese richtig behandeln zu können, sollten die Ursachen dann erkannt werden.
Der Organismus ist stets darum bemüht, den Wasserhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Wenn mehr Wasser als nötig getrunken wird, wird dieser Überschuss durch Schweiß und Urin ausgeschieden.
Problematisch wird es jedoch, wenn der Körper nicht in der Lage ist, überschüssige Flüssigkeit auszuscheiden. Hauptursachen für Wassereinlagerungen sind:
- Schlechte Ernährung
- Hormonschwankungen
- Nierenfunktionsstörungen
- Zu viel Salz
- Leberschaden oder -erkrankung
- Herzfunktionsstörungen
- Einnahme von bestimmten Arzneimitteln sowie chemischen Stoffen
- Nährstoff- oder Eiweißmangel
- Sesshaftigkeit
- Schwangerschaft
- Wechseljahre
- Bestimmte Phasen des Menstruationszyklus
Die häufigsten Symptome bei Wassereinlagerungen sind:
- Grundlose Gewichtszunahme
- Geschwollene Hände sowie Beine
- Herzflimmern
- Unwohlsein
- Krämpfe
- Schwäche sowie Müdigkeit
- Bluthochdruck
- Cellulite
- Unzureichendes Wasserlassen
Verbotene Nahrungsmittel bei Wassereinlagerungen
- Tafelsalz sollte aus der Ernährung verbannt und durch Meersalz ersetzt werden. Die Gerichte können stattdessen dann auch mit Meeresalgen, Kräutern oder Kardamon gewürzt werden. Außerdem sollte beachtet werden, dass Wurstwaren, Geräuchertes, Konserven, Pürees, verarbeitete Nahrungsmittel, Saucen, Mayonnaise, Käse, Tiefkühlwaren, Instantsuppen oder-brühen, Sojasauce, Fertigwürzmittel usw. viel verstecktes Salz beinhalten.
- Gesättigte Fettsäuren sowie Rotfleisch
- Kuhmilch solltedannaufgrund des hohen Fettanteils gemieden werden. Magermilch sowie laktosefreie Milch sind auch nicht ratsam, da diese durch die chemische Veränderung dem Körper eine höhere Leistung abverlangen. Die Milch bleibt außerdem an den Darmwänden hängen, was die Ausscheidung von Giftstoffen erschwert. Pflanzliche Milch, wie Mandelmilch, Reismilch, Hafermilch usw., sind dann eine leckere Alternative.
Natürliche Heilmittel gegen Wassereinlagerungen
- Löwenzahn: Löwenzahn ist eine der nützlichsten Pflanzen gegen Flüssigkeitsretention. Eine Handvoll Blätter sowie Wurzeln dieser Pflanze in 1,5 Liter Wasser 15 Minuten lang kochen. Zudecken und dann erkalten lassen. Eine Tasse dieses Tees dann vor den Mahlzeiten einnehmen.
- Maishaare: Ein Löffel Maishaare in etwas Wasser 20 Minuten kochen. Davon eine Tasse täglich trinken, um dann die Wasserausscheidung der Nieren zu fördern. Dies ist vor allem bei Niereninsuffizienz angebracht (auf jeden Fall zuerst mit dem behandelnden Arzt sprechen).
- Tee: Alle Teesorten sind hilfreich, um Wassereinlagerungen zu verhindern. Pro Tasse wird dann normalerweise ein Teelöffel Kräuter verwendet.
- Wiesenkönigin: Diese Pflanze hat entschlackende Eigenschaften und fördert dann den Abbau von Ödemen und überschüssiger Flüssigkeit. Für eine Tasse Tee werden vier Gramm Blüten sowie Blätter überbrüht. Dann zwei Mal am Tag einnehmen.
- Sonnentau: Sonnentau hat einen hohen Anteil an Flavonoiden und besitzt überdies hervorragende diuretische Eigenschaften. 1-2 Gramm Sonnentau für eine Tasse Wasser, dieses dann drei Mal am Tag einnehmen.
- Kirschbaum: Fördert die Nierenfunktion und hilft überdies gegen Fettleibigkeit, Ödeme, Entzündungen und Niereninsuffizienz.
- Chicorée: Hilft bei Leberstörungen und fördert die Nierenfunktion. Chicorée ist insbesondere bei Gicht sowie Arthritis zu empfehlen. 30 Gramm getrocknete Wurzeln dieser Pflanze werden dann in 1 Liter Wasser gekocht. Zwei Tassen am Tag einnehmen.
Obstsäfte gegen Wassereinlagerungen
- Grapefruit-Apfel-Sellerie-Saft: 1 Grapefruit, 1 Apfel sowie 1/4 Staude Sellerie. Den Sellerie waschen und dann die Grapfruit entsaften. Mit dem Stabmixer alles gut vermischen. Den Saft filtern und davon dann 1 Glas alle 3 Tage trinken.
- Spargel-Gurken-Saft: 1 Bund Spargel sowie 2 Gurken, waschen, schälen und zerkleinern. Mit dem Stabmixer pürieren und davon dann 1 Glas täglich einnehmen.
- Petersil-Karotten-Saft: 1 Bund Petersilie und 2 große Karotten waschen und dann kleinschneiden. Mit einem Glas Wasser im Standmixer zu Saft verarbeiten und dann filtern. 1 Glas am Tag trinken.
- Karotten-Gurke-Petersil-Apfel-Ananas-Saft: Für diesen Saft werden 2 Karotten, 1 Gurke, 5 Petersilienzweige, 1 Apfel sowie 2 Scheiben Ananas gewaschen und kleingeschnitten. Alles mit einem Glas Wasser im Stabmixer pürieren. Täglich dann vor dem Frühstück auf leeren Magen trinken.
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