Was solltest du über eine Brustamputation wissen?

In bestimmten Fällen von Brustkrebs kann es sein, dass eine Brustamputation gezwungenermaßen durchgeführt werden muss. Hierbei spielt der psychologische Aspekt eine wichtige Rolle, um sich der neuen Situation anpassen zu können.
Was solltest du über eine Brustamputation wissen?

Geschrieben von Okairy Zuñiga

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

In manchen Fällen wird bei Brustkrebs eine Brustamputation notwendig. Diese Maßnahme ist nicht die erste Möglichkeit, kann aber die einzige sein, um ein Leben zu retten.

Um genau zu verstehen, worum es sich hierbei handelt, solltest du wissen was eine chirurgische Entfernung der Brust oder eines Teils davon bedeutet.

Über dies zu lesen oder zu schreiben ist einfach, diesen Prozess zu erleben, ist jedoch sehr schwierig. Eine Brustamputation ist eine bedeutsame Veränderung im Leben einer Frau.

In letzter Zeit entscheiden sich manche Frauen ohne Brustkrebsdiagnose vorsorgend eine Brustamputation vorzunehmen. Darüber muss jede Frau nach ärztlicher Beratung selbst entscheiden.

Wenn jedoch keine familiäre Veranlagung oder genetsiche Mutation vorhanden ist, die das Krebsrisiko erhöhne, ist von einer vorsorgenden Operation abzuraten.

Anschließend erfährst du mehr über dieses Thema.

1. Brustamputation: Jeder Mensch ist anders

Brustamputation

Die Schmerzen sind von Person zu Person verschieden sowie auch die Genesung kann manchmal länger dauern als normal (bis zu 12 Wochen).

Dein Körper zeigt dir, wann und ob du nach einem Eingriff wieder zurück zum Alltag kehren kannst.

Wahrscheinlich benötigst du nach einer Brustamputation Hilfe. Vergewissere dich also, dass du jemanden an deiner Seite hast auf den du zählen kannst.

Die ersten 2 Wochen nach der Operation wirst du Schwierigkeiten haben, dich zu bewegen. Sogar das Öffnen einer Flasche oder das Kämmen der Haare kann kompliziert sein.

Es ist normal vor einer Brustamputation Angst vor den möglichen Folgeschmerzen zu haben. Jedoch verspüren nicht alle Frauen große und unerträgliche Schmerzen. Manche Frauen leiden überhaupt keinen Schmerz. Viele verspüren einfach nur Druck.

2. Eine Brustamputation kann Komplikationen mit sich bringen

Brust

Eine Brustamputation ist ein chirurgischer Eingriff, der (wie auch andere Operationen) Komplikationen und gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann. Viele glauben, dass die Amputation selbst nicht so problematisch ist, wie die möglichen Konsequenzen.

Die Atmung kann oberflächlich werden und es kann zu einer Lungenentzündung durch eine unzureichende Filterung der Lungen kommen. Kurz nach einer Amputation solltest du dich gut pflegen, da ein erhöhteres Risiko für Entzündungen besteht.

Eine weitere Konsequenz ist Verstopfung, was auf die Unwissenheit über Narkose sowie Schmerzmittel zurückzuführen ist.

Diese Medikamente können eine tagelange Verstopfung auslösen, so dass du, wenn du unachtsam bist, wieder einen Krankenhausaufenthalt erwägen musst.

Bespreche alles mit deinem Arzt, damit er dich beraten kann. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann hier sehr nützlich sein.

3. Brustrekonstruktion

Brustrekonstruktion

Das Thema Brustrekonstruktion ist heikel und hängt von den Bedürfnissen jeder Frau ab.

Viele entscheiden, sich einer rekonstruktiven Maßnahme nicht zu unterziehen. Andere hingegen empfinden dies als unentbehrlich, um mit sich selbst und ihrem Körper wieder zufrieden zu sein.

Auch wenn die Brust danach wieder schön ist, leiden viele Frauen während des rekonstruktiven Prozesses. Andere fühlen sich von den Rückenschmerzen, die das Gewicht ihrer großen Brüste verursachten, erleichtert und entscheiden dann keine Rekonstruktion durchzuführen.

Egal wie du dich entscheidest, analysiere deine persönlichen und intimen Bedürfnisse bevor du eine Entscheidung triffst.

Sprich über deine Besorgnisse und hab keine Angst

Eine Brustamputation ist eine wichtige Entscheidung, weshalb du keine Angst haben solltest, diese jedoch auch nicht auf die leichte Schulter nehmen solltest.

Sprich mit deinem Arzt und falls es keine andere Lösung gibt, informiere dich über den ganzen Prozess, um jegliche Zweifel zu beseitigen.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Borbón Mendoza, J. E., & Beato Canfux, A. I. (2002). Enfoque actual de la problemática salud-sociedad en pacientes con mastectomía. Revista Cubana de Medicina Militar, 31(1), 47-53.
  • Del Val Gil, J. M., Bañeres, M. L., López, F. R., Martínez, A. U., & Serrano, A. M. (2001). Cáncer de mama y mastectomía. Estado actual. Cirugía española, 69(1), 56-65.
  • Silva de Oliveira, M., Carvalho Fernandes, A. F., Mesquita Melo, E., & Falcão Juvenal Barbosa, I. C. (2005). Cuidados preoperatorios de mastectomía bajo la óptica de la mujer. Revista Cubana de Enfermería, 21(2), 1-1.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.