Was hilft bei nervösem Augenzucken? 7 Tipps
Nervöses Augenzucken wird meist als lästig oder unangenehm wahrgenommen. Es kann vereinzelt oder wiederholt auftreten, doch nur wenige nehmen deshalb ärztliche Beratung in Anspruch. In den meisten Fällen ist das Augenzucken tatsächlich harmlos und verschwindet nach kurzer Zeit von selbst. Wir schauen uns nachfolgend die möglichen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten an, damit du weißt, wann ein Arztbesuch nötig ist.
Im Fachjargon nennt sich ein kurzer, unkontrollierbarer Lidkrampf, der Augenzwinkern auslöst, Blespharospasmus.
Nervöses Augenzucken: mögliche Ursachen
Der Augenarzt oder die Augenärztin kann bei einem Blespharospasmus durch einfache Untersuchungen eine chronische Krankheit ausschließen. In den meisten Fällen gibt es keine spezifische Ursache für das Augenzucken, sondern einige alltägliche Faktoren, die gelegentlich dazu führen.
Eine Fachpublikation von MedlinePlus erwähnt folgende Ursachen, die in vielen Fällen zu nervösem Augenzucken führen:
- Stress
- Schlafmangel
- Visuelle Müdigkeit
- Übermäßiger Konsum von Substanzen wie Alkohol, Tabak oder Koffein
Bestimmte Ernährungsmängel (z. B. Magnesium-, Kalium- und Kalziummangel sowie Vitamin B12), Allergien und Krankheiten wie das Sjögren-Syndrom können ebenfalls zu Lidkrämpfen führen. In einer Veröffentlichung der American Academy of Ophthalmology heißt es außerdem , dass eine mangelnde Flüssigkeitszufuhr im Auge, ein Schlag auf diesen Bereich oder bestimmte Arzneimittel (z. B. zur Behandlung von Parkinson) dazu führen können.
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Warnsymptome
Wenn das Augenzucken von Symptomen wie Schwindel oder Sehstörungen begleitet wird, solltest du unmittelbar einen Arzt aufsuchen. Es könnte sich um ein ernsteres Problem handeln. Weitere Symptome, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern:
- Hängende Augenlider
- Kopfschmerzen
- Sehr langsames Blinzeln
- Tics, die Wochen oder sogar Monate andauern
- Ungewöhnlicher Ausfluss im Auge
- Reizung und Schwellung des Auges
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Nervöses Augenzucken: Was tun?
Wenn Stress, Überlastung, lange Bildschirmzeiten oder emotionales Leid nervöses Augenzucken auslösen, können folgende Tipps helfen. Vergiss jedoch nicht, den Ursachen auf den Grund zu gehen und dich ärztlich untersuchen zu lassen.
1. Öffne und schließe deine Augen ganz fest
Blinzle zunächst einmal kräftig. Schließe deine Augen so fest du kannst, halte sie 30 Sekunden lang geschlossen und öffne sie dann mit der gleichen Intensität. Das Auge wird eine Träne produzieren, die sie mit Feuchtigkeit versorgt. Du kannst auch künstliche Tränen verwenden, um diesen Effekt zu erreichen. Der zitierte Artikel der American Academy of Ophthalmology empfiehlt diese Maßnahme bei Blepharospasmen.
2. Massiere das Auge
In einer medizinischen Veröffentlichung von Manual MSD wird beschrieben, dass eine kurze, sanfte Massage bei Augenzucken helfen kann. Führe 20 Sekunden lang kreisende Bewegungen auf dem Augenlid aus.
3. Blinzeln
Mehrmaliges Blinzeln kann das unangenehme Augenzucken lindern. Mit dieser einfachen Geste kannst du das Auge auf natürliche Weise befeuchten und möglicherweise auch das nervöse Augenzucken stoppen.
4. Vermeide stressige Situationen
Stress und Nervosität können ebenfalls Augenzucken verursachen. Lege immer wieder Pausen ein und lerne, mit Stress richtig umzugehen. Meditation und Entspannungsübungen sind in diesem Fall unbedingt zu empfehlen.
5. Sorge für ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung
Schlafmangel oder eine unzureichende Schlafqualität kann Augenzucken auslösen. Du solltest deshalb auf eine gesunde Schlafroutine Wert legen. Versuche, acht Stunden täglich zu schlafen. Ferner solltest du dich gesund und ausgewogen ernähren, um dein allgemeines Wohlbefinden zu fördern. Vergiss nicht, ausreichend Wasser zu trinken!
6. Vermeide Koffein, Alkohol und Tabak
Um nervöses Augenzucken zu lindern, kannst du zusätzlich auf Koffein, Alkohol und Tabak verzichten. Du wirst vielfach davon profitieren. Gleichzeitig solltest du dich täglich bewegen, um Stress abzubauen und dein Nervensystem zu beruhigen.
7. Tropfen oder kalte Umschläge
Leidest du an trockenen Augen, lässt du dich am besten von deinem Augenarzt oder deiner Augenärztin beraten. Künstliche Tränen bringen schnelle Erleichterung. Traditionell werden auch kühlende Umschläge verwendet, um Augenprobleme zu lindern. Eine Studie von Forschern der Universität von Costa Rica bestätigt die entzündungshemmenden Eigenschaften der Kamille, die im Augenbereich hilfreich sein können.
Bevor du Umschläge mit Kamille machst, solltest du dich jedoch fachärztlich beraten lassen!
So kannst du Kamillenumschläge herstellen und anwenden:
- Bereite einen Kamillentee zu und lasse ihn auf eine angenehme Temperatur abkühlen.
- Tränke eine Kompresse mit dem kalten Tee (oder mit Wasser) und lege sie auf die geschlossenen Augen.
- Nach wenigen Sekunden legst du eine mit warmem Tee getränkte Kompresse auf das Auge.
- Wiederhole so oft, wie ärztlich empfohlen.
Augenzucken
Wenn sich das Augenzucken wiederholt, solltest du dich fachärztlich untersuchen lassen, um Probleme zu vermeiden. Vermeide die Selbstdiagnose und die Selbstmedikation.
Du solltest dich immer von einem Arzt oder einer Ärztin beraten und überwachen lassen.
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