Veränderter Scheidenausfluss: 5 natürliche Heilmittel
Scheidenausfluss ist ganz normal, denn es handelt sich um ein Sekret, das die Schleimhaut der Vagina vor Infektionen schützt. Auch Veränderungen können im Rahmen des Menstruationszyklus normal sein. Allerdings können sie in manchen Fällen auch auf eine Krankheit hinweisen.
Wir stellen dir heute einige Hausmittel vor, mit denen du die Beschwerden lindern und unangenehmen Geruch reduzieren kannst. Sie helfen auch bei Symptome wie Juckreiz. Vergiss jedoch nicht, dass du bei Beschwerden immer zuerst einen Arzt aufsuchen solltest!
Veränderter Scheidenausfluss: Mögliche Gründe
Innerhalb des Menstruationszyklus verändert sich der Scheidenausfluss. So wird dieser zum Beispiel während des Eisprungs klarer und flüssiger, um die Befruchtung zu erleichtern. Beim Geschlechtsverkehr vermehrt sich das Sekret und dient ebenfalls zum Schutz.
Ees gibt allerdings auch noch andere Gründe dafür, dass sich der Zervixschleim verändert:
- Bakterielle Vaginose
- Trichomoniasis
- Hefepilzinfektionen (vaginale Candidose)
- Gonorrhö
- Unterleibsentzündung
- Humane Papillomviren (HPV) oder Gebärmutterhalskrebs
- Stress
- Diabetes
- Schwangerschaft
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Symptome von verändertem Scheidenausfluss
Die Symptome variieren je nach Ursache. Am häufigsten können allerdings folgende Veränderungen beobachtet werden:
- Starker gelblicher, gräulicher oder grünlicher vaginaler Ausfluss
- Unangenehmer fischiger Geruch
- Rötung der Vulva
- Blutungen
- Entzündungen
Veränderter Scheidenausfluss: Natürliche Heilmittel
Wenn der Verdacht auf eine Scheideninfektion besteht, solltest du unbedingt zum Arzt oder zum Gynäkologen gehen, um herauszufinden, ob es sich um ein ernsthafteres Problem handelt. In vielen Fällen ist eine rechtzeitige medikamentöse Behandlung wichtig, um die Symptome zu lindern. Wenn es sich um einen leichteren Fall handelt, können auch natürliche Heilmittel helfen.
1. Apfelessig
Ein Sitzbad mit organischem Apfelessig kann einen anormalen Scheidenausfluss regulieren. Außerdem lindert dieses Lebensmittel Beschwerden wie Juckreiz, Rötungen und unangenehme Gerüche. Dennoch sollte man bei der Verwendung vorsichtig sein und ihn immer verdünnen.
Anwendung
- Zunächst in einem Behälter eine Tasse reinen Apfelessig mit lauwarmem Wasser mischen.
- Nimm darin 20 Minuten lang ein Sitzbad nehmen und trockne dich danach gut ab.
- Falls die Beschwerden weiterhin bestehen, kannst du am nächsten Tag noch ein Sitzbad nehmen.
2. Probiotika
Anwendung
- Achte darauf, täglich mindestens eine Portion griechischen Joghurt, Kombucha oder Sauerkraut zu dir zu nehmen, oder entscheide dich für andere Probiotika.
3. Wasserstoffperoxid bei verändertem Scheidenausfluss
Untersuchungen haben ergeben, dass Wasserstoffperoxid in moderaten Mengen zur Behandlung von Vaginose und anderen Ursachen für veränderten Scheidenausfluss verwendet werden kann. Der Grund dafür? Die Inhaltsstoffe bekämpfen bakterielle Vaginose und andere Infektionen im Körper.
Anwendung
- Vermische ein paar Löffel Wasserstoffperoxid mit ausreichend lauwarmem Wasser und wasche dir damit den Intimbereich.
- Wiederhole die Anwendung täglich, bis du eine Verbesserung feststellst.
4. Roher Knoblauch
Der Verzehr von rohem Knoblauch kann zur Behandlung eines veränderten Scheidenausflusses verwendet werden. Dank seiner antimikrobiellen und antimykotischen Eigenschaften trägt er zur Linderung von Infektionen bei. Er sollte jedoch nicht direkt auf die Vagina aufgetragen werden, da dies zu Reizungen und Beschwerden führen könnte.
Anwendung
- Eine rohe Knoblauchzehe hacken und auf nüchternen Magen verzehren.
- Wenn du möchtest, kannst du den Knoblauch auch in Tablettenform zu dir nehmen.
5. Ätherische Öle
Sitzbäder mit antimikrobiellen ätherischen Ölen können das Wachstum von Mikroorganismen verhindern, die einen veränderten Scheidenausfluss hervorrufen. Außerdem sind sie ideal, um schlechte Gerüche zu neutralisieren, die durch dieses Problem entstehen.
Anwendung
- Gib jeweils 10 Tropfen Teebaumöl und Oreganoöl ins Badewasser.
- Du darfst diese Öle nur äußerlich anwenden.
- Wiederhole das Bad mit diesen Ölen, bis sich dein Problem löst.
Wann solltest du zum Arzt gehen?
Ein veränderter Scheidenausfluss muss nicht immer mit einer Infektion oder einer anderen vaginalen Erkrankung zusammenhängen. Deswegen kannst du es zunächst einmal mit unseren empfohlenen Heilmitteln versuchen. Wenn du jedoch nach einer Woche keine Verbesserung feststellen kannst, solltest du unbedingt einen Termin beim Gynäkologen vereinbaren. Er wird dich untersuchen und falls nötig die entsprechende Behandlung einleiten.
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