Ursachen für Regelschmerzen
Viele Frauen leiden vor oder während ihrer Tage an Regelschmerzen, wobei der Frauenarzt meistens nicht mehr tun kann, als Schmerzmittel zu verschreiben. Nachfolgend erfährst du die Ursachen für Regelschmerzen und wie du sie mit der richtigen Ernährung und einigen natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln lindern kannst.
Ursachen für Regelschmerzen: Östrogene
Die hauptsächlichen Ursachen für Regelschmerzen sind zu viele Östrogene im Blut. Östrogene sind Hormone, die unerlässlich für unsere Gesundheit sind, da sie die intellektuellen Fähigkeiten, die Entwicklung der Knochen, den Kreislauf, usw. beeinflussen.
Was dich auch interessieren könnte:
Zu viel des Guten verursacht jedoch ein Ungleichgewicht, das u.a. zu Regelschmerzen führt.
Wie kommt es zu einem erhöhten Östrogenspiegel?
Anschließend erfährst du, wie der Östrogenspiegel – sowohl bei Männern als auch bei Frauen – beeinflusst wird:
- Schädliche Lebensmittel oder Verdauungsstörungen aufgrund von Lebensmittelunverträglichkeiten
- Stress
- Tabak und Alkohol
- Umweltverschmutzung
- Zusatzstoffe in Lebensmitteln oder Toxine in regelmäßig verwendeten Produkten (Seifen, Shampoos, Kosmetika etc.)
- Anti-Baby-Pille
Risiken bei zu viel Östrogen
Regelschmerzen sind nicht die einzige Folge zu höher Östrogenwerte. Auch folgende Beschwerden können auftreten:
- Unregelmäßige Regelblutung
- Kopfschmerzen
- Gelenk- und Muskelschmerzen
- schlechte Verdauung
- Haarausfall
- trockene Haut
- Müdigkeit
Schädliche Lebensmittel
Ursachen für Regelschmerzen können auch schädliche Lebensmittel sein. Um den Hormonhaushalt wieder herzustellen, sollten folgende Lebensmittel reduziert oder ganz vom Speiseplan gestrichen werden:
- Zucker und zuckerhaltige Getränke: Zucker hat keinerlei gesundheitliche Vorteile – besonders weißer Zucker ist sehr schädlich, er wirkt entmineralisierend und übersäuert den Organismus. Am besten verzichtet man ganz auf Zucker. Diesen kannst du durch Stevia, Honig oder Melasse ersetzen.
- Getreide: Meist ist das Getreide stark prozessiert und kann deshalb nicht richtig verdaut werden, auch wenn sich die meisten darüber nicht bewusst sind. Am besten werden die gängigen Getreidesorten durch Hafer, Buchweizen, Roggen oder Dinkel ersetzt – dabei immer auf Vollkornqualität achten.
- Kuhmilch: Menschen mit zu hohen Östrogenwerten sind oftmals auch laktoseintolerant, ohne es zu wissen. Es empfiehlt sich daher, pflanzliche Milch (aus Hafer, Mandeln oder Reis) zu wählen, und Schafs- oder Ziegenkäse zu bevorzugen. Auch Sojamilch ist nicht die beste Wahl, da Soja meist genetisch verändert und reich an Östrogenen ist.
- Rotes Fleisch sollte auch gemieden und höchstens alle zwei Wochen gegessen werden – mit Salat oder Gemüse.
- Auf anregende Getränke wie Kaffee, Alkohol oder Cola sollte komplett verzichtet werden.
Sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel
Durch den Verzicht auf schädliche Lebensmittel kann man bereits eine deutliche Verbesserung erzielen. Wir empfehlen zusätzlich die Einnahme folgender Nahrungsergänzungsmittel, die helfen können, den Überschuss an Östrogenen und den Hormonspiegel zu regulieren.
Leinöl: Dieses Öl stammt aus der ersten Kaltpressung von Leinsamen, ist reich an essenziellen Fettsäuren und hilft erhöhte Östrogenwerte zu regulieren. Auch bei trockener Haut wirkt Leinöl ausgezeichnet.
Einfach jeden Tag einen Esslöffel Leinöl (15g) zu dir nehmen, entweder pur oder beispielsweise in Salaten oder anderen Gerichten. Wer den Geschmack nicht mag, kann das Öl auch in Kapselform einnehmen.
Vitex (Mönchspfeffer): Dieses Kraut hilft bei Menstruationsstörungen und kann bei Ausbleiben der Menstruation sogar den Eisprung auslösen. Es werden täglich 200 mg Mönchspfefferextrakt über einen Zeitraum von mindestens 3 bis 4 Monate empfohlen, die Heilwirkung wird langsam aufgebaut.
Ein weiterer Lesetipp:
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Tonino Donato, Esther Simpson und Food Loves Writing.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
-
Basalvilvazo Rodriguez, A., Flores Barboza, A., Soto Castañeda, G., & Valdes Vargas, A. (2009). Diagnostico y tratamiento de dismenorrea en el primer, segundo y tercer nivel de atencion. Guia de Practica Clinica.
-
Tonini, G. (2002). [Dysmenorrhea, endometriosis and premenstrual syndrome]. Dismenorrea, Endometriosi e Sindrome Premestruale. https://doi.org/10.1149/1.1348260
-
Shaw, S., Wyatt, K., Campbell, J., Ernst, E., & Thompson-Coon, J. (2018). Vitex agnus castus for premenstrual syndrome. Cochrane Database of Systematic Reviews. https://doi.org/10.1002/14651858.CD004632.pub2