Tipps gegen eingewachsene Haare. Was tun?
Nach dem Rasieren oder Epilieren hat man ab und an eingewachsene Haare, die sich dann schnell entzünden. Man nennt sie auch „Rasierpickel“.
Nicht nur Männer bekommen sie, auch wir Frauen wissen, wie unangenehm eingewachsene Haare an Beinen, unter den Achseln oder in der Bikinizone sind. Wir erklären dir, was du dagegen tun kannst.
Eingewachsene Haare
Es gibt Frauen, die damit keine oder nur sehr wenige Probleme haben, andere dagegen zählen eingewachsene Haare zu ihrem Alltag. Besonders anfällig dafür sind Menschen mit besonders dicken, widerspenstigen Haaren.
Auch lockige Haare neigen öfter als glatte dazu, einzuwachsen. Die kleinen Entzündungen entstehen nicht nur nach der Rasur, auch nach dem Epilieren mit dem Epilierer, Wachs oder Zucker kann es vorkommen, dass Haare einwachsen.
Nicht jeder reagiert bei jeder Enthaarungsmethode gleich. Vielleicht passiert dir das nach der Rasur häufiger als nach dem Epilieren? Probiere aus, welche Methode für dich die bessere ist und befolge unsere Tipps, um eingewachsene Haare zu vermeiden.
Lies auch: Richtige Haarentfernung in der Bikinizone
Rasierpickel verhindern
Auch, wer widerspenstiges oder lockiges Haar hat kann vorsorgen, dass solche kleinen Entzündungen gar nicht erst entstehen. Diese Methoden solltest du vor jeder Haarentfernung, egal ob durch Rasur oder Epilation anwenden. Wir erklären, wie!
Poren öffnen, Haut weich machen
Vor der Rasur oder Epilation solltest du die Haut weich machen und die Poren der Haut weit öffnen. Besonders vor dem Epilieren sorgt das dafür, dass auch das ganze Haar entfernt wird.
Das Haar lässt sich so nämlich leichter weicher Haut leichter heraustrennen. Dazu nimmst du eine heiße Dusche oder ein schön entspannendes Vollbad.
Hautschüppchen entfernen
Vor dem Rasieren oder Epilieren solltest du deine Haut unbedingt sanft peelen. Wenn du kein spezielles Produkt und auch keinen Hamam- oder Massagehandschuh besitzt, genügt auch ein Blick in deinen Küchenschrank.
(benutztes) Kaffepulver eignet sich gut, aber auch eine Paste aus Zucker und Salatöl oder grobes Meersalz tun gute Dienste. Gewöhne dir an, nach jeder Dusche mit dem Handtuch deine Haut kräftig abzurubbeln, um so schon ein tägliches „Minipeeling“ durchzuführen.
Durch das Peeling werden abgestorbene Hautschuppen entfernt, die das Haarwachstum behindern könnten.
Scharfe Rasierer nutzen
Wenn du dich nass rasierst, dann achte darauf, dass die Rasierklingen frisch und scharf sind. Weniger scharfe Klingen schneiden nicht gut und führen zu Hautirritationen und Mikroverletzungen, die sich zusätzlich entzünden können.
Je glatter der Schnitt, desto besser. Tipp: Damenrasierer sind immer etwas teurer als solche für Herren. An den Beinen rasieren Herrenrasierer oft glatter als spezielle Damenrasierer.
Probiere es doch mal mit dem Nassrasierer deiner besseren Hälfte aus! Rasiere immer entgegen der Wuchsrichtung, epiliere mit der Wuchsrichtung.
In „Problemzonen“ spanne die Haut beim Rasieren und Epilieren gut!
Unser Lesetipp: Haarentfernung zu Hause; natürliche Alternativen
Haut desinfizieren
Nach der Haarentfernung – egal, wie du die Haare entfernt hast – solltest du die Haut desinfizieren. Dazu brauchst du nicht wirklich ein desinfizierendes Hautspray aus der Apotheke.
Es gibt auch gute Naturheilmittel, die ebenfalls antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Probiere doch Teebaumöl oder Hamameliswasser aus!
Haut pflegen
Nach der Haarentfernung und auch jeden Tag danach braucht die Haut Pflege, um elastisch und weich zu bleiben. Trockene Haut fördert das Einwachsen der Haare, weil sie schwerer zu durchdringen ist.
Trage also nach der Rasur eine Feuchtigkeitspflege auf und vergiss nicht, deine Beine, Achseln oder den Intimbereich täglich bei der Körperpflege mit einzubeziehen.
Leidest du unter trockener Achselhaut, könnten spezielle Cremedeos eine Lösung für dich sein. Nach der Epilation beruhigt ein Produkt mit Aloe Vera die Haut besonders gut.
Eingewachsenes Haar entfernen
Ist es doch zu spät und dir sind ein paar Haare eingewachsen, musst du das Haar aus seiner „misslichen Lage“ befreien.
Nur so verhinderst du, dass die Entzündung größer wird. Sonst kann sie sich zu einem richtigen Eiterpickel entwickeln, der nicht nur weh tut, sondern auch alles andere als schön aussieht.
Zur Entfernung des eingewachsenen Haares ist es wichtig, dass die Haut weich ist. Nimm daher eine lange, heiße Dusche oder. Du kannst dich auch in die Badewanne setzen und die Haut schön weich werden lassen.
Desinfiziere dann die betroffene Stelle. Das geht mit Alkohol, Hautdesinfektionsspray oder auch Teebaumöl.
Öffne niemals die entzündete Stelle mit den Fingern, nimm dazu eine desinfizierte (zur Not im Kochtopf ausgekochte) spitze Pinzette und öffne vorsichtig sie Haut.
Ziehe mit der Pinzette das Haar heraus, aber entferne es nicht und desinfiziere die kleine Wunde im Anschluss. Lass das Haar an der Oberfläche weiter wachsen, so bekommt es die Chance, beim nächsten Mal nicht wieder einzuwachsen.
Ab jetzt befolgst du unsere Tipps zur Vorbeugung, damit du dir diese „Operation“ in Zukunft sparen kannst.
Hat sich eine eitrige Infektion gebildet, lass bitte die Finger davon und suche deinen Hautarzt auf!
Bei falscher Behandlung einer solchen Entzündung können unschöne Narben entstehen!