Tendinopathie der Bizepssehne: Ursachen
Tendinopathie ist ein medizinischer Fachbegriff für eine Erkrankung der Sehne. In der Regel entstehen dadurch keine ernsten Konsequenzen. Wenn die Bizepssehne davon betroffen ist, haben Betroffene allerdings bereits bei der Bewegung des Arms Schmerzen.
Verschiedenste Faktoren können zu einer Tendinopathie der Bizepssehne führen. Dazu zählen beispielsweise sportliche oder berufliche Aktivitäten, bei denen es zu einer Überbelastung oder zum Verschließ kommt. Auch das Alter spielt dabei eine wesentliche Rolle.
In seltenen Fällen kann diese Beschwerde auch zu einer Ruptur der Sehne führen, wenn die Tendinopathie nicht richtig behandelt wird.
Es handelt sich um eine der häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen. Diese beginnen meist mit einer Entzündung, doch mit der Zeit können chronische Schäden entstehen, bei denen es zu einer teilweisen oder ganzen Ruptur der Bizepssehne kommt.
Bizeps und Bizepssehnen
Was ist eine Tendinopathie der Bizepssehne?
Die Tendinopathie der Bizepssehne bezieht sich auf verschiedene Verletzungen, die an der Schulter oder am Ellenbogen auftreten können. Dabei kommt es zu einer Entzündung der langen proximalen Bizepssehne.
In den meisten Fällen liegt eine Verletzung in der Schulter vor, häufig an der Rotatorenmanschette. Diese gehört zu der Gruppe von Muskeln und Sehnen, die den Kopf des Humerus bedecken. Damit kann man den Arm heben und drehen, außerdem wird er auch stabilisiert.
Die intensiven Schmerzen äußern sich im vorderen Schulterbereich. Meist kommt es dazu, wenn man den Arm über die Schulterhöhe hebt. Bei täglichen Aktivitäten können die Beschwerden sehr störend sein, zum Beispiel beim Anziehen eines Hemdes, wenn man einen Ball werfen möchte oder in Seitenlage schläft usw.
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Ursachen für eine Tendinopathie der Bizepssehen
Die häufigste Ursache für eine Tendinopathie der Bizepssehne ist die Überlastung dieses Körperbereichs durch sportliche oder berufliche Tätigkeiten. Es kann sich auch um eine Begleiterscheinung anderer Probleme handeln.
Häufig sind Entzündungskrankheiten, Verletzungen der Rotatorenmanschette, Folgebeschwerden früherer Verletzungen, Traumata u.a. die Auslöser für eine Tendinopathie.
Der Oberarmkopf wird dadurch nach oben und vorne verschoben, was zu sekundären Verletzungen der langen Bizepssehne führt. Dann kommt es zu einem Konflikt zwischen der langen Bizepssehne und dem Akromion. Dies führt wiederum zu einem eingeklemmten Nerv und kann das subakromiale Impingement-Syndrom verursachen, das zu einer Tendinopathie der Bizepssehne führt.
Dabei kommt es zu Entzündung, Ödem oder kleinen Verletzungen. Wenn das Problem fortschreitet, kann es auch zu einer chronischen Degeneration kommen. Dadurch wird das normale Kollagenmuster der Sehne verändert. In der Folge könnte die Sehne teilweise oder komplett reißen.
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Tendinopathie der Bizepssehne: Vorsorge
Die beste Vorsroge ist all jene Aktivitäten im Rahmen des Möglichen zu vermeiden, bei denen man die Arme häufig über den Kopf heben muss. Dazu gehören beispielsweise Sportarten wie Tennis oder Baseball.
Sollte es nicht möglich sein, diese Bewegungen zu verhindern, können Übungen zur Stärkung der Schultermuskulatur und der Oberarme sehr vorteilhaft sein. Wenn die Schultermuskulatur gut entwickelt ist, verliert der Arm seine Stabilität nicht und ist weniger anfällig für Verletzungen.
Eine andere Vorsichtsmaßnahme ist, bei der Durchführung dieser Bewegungen die richtige Technik zu verwenden. Unbequeme Haltungen und Bewegungen führen zu Stress im Schulterbereich und können mit der Zeit eine Tendinopathie der Bizepssehne zur Folge haben.
Wenn du an Schmerzen leidest, musst du die dazu führenden Tätigkeiten eine Zeit lang stoppen und dich auf jeden Fall ärztlich untersuchen lassen.
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Bard, H. (2012). Tendinopatías: etiopatogenia, diagnóstico y tratamiento. EMC-Aparato locomotor, 45(3), 1-20.