So reinigst du die Waschbecken in deinem Haushalt
Waschbecken aus Edelstahl sehen schneller verkalkt aus als solche aus heller Keramik, währenddessen man auf diesen wiederum Schmutz und Kalkseife sehr gut sieht. Jede Küchenspüle oder Waschgelegenheit in Bad und Toilette hat Vor- und Nachteile, aber alle müssen gereinigt werden.
Waschbecken sauber halten
Ein Waschbecken in der Küche, das nicht sauber gehalten wird, ist eine Keimschleuder für die gesamte Küche und Nahrungszubereitung.
Wie soll denn Obst, Gemüse und Geschirr wirklich rein werden, wenn das Waschbecken einen Schmutzfilm hat und die Bakterien eher verbreitet als entfernt?
Achte darauf, dass deine Küchenspüle und auch sonstige Waschgelegenheiten immer rein sind, denn je länger du mit der Reinigung wartest, desto hartnäckiger wird der Schmutz und die Ablagerungen aus Kalk und Seife und desto schlechter und aufwändiger lässt sich der Schmutzfilm dann entfernen. Lege los und mache regelmäßig weiter!
Abfluss reinigen
Spätestens ein Mal pro Woche ist der Abfluss dran. In der Küche sammeln sich Lebensmittelreste von Kaffeesatz bis Speisereste im Siphon, im Bad Haare, Hautschuppen und vielleicht auch Fingernägel.
Diese Feststoffe müssen regelmäßig entfernt werden, um nicht zur Bakterienbrutstätte zu verkommen und somit Geruch zu entwickeln. Außerdem sammeln sich an solchen Feststoffen weitere Schmutzpartikel nur noch schneller an, sodass ein Verstopfter Abfluss die logische Folge ist.
In Bad und Küche ist die einfachste Lösung, ein spezielles Sieb über den Abfluss zu legen und dieses regelmäßig zu reinigen. Hast du kein Sieb, solltest du regelmäßig das Abflusssieb mit einem Schraubenzieher aus seiner Verankerung schrauben und alles entfernen, was du erreichen kannst.
Um dann festsitzenden und abgelagerten Schmutz im Siphon zu entfernen, lasse das Waschbecken mit heißem Seifenwasser randvoll laufen. Ziehe dann den Stöpsel und lasse das Wasser ablaufen.
In unempfindlichen Spülbecken aus Edelstahl oder Emaille schütte dann noch einen Topf kochendes Wasser hinterher. Ein Spritzer Essig im Kochwasser hilft zusätzlich, die angesammelten Bakterien zu töten.
Bitte kein “Abfluss frei” verwenden!
Kalkseife entfernen
Kalkseife ist der gräuliche matte Belag, der sich auf Gegenständen ablagert, wenn du diese mit Seife und kalkigem Wasser wäschst. Kalkseife kann auch zur Vergrauung von Wäsche führen und lagert sich auch in Rohren als grauer, schwer entfernbarer Belag ab.
Kalkseife ist wasserabweisend, was dazu führt, dass die Beläge im Waschbecken beim Händewaschen nicht abgewaschen, sondern verstärkt werden.
Diese Seifenrückstände sind schwierig zu entfernen, da sie sich wie ein Film über alle Oberflächen legen, mit denen sie in Berührung kommen und darüber hinaus auch noch wasserabweisend sind.
Ein Abwischen mit Wasser und Schwamm führt lediglich zu einem fettig-matten Schmierfilm, jedoch nicht zum Entfernen der Rückstände.
Was du keinesfalls tun darfst, um diese Seifenrückstände zu entfernen, ist, ein Reinigungsmittel auf Basis von Seife (zum Beispiel Kernseife) zu verwenden! Du kennst sicherlich Badreiniger auf Basis von Essig.
Die Essigsäure löst die chemische Struktur von Kalkseife auf, sodass du die Rückstände abwischen kannst. Besonders effektiv putzt du mit Essigessenz, in der Essigsäure in höherer Konzentration enthalten ist.
Für hartnäckige Beläge kannst du Essigessenz pur auf ein Microfasertuch auftragen, um damit Kacheln, Waschbecken oder Armaturen abzureiben. Trage dazu bitte Gummihandschuhe, damit die Säure nicht deine Haut angreift. Mit klarem Wasser abspülen, um letzte Reste zu entfernen.
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Kalk entfernen
Kalk löst du besonders effektiv mit Säure, sodass auch hier für Waschbecken und Armaturen ein Essigreiniger Sinn macht. Auch in der Küche kannst du einen Badreiniger verwenden, um Kalkflecken von der Spüle zu entfernen.
Ein in Essig oder in Essigessenz getränkter Lappen tut es auch. Doch Achtung! Nicht alle Waschbecken dürfen mit Badreiniger, Essigreiniger oder anderen säurehaltigen Mitteln gereinigt werden!
Säure führt zu Oxidation mancher Materialien und ist in der Lage, andere Materialien komplett aufzulösen. Bei Kalk macht man sich diese Eigenschaft von Essig beim Putzen zu Nutze, aber sicherlich willst du nur, dass der Kalk verschwindet, aber sonst nichts außer Schmutz.
Folgende Materialen solltest du nicht mit Säure reinigen:
- Marmoroberflächen
- Natursteine
- Silikonfugen
- Gummi
- Kupfer
- Aluminium
Bei diesen Materialien und Oberflächen ist die sicherste Methode, die Oberflächen regelmäßig mit einem Microfasertuch feucht abzureiben, damit Kalkflecken erst gar nicht entstehen können.
Fettschmutz entfernen
Insbesondere Waschbecken in der Küche haben oft einen Fettfilm, der zum Beispiel als Rückstand von schmutzigem Spülwasser verbleibt. Um die Küchenspüle fettfrei zu bekommen, brauchst du nur zwei Zutaten:
- Waschsoda und
- Heißes Wasser
Waschsoda ist stark fettlösend und eignet sich bestens zum Entfernen von Fettschmutz – nicht nur in der Küche sondern auch in der Wäschepflege.
Waschsoda wirkt nur in warmem Wasser. Je heißer das Wasser, desto größer die Wirkung. Wende Waschsoda also bitte nur mit möglichst heißem Wasser an (ab 60°C), wenn du optimale Resultate erzielen möchtest.
Löse einfach die auf der Packung beschriebene Menge in einem Waschbecken voll sehr heißem Wasser (zur Not aus dem Kochtopf) auf und wische damit auch gleich noch andere Küchenoberflächen ab, auf denen sich Fettschmutz festgesetzt hat.