15 Pflanzen, die Allergien verschlimmern
Trotz ihrer vielen dekorativen, gesundheitsfördernden und harmonisierenden Eigenschaften gibt es Pflanzen, die man nicht im Haus haben sollte, weil sie Allergien befördern. Diese Pflanzen können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen.
Vor allem im Frühjahr blühen die meisten Pflanzenarten, sowohl Bäume als auch Stauden, stark. Das bedeutet dass die Pollenmenge in der Umgebung ansteigt.
Im Haus verschlimmern sie Allergien. Bei diesen Pflanzen ist für Allergiker:innen Vorsicht geboten.
Die Vor- und Nachteile von Pflanzen
In Innenräumen können Pflanzen eine dekorative Funktion haben. In diesem Sinne verleihen sie dem Raum, in dem sie stehen, einen Hauch von Natürlichkeit, sei es im Wohnzimmer, im Flur, im Schlafzimmer oder im Badezimmer.
Es gibt verschiedene Arten, die zu diesem Zweck verwendet werden, mit oder ohne Blüten. Zu den farbenfrohesten, attraktivsten und dekorativsten gehören kleine Palmen, Farne, Aloe Vera und Orchideen.
Neben ihrer dekorativen Funktion haben sie noch weitere Vorteile. Einige Pflanzen helfen beispielsweise, die Luft zu reinigen, die Luftfeuchtigkeit zu verringern und Staub und Schwebstoffe zu binden.
Nach der Lehre des Feng Shui sollen bestimmte Pflanzen das Glück anziehen.
Aber das sind nicht alle Vorteile, es gibt auch Nachteile von Pflanzen. Es gibt Pflanzen, die gefährlich sein können, weil sie giftig sind, z. B. Belladonna, Philodendron, Teebaum (in hohen Konzentrationen) und Hortensien.
Sie können auch lästige und schwer zu bekämpfende Insekten wie beispielsweise Ameisen anlocken. Und als ob das noch nicht genug wäre, lösen einige von ihnen bei empfindlichen Menschen Reaktionen aus. Das ist bei Pollenallergiker:innen der Fall.
Die Häufigkeit der Pollenallergie kann je nach Region und Jahreszeit zwischen 8 % und 40 % der Bevölkerung schwanken. Eine Studie ergab, dass mehr als die Hälfte (52,8 %) der Patient:innen mit Atemwegssymptomen an einer Pollenallergie litten.
Bei Kontakt mit diesem Allergen können bei den empfindlichen Personen verschiedene Symptome auftreten:
- Gerötete Augen
- Niesanfälle
- Verstopfte Nase und Fließschnupfen
- Atembeschwerden
- Muskelschmerzen
Pflanzen, die Allergien verschlimmern
Aus einigen Studien geht hervor, dass Symptome einer Pollenallergie zu Beginn des Frühlings verstärkt auftreten. Sie nehmen an Intensität zu, vor allem, wenn es sonniger und windiger wird.
Dies ist jedoch nicht die einzige Art von Reaktion, die bei Allergiker:innen auf bestimmte Pflanzenarten auftreten kann. Sehen wir uns also an, welche Pflanzen man als Allergiker:in nicht im Haus oder im Garten haben sollte.
1. Platanen
Es gibt acht verschiedene Arten von Platanen, von denen in Deutschland die Ahornblättrige Platane (Platanus acerifolia) vorherrscht. Eher wärmere Regionen wie beispielsweise in Spanien und Italien bevorzugt die Orientalische Platane (Platanus orientalis). Die stressresistenten Bäume findet man fast überall auf der Welt, vor allem in Städten, Parks und Grünanlagen.
Platanen können sehr groß werden. Es gibt Exemplare, die bis zu 30 Meter hoch werden. Ihre Hauptmerkmale sind ein dicker Stamm, eine dichte Krone, handförmige Blätter und Früchte, die an einen kleinen Igel erinnern. Platanen können viele Jahre alt werden.
Die Blütezeit beginnt im Spätwinter und dauert bis ins Frühjahr hinein. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Pollen der grünen, kugelförmigen Blütenstände allergische Reaktionen hervorrufen können, die nichts mit Heuschnupfen (Pollinosis) zu tun haben.
2. Kastanien verschlimmern Allergien
Obwohl die Kastanie in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel häufig vorkommt, ist eine Allergie gegen Kastanienpollen, wie in Studien festgestellt wurde, eher selten. Bei manchen Menschen kann jedoch eine Sensibilisierung vorkommen, sodass Vorsicht geboten ist.
3. Pappeln
Der Name Pappel bezieht sich im Allgemeinen auf verschiedene Arten der Gattung Populus. Es handelt sich um keine sehr hohen Bäume, obwohl einige bis zu 25 Meter hoch werden können.
Pappeln sind in nördlichen, gemäßigten oder kalten Gebieten verbreitet. Vor allem die Pollen von Populus nigra können Allergien auslösen, obwohl ihre Aktivität im Vergleich zu anderen Arten eher gering ist.
4. Erlen verschlimmern Allergien
Der wissenschaftliche Name der Erle ist Alnus glutinosa. Sie gehört zur Familie der Buchengewächse oder Betulaceae.
Sie ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet und wird 20 bis 30 Meter hoch.
Obwohl sie aus den Städten verdrängt wurde, ist sie immer noch auf Feldern und vor allem an Flussufern zu finden. Untersuchungen haben gezeigt, dass 14,4 % der Asthmatiker:innen empfindlich auf die Pollen dieser Baumart reagieren.
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5. Birken
Birke ist der gebräuchliche Name von Betula pendula und verschiedene Laubbäume der Familie der Betulaceae. Birken werden zwischen 10 und 30 m hoch.
Der Baum hat rautenförmige Blätter und eine weißliche Rinde. Er ist in weiten Teilen der nördlichen Hemisphäre verbreitet, wo er große Wälder bildet.
Seine Pollen sind eines der Hauptallergene in Ländern wie Japan, wo er unkontrolliert angebaut wird. Überdies wird die Birke für die Entstehung von Kreuzallergien verantwortlich gemacht.
6. Eschen
In einer in Aguascalientes (Mexiko) durchgeführten Studie mit Allergiepatient:innen wurde nach einem Hauttest festgestellt , dass 44 % auf Fraxinus excelsior reagieren. Diese Art ist allgemein als Esche bekannt.
7. Steineichen
Die Steineiche (Quercus ilex) gehört zur Familie der Fagaceae. Sie ist in vielen Teilen der Welt verbreitet, vor allem in den gemäßigten Klimazonen, sowohl im Norden als auch im Süden.
Ihr Holz ist sehr wertvoll. Allerdings sind die Pollen für Allergiker:innen unangenehm. Im Frühjahr, in den Monaten April und Mai, wenn die Steineiche in voller Blüte steht, kann es bei Allergikern zu allergischen Reaktionen kommen.
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8. Gräser, die Allergien verschlimmern
Bisher haben wir von Bäumen gesprochen, also von großen Pflanzen. Wenn du einen ausgedehnten Garten oder Hof hast, kannst du sie auch zu Hause haben.
Jetzt werden wir sehen, dass es unter den Pflanzen, die man nicht zu Hause haben sollte, wenn man unter Allergien leidet, auch einige gibt, die kleiner sind. Das ist der Fall bei den Gräsern, zu denen auch das Hundszahngras (Cynodon dactylon) gehört.
Man findet diese Gräser auf Golfplätzen, in Parks, auf Alleen, auf Plätzen oder in Höfen. Für empfindliche Personen sind sie jedoch nicht zu empfehlen, da sie die Atemwege reizen können. Die Wahrscheinlichkeit steigt, wenn das Gras gemäht wurde, da die Ähren “aufgewirbelt” werden und mehr Pollen verbreiten können.
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Glaskraut (Parietaria)
Das Aufrechte Glaskraut wird zum Beispiel auch Mauerunkraut genannt, weil es fast jede Ritze oder Lücke zwischen Mauern oder Bürgersteigen zum Wachsen nutzen kann. Glaskräuter sind krautige Pflanzen, die zur Familie der Brennesselgewächse gehören und bis zu einem halben Meter hoch werden. Ihre Blätter sind klein, oval und behaart. Das Glaskraut kann das ganze Jahr über blühen, wobei die Hauptblütezeit zwischen April und Juni liegt.
Studien zeigen, dass Arten der Gattung Parietaria eine der häufigsten Ursachen für Heuschnupfen im Mittelmeerraum sind. Insbesondere P. judaica und P. officinalis können eine Sensibilisierung hervorrufen.
10. Sonnenblumen
Innerhalb der Gattung der Aster gehören Sonnenblumen zu den am häufigsten verwendeten Gartenpflanzen, deren beliebte Blüten in Blumensträußen verarbeitet werden. Sie haben aber auch ein hohes allergenes Potenzial.
Interessanterweise gibt es Menschen, die allergisch auf die Pollen der Sonnenblume reagieren, und auch der Verzehr von Sonnenblumenkernen kann eine Reaktion hervorrufen, auch wenn letzteres nicht sehr häufig vorkommt.
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11. Dahlien
Dahlien gehören ebenfalls zur Gattung der Aster. Sie werden sie häufig zu Dekorationszwecken in Blumensträußen verwendet.
Für Allergiker:innen sind sie jedoch nicht geeignet. Sie können verschiedene Symptome hervorrufen.
12. Jasmin
Jasminum officinale, wie der Jasmin im Volksmund genannt wird, gehört zur Gattung der Olacea. Obwohl er sehr hübsch ist und sich leicht in Töpfen oder im Freiland kultivieren lässt, gehört er zu den Pflanzen, die man als Allergiker:in nicht im Haus haben sollte.
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13. Liguster verschlimmert Allergien
Der Liguster (Ligustrum vulgare) gehört ebenfalls zur Familie der Ölbaumgewächse. Er ist ein ein bis zu zwei Meter hoher Strauch. Man findet ihn in städtischen Gebieten, wo er wegen seiner Attraktivität und des angenehmen Duftes seiner Blüten oft auf Plätzen und in Alleen gepflanzt wird.
Da Liguster auch im Schatten gedeiht, wird er auch häufig in Innengärten gepflanzt. Für Allergiker:innen und Menschen mit Atemwegsproblemen ist er jedoch nicht geeignet.
14. Olivenbäume
Der Olivenbaum (Olea europaea) ist wegen seiner Früchte und Derivate sehr beliebt. Aber auch diese Art sollte gemieden werden, vor allem im Frühjahr, wenn sie blüht, da sie viele Pollen produziert.
15. Flieder verschlimmert Allergien
Der Gemeine Flieder (Syringa vulgaris) ist ein Verwandter des Olivenbaums, mit dem er gemeinsam hat, dass er reichlich Pollen produziert. Da er jedoch auf fast allen Böden gedeiht und sehr auffällige Blüten hat, ist er im Gartenbau sehr beliebt.
Empfehlungen zur Allergieprävention
Im Frühjahr kann es zu Heuschnupfen oder allergischem Schnupfen kommen. Wenn du empfindlich bist, solltest du einige Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Zum Beispiel solltest du einen Mundschutz tragen, wenn du dich in dieser Jahreszeit im Freien aufhältst und dich in Gebieten aufhältst, in denen viele der oben genannten Pflanzenarten wachsen. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, solltest du außerdem die Fenster geschlossen halten.
Wenn du unter Allergien leidest, solltest du diese Pflanzen natürlich nicht zu Hause haben. Falls doch, ist es ratsam, sie zu entfernen. Es versteht sich von selbst, dass es nicht immer gut oder möglich ist, dies zu tun, wenn es sich dabei um einen Baum im Garten handelt.
Auf jeden Fall solltest du Vorsichtsmaßnahmen treffen, z.B. den Kontakt mit ihnen im Frühling vermeiden oder Türen und Fenster deines Zimmers geschlossen halten. Wenn du die Räume lüftest, solltest du das so früh wie möglich am Tag tun.
Wenn du deine Wohnung mit Pflanzen dekorieren möchtest, solltest du dich für Pflanzen entscheiden, die keine allergischen Reaktionen bei dir oder deinen Mitbewohner/innen hervorrufen. Es gibt einige Pflanzen, die du nicht in deiner Wohnung haben solltest, aber es gibt auch viele andere, die du ohne Bedenken auswählen kannst.
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