Orchideen: Einige Tipps für die richtige Pflege

Orchideen sind ideale Pflanzen, um den Innen- oder Außenbereich deines Hauses zu schmücken. Hier erfährst du, was du bei der Pflege beachten solltest, um dich lange an ihrer Schönheit zu erfreuen. Lies weiter!
Orchideen: Einige Tipps für die richtige Pflege

Geschrieben von Jonatan Menguez

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Orchideen sind elegante und raffinierte Pflanzen, die leicht zu pflegen sind und sich gut im Haus halten lassen. Aber sie sind nicht wie jede andere Pflanze. Sie benötigen nicht viel, aber dafür die richtige Pflege. Daher ist die Orchideenzucht eine einfache Aufgabe, wenn du einige Aspekte beachtest.

Eine Orchidee ist eine Pflanze, die Ästhetik, Eleganz und ein Stückchen Natur in dein Zuhause bringt. Deshalb entscheiden sich viele Menschen für Orchideen als Dekorationselement.

Obwohl sie für diesen Zweck ideal sind, solltest du bei der Pflege von Orchideen auf gewisse Dinge achten, damit sie nicht austrocknen oder Krankheiten bekommen. Außerdem solltest du wissen, welche Art von Orchidee du hast, damit du ihr die richtige Pflege zukommen lassen kannst.

Einige Tipps für die Pflege von Orchideen

Die Pflege von Orchideen ist einfach. Dennoch sind sie ist auch sehr empfindlich. Das bedeutet, dass du bei der Haltung von Orchideen auf die Bewässerung, indirektes Sonnenlicht und konstante Luftfeuchtigkeit achten musst.

Standort und Beleuchtung für Orchideen

Im Allgemeinen brauchen diese Pflanzen Bereiche in der Wohnung, in denen das Sonnenlicht sie indirekt erreicht. Man sollte jedoch darauf achten, dass sie nicht direkt in der Sonne stehen, da sie sonst austrocknen und nicht blühen. In jedem Fall kommt es auf die Orchideenart an, die du hast. Ideal ist es, eine Ecke oder einen Winkel mit ausreichender Beleuchtung, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung zu wählen.

Wenn du keinen Bereich in der Wohnung hast, der diese Eigenschaften aufweist, kannst du auf künstliche Beleuchtung zurückgreifen. Dazu stellst du einfach Leuchtstoffröhren auf und hältst sie für durchschnittlich 15 Stunden am Tag 20 Zentimeter von ihnen entfernt.

So gießt du deine Orchideen

In Bezug auf die Bewässerung ist bei der Pflege von Orchideen besondere Vorsicht geboten. Gewöhnliches Leitungswasser kann für ihre Wurzeln zu schwer sein, daher empfiehlt es sich, mineralarmes Wasser zu verwenden. Außerdem solltest du die Feuchtigkeit im Boden konstant halten, wobei du darauf achten musst, dass die Erde nicht zu feucht ist.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einem Zerstäuber zu besprühen. Ein regelmäßiges Tauchbad ist ebenfalls ideal, wobei du darauf achten musst, dass eine gute Drainage gewährleistet ist.

Orchideen - Tropfbewässerung
Bei Orchideen, die in großen Gruppen gepflanzt werden, kann eine Tropfbewässerung eingesetzt werden. Im Haus ist ein Zerstäuber am besten geeignet.

Schneide die verwelkten Blüten ab

Wenn die Orchidee nicht mehr blüht oder wenn du siehst, dass sie nicht mehr nachwächst, solltest du die Stängel abschneiden. Dabei genügt es, wenn du etwa einen Zentimeter abschneidest, allerdings solltest du dabei stets sehr vorsichtig vorgehen. Achte auch darauf, dass du dies erledigst, bevor der Stängel gelb wird.

Die richtige Temperatur für deine Orchideen

Einer der wichtigsten Aspekte bei der Pflege von Orchideen ist die Temperatur. Bedenke, dass sie nicht viel Kälte vertragen.

Orchideen sind Pflanzen, die ein gemäßigtes Klima mit Temperaturen zwischen 10 und 30 Grad Celsius brauchen. Außerdem benötigen sie stets eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Wenn du in trockenen Gebieten lebst, kannst du Steine mit Wasser oder einen Luftbefeuchter aufstellen.

Dünger

Für die richtige Kultivierung von Orchideen ist es notwendig, sie alle paar Monate zu düngen. Das nötige Produkt zu bekommen ist einfach: Du musst nur in ein Fachgeschäft gehen und danach fragen.

Du kannst Flüssigdünger oder ein Düngerkonzentrat verwenden. Allerdings solltest du darauf achten, dass er die Vitamine und Nährstoffe enthält, die für das gesunde Wachstum der Pflanze notwendig sind. Die wichtigsten sind Stickstoff, Kalium und Phosphor.

Der richtige Standort für Orchideen: Keine Zugluft

Für Pflanzen dieser Art ist es gesund, wenn eine gewisse Luftzirkulation herrscht. Daher kannst du sie in der Nähe eines Fensters oder an einem Ort in der Wohnung aufstellen, wo die Luft zirkuliert. Allerdings sollten Orchideen nicht in Zugluft stehen.

Ein geeignetes Gefäß

Orchideen wachsen an den Stämmen und der Rinde von Bäumen. Da sie von Natur aus kein natürliches Licht erhalten, betreiben sie auch in ihren Wurzeln Photosynthese.

Das bedeutet, dass sie bei der Haltung in Innenräumen nicht in Töpfe gestellt werden sollten, die das Licht blockieren, da auch ihre Wurzeln Licht benötigen. Am besten ist es, transparente Gefäße zu verwenden, die ausreichend Licht durchlassen.

Orchideen umpflanzen

Das Umtopfen von Orchideen setzt vor allem voraus, dass sie ausreichend gepflegt werden, um zu wachsen. Wenn dies der Fall ist, empfiehlt es sich, sie alle 2 Jahre umzutopfen.

Der beste Zeitpunkt dafür ist, wenn sie nach der Blüte zu wachsen beginnen. Auf diese Weise entstehen neue Blüten, die einen hohen Nährstoffgehalt aufweisen.

Merkmale der Orchidaceae

Die Orchidaceae sind eine große Pflanzenfamilie, die aus Tausenden von Arten besteht und deren gemeinsames Merkmal darin besteht, dass sie Blüten in verschiedenen Farben hervorbringen. Sie blühen oft mehrere Wochen lang, wobei diese Blüten gelb, rot, grün, weiß oder braun sein können.

Orchideen sind in tropischen Umgebungen wie Regenwäldern oder Flusstälern beheimatet und brauchen daher eine Pflege, die diese Bedingungen simuliert. Wenn du mehrere Exemplare hast, sorgt die gemeinsame Haltung für einen höheren Prozentsatz an Feuchtigkeit.

Orchideen wachsen normalerweise in Umgebungen mit hohen Temperaturen und fast immer auf Baumstämmen. Sie gehören daher in sehr feuchte Räume und brauchen eine indirekte Beleuchtung.

Orchideen - Frau bei der Pflege
Der natürliche Lebensraum von Orchideen sind tropische Umgebungen. Daher ist es gut für die Pflanze, diese Bedingungen zu reproduzieren.

Woran du erkennst, dass du deine Orchideen nicht optimal pflegst

Es ist wichtig, dass du Fehler bei der Pflege der Pflanzen erkennst, um sie rechtzeitig zu beheben. Wenn die Orchidee zum Beispiel nicht blüht oder ihre Blätter dunkel und gelblich sind, liegt das daran, dass es ihr an Licht mangelt. Wenn sie dagegen zu viel Licht bekommt, trocknet sie häufig aus und es können Flecken oder Verbrennungen auf den Blättern entstehen.

Außerdem solltest du Orchideen in gut belüfteten Räumen halten. Wenn sie nicht genug Luft bekommen, besteht die Gefahr, dass sie Pilze oder andere Krankheiten entwickeln. Falls die Blüten weniger als 12 Wochen halten, kann das bedeuten, dass es der Pflanze an Wärme oder Bewässerung mangelt.

Wenn du deine Orchideen richtig pflegst, können sie etwa 60 oder sogar 70 Zentimeter hoch werden. Außerdem werden dich ihre typischen Blüten dank ihrer Widerstandsfähigkeit für lange Zeit erfreuen.


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