Partner ist abweisend: Was tun?

Dein Partner ist abweisend und du weißt nicht, wieso? Oder bist du dir vielleicht unsicher, ob du es dir nur einbildest? In diesem Artikel geben wir dir ein paar Tipps, was du in einer solchen Situation machen kannst.
Partner ist abweisend: Was tun?

Geschrieben von Raquel Lemos Rodríguez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Dein Partner ist abweisend und du weißt nicht, wieso? Oder bist du dir vielleicht unsicher, ob du es dir nur einbildest? In diesem Artikel geben wir dir ein paar Tipps, was du in einer solchen Situation machen kannst.

Wenn du das Gefühl hast, dass sich dein Partner von dir distanziert, ist es ganz normal, dass du besorgt bist und Zweifel aufkommen. Jedoch ist dies noch kein Indiz dafür, dass etwas vorgefallen sein muss.

Vielleicht hat er derzeit viel Stress bei der Arbeit oder andere Dinge im Kopf, die ihn beschäftigen. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass es in eurer Beziehung Probleme gibt, die es zu lösen gilt.

In beiden Fällen kann es passieren, dass du aufgrund deiner Angst und Sorge unbedacht handelst oder eine Entscheidung triffst, die euer Verhältnis eher schädigt als stärkt. Um dies zu vermeiden, geben wir dir einige Ratschläge, was du machen kannst, um dieses Problem zu beheben.

Der Partner ist abweisend: Tipps

Miteinander sprechen

Dein Partner ist abweisend, das heißt, es besteht Redebedarf. Es ist wichtig, dass du verstehst, was los ist, weshalb du das Gespräch mit ihm suchen solltest. Währenddessen solltest du dich ihm annähern und ihm keine Vorwürfe machen.

Wie jedoch in dem Artikel Estrategias de resolución de conflictos en la pareja: negociando en lo cotidiano(zu Deutsch: Konfliktelösestrategien von Paaren: im Alltag verhandeln) erwähnt wird, gibt es Personen, die mittels Distanz, Stille und Passivität Konflikte austragen.

Der Partner ist abweisend: erwäge eine Paartherapie

Paartherapie

Wenn du nach dem Gespräch feststellst, dass dein Partner seine Bedürfnisse nicht wirklich ausdrücken kann und eure Differenzen als Kleinigkeit abtut, sollte eine Paartherapie in Erwägung gezogen werden. Hierfür gibt es zwei Optionen:

  • Individuelle Sitzungen helfen dabei, an persönlichen Problemen zu arbeiten, beispielsweise an einem geringen Selbstwertgefühl, Unsicherheit oder Schwierigkeiten beim Umgang mit Emotionen.
  • Gemeinsame Sitzungen haben die Absicht, zu ergründen, wie Paare miteinander interagieren und um deren Kommunikation zu verbessern.

Damit dies aber überhaupt möglich ist, müsst ihr beide gleichermaßen einverstanden sein, eine Therapie zu machen. Im umgekehrten Fall wird sie keinen positiven Effekt haben.

Der Partner ist abweisend: beende die Beziehung

Wenn sich nach dem Gespräch oder der Therapie herausstellt, dass dein Partner keine Gefühle mehr für dich hat, sollte die Beziehung beendet werden.

Der Grund, weshalb weiterhin an der Beziehung festgehalten wird, ist, dass versucht wird, diese aus Gewohnheit weiterzuführen. Dabei wird oftmals argumentiert, sich ändern zu wollen oder einen Neuanfang zu starten.

Wenn dein Partner aber deutlich äußert, dass er nicht mehr mit dir zusammen sein will oder unglücklich ist, solltet ihr lieber getrennte Wege gehen. Dies ist eine schwierige und sehr schmerzhafte Situation. Auch in diesem Fall kann es vorteilhaft sein, dass du therapeutische Hilfe in Anspruch nimmst.

An deiner Unsicherheit arbeiten

Es ist durchaus möglich, dass keiner der vorab genannten Punkte zutrifft und das Problem eigentlich deine eigene Unsicherheit ist. Vielleicht hast du ein geringes Selbstwertgefühl oder Angst, verlassen zu werden, indem du dich zu abhängig machst. Dein Partner ist abweisend aber nur in deinem Kopf.

Oftmals sind schwierige Beziehungen, die in der Vergangenheit geführt wurden oder zerrüttete familiäre Verhältnisse der Grund, warum sich Unsicherheit und Misstrauen einstellen.

Streitendes Paar

In diesem Fall solltest du dich an einen Psychologen wenden, der dir dabei hilft, diese Gedankenmuster zu durchbrechen, um eine gesunde Beziehung führen zu können. Wenn du Unterstützung brauchst, ist es vollkommen richtig, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Dem Partner Freiraum geben

Angst und Unsicherheit können dazu führen, dass du deinen Partner zu sehr eineengst und ihn damit erdrückst. Das kann sehr kontraproduktiv für eure Beziehung sein.

Er wird darauf bestehen, mehr Freiraum zu haben, den du ihm aber nicht zugestehst. Daher ist es wichtig, diese Verhaltensweisen in einer Therapie zu erkennen und abzulegen lernen.

Es gilt auch immer wieder zu erwähnen, dass eine gute Kommunikation der Schlüssel zu einer gesunden Beziehung ist. So ist es euch möglich, Emotionen sowie Gefühle angemessen auszudrücken und dem Gegenüber mitzuteilen, was ihr wirklich braucht ob mehr Freiraum, Zeit für sich selbst oder das komplette Gegenteil.

Hast auch du das Gefühl, dass sich dein Partner von dir distanziert? Wenn ja, soll dich dieser Artikel dazu anregen, bei Bedarf Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eure Beziehung zu verbessern.


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