Papaya anbauen und in weniger als einem Jahr ernten: So geht´s!
Wusstest du, dass du zu Hause Papaya anbauen kannst? Und dann kannst du ihre köstlichen Früchte einfach auf deiner Terrasse oder in deinem Garten ernten.
Die Papaya oder Carica papaya ist ein kleiner Baum, der schnell wächst. Das dauert höchstens 1 Jahr. Obwohl sie ein gemäßigtes oder warmes Klima benötigt, ist sie, da sie in Mittelamerika beheimatet ist, relativ einfach anzubauen, und hier erfährst du, wie das geht.
Papaya anbauen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Du kannst zu Hause Papayas anbauen, und es ist möglich, dass sie in weniger als einem Jahr Früchte tragen. Alles, was du tun musst, ist, die von uns empfohlenen Schritte zu befolgen, einschließlich des richtigen Pflanzzeitpunkts. Los geht’s!
1. Pflanze im zeitigen Frühjahr
Um Papaya zu Hause anzubauen und in weniger als einem Jahr Früchte zu ernten, musst du die Jahreszeit beachten, in der du pflanzen willst. Am besten ist es, wenn du im zeitigen Frühjahr pflanzt, also zwischen März und April auf der Nordhalbkugel.
Allerdings solltest du wissen, dass niedrige Temperaturen (unter 15 Grad Celsius) für den Papayabaum tödlich sind. Wenn die Gefahr von Frost besteht, solltest du die Pflanze also entsprechend davor schützen, damit sie nicht erfriert.
Wenn der Papayabaum die Kälte übersteht, könnten die Früchte innere Beeinträchtigungen aufweisen. Darüber hinaus braucht die Papaya eine gute Sonneneinstrahlung, damit sie sich richtig entwickeln kann.
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2, Wähle, wie du den Baum pflanzen willst
Der Papaya-Baum ist klein. Deshalb kannst du ihn in den Garten oder in einen Topf pflanzen.
Das hängt von den Platzverhältnissen ab. Wenn du dich für den Anbau im Topf entscheidest, wirst du allerdings kleinere Früchte ernten.
In jedem Fall solltest du die folgenden Schritte befolgen.
Anbau von Papaya in Töpfen
- Besorge die Papayasamen. Du kannst sie in einem Fachgeschäft kaufen oder sie von einer Papaya nehmen, die du bereits verzehrt hast. Denke daran, dass es weibliche und männliche Samen gibt, die sich gegenseitig brauchen, um einen Baum keimen zu lassen, der Früchte trägt. Es gibt auch zwittrige Samen, mit denen du bei der Aussaat auf der sicheren Seite bist.
- Dann desinfizierst du sie. Da sie anfällig für Pilzbefall sind, solltest du die Samen mit ein wenig weißem Essig oder einem gekauften Fungizid desinfizieren.
- Lasse die Samen für 24 Stunden trocknen. Dazu legst du die Samen an einen trockenen Ort und drückst sie mit einem Stück Küchenpapier leicht an, um die Feuchtigkeit aufzusaugen und den Sack aufzubrechen, was die Keimung erleichtert.
- Anschließend bereitest du das Substrat vor. Es sollte eine gute Drainage bieten und reich an Nährstoffen und organischen Stoffen sein. Am besten reicherst du es mit Torf, Kokosfasern, Wurmkot und Perlit an.
- Danach folgt die Aussaat. Dazu legst du die Samen in den Topf, in dem du bereits das Substrat vorbereitet hast. Platziere sie 1 Zentimeter tief in der Erde. Wichtig ist, dass die einzelnen Samen einen Abstand von 5 Zentimetern haben.
- Gieße ständig, aber ohne das Substrat zu durchnässen. Außerdem solltest du den Topf an einem Ort aufstellen, an dem er gut von der Sonne beschienen wird. Drehe den Topf von Zeit zu Zeit, damit alle Seiten gleichmäßig viel Sonneneinstrahlung erhalten.
- Wähle die besten Setzlinge aus. Du wirst feststellen, dass viele Samen keimen und manche nicht. Außerdem werden einige Setzlinge stärker sein als andere.
- Setze den kräftigsten Setzling in einen separaten Topf. Du musst ihn umpflanzen, damit er sich richtig entwickeln kann. Du kannst ihn in einen größeren Topf setzen oder ihn in den Garten verpflanzen, wenn du möchtest.
- Zwei Wochen nach dem Umpflanzen düngen, regelmäßig gießen und das war es schon.
Papaya direkt im Garten anbauen
- Besorge die Papayasamen. Desinfiziere sie und behandle sie, wie wir oben beschrieben haben.
- Dünge den Boden mit organischem Material, wie Kompost oder Wurmkot.
- Dann pflanzt du deine Samen ein, wobei du einen Meter Abstand zwischen den einzelnen Samen lässt. So sparst du dir das Umpflanzen und kannst die Setzlinge, die es nicht bis zum Ende schaffen, leichter entfernen.
- Befolge die anderen Empfehlungen. Gieße regelmäßig und dünge sie mit etwas Kompost, wenn die Pflanze eine mittlere Größe erreicht hat.
3. Inspiziere deine Papaya-Bäume regelmäßig
Deine Papayabäume könnten von Schädlingen, Krankheiten und Insekten befallen werden, daher solltest du die Blätter und den Stamm regelmäßig inspizieren.
Die folgenden Anzeichen könnten auf ein Hinweis auf ein Problem sein:
- Trockene und gelbe Blätter sind ein Symptom für Krankheiten.
- Schwarze Flecken auf den Blättern könnten auf eine Infektion hindeuten, gegen die du ein Fungizid brauchst.
- Außerdem sind gekräuselte Blätter ein Hinweis auf eine Beeinträchtigung durch Herbizide.
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4. Papaya anbauen und ernten
Nachdem du deine Papayas angebaut hast und deine Pflanze gewachsen ist, ist es an der Zeit, die Früchte zu ernten. Du kannst die Papayas ernten, wenn sie den für deine Bedürfnisse geeigneten Reifegrad erreicht haben. Grüne Papayas kannst du als Gemüse in verschiedenen Rezepten verwenden und reife Papayas kannst du entweder roh verzehren oder ebenfalls in verschiedenen Zubereitungen verwenden.
Wenn Papayas noch grün sind, kannst du sie ernten, um sie an einem warme Ort weiter reifen zu lassen. So lassen sich äußere Einflüsse, die die Frucht verderben könnten, vermeiden.
Zu Hause Papaya anbauen – ganz einfach!
Papaya zu Hause anzubauen ist einfacher, als du vielleicht denkst. Das richtige Klima ist ein großer Vorteil für diese Kultur, die von nun an nur noch minimale, aber notwendige Pflege benötigt, um erfolgreich zu sein.
Vergiss nicht, dass der Verzehr von Papaya hervorragende gesundheitliche Vorteile hat. In wissenschaftlichen Artikeln wird die Papaya (Früchte, Samen, Blätter und Wurzeln) unter anderem für ihre antibiotischen und verdauungsfördernden Eigenschaften gelobt.
Jetzt kannst du all das auch in deinem Garten anbauen. Allerdings musst du bedenken, dass Papayabäume nur eine kurze Lebensdauer haben, nicht mehr als fünf Jahre.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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