Nicht-allergische Rhinitis: Ursachen, Behandlung und Prävention
Rhinitis ist nichts anderes als eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die zu Symptomen führt, die von der Ätiologie abhängen. Obwohl die meisten Fälle von Rhinitis durch Allergene verursacht werden, gibt es auch nicht-allergische Rhinitis. Wenn du wissen willst, wie du sie behandeln und verhindern kannst, lies weiter!
Eine andere Bezeichnung für nicht-allergische Rhinitis ist gewöhnlicher Schnupfen, da die Hauptursache eine virale Infektion ist. Die Erkrankung kann jedoch auch durch den Kontakt mit Reizstoffen aus der Umwelt verursacht werden. Deshalb ist es wichtig, die Ursache zu ermitteln, bevor du mit der Behandlung beginnst.
Symptome
Die Symptome dieser Art von Schnupfen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie das ganze Jahr über mehrmals auftreten. Die wichtigsten Anzeichen einer nicht-allergischen Rhinitis sind Niesen und wässriger Nasenausfluss.
Es können auch andere Symptome auftreten, wie z. B:
- Keuchen
- Fließende Nase
- Verstopfte Nase
- Verlust des Geruchsinns
- Leichtes Fieber
Mögliche Komplikationen
Eine in der Zeitschrift Clinical and Experimental Allergy veröffentlichte Studie zeigte, dass nicht-allergische Rhinitis ein prädisponierender Faktor für die Entwicklung von Asthma ist. Infolgedessen kann bei manchen Menschen auch Kurzatmigkeit auftreten, so dass sie so schnell wie möglich einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen sollten.
Andere mögliche Komplikationen, die bei Menschen mit nicht-allergischer Rhinitis auftreten können, sind folgende:
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Chronischer Schnupfen
- Nasenpolypen
- Totale Unterbrechung der täglichen Aktivitäten
Ursachen für nicht-allergische Rhinitis
Eine der Hauptursachen sind Virusinfektionen, besonders in akuten Fällen. Die Symptome werden auch oft mit Erregern in Verbindung gebracht, die die Nase reizen.
Obwohl der spezifische Erreger in den meisten Fällen unbekannt ist, haben einige Menschen die Symptome der nicht-allergischen Rhinitis mit Reizstoffen in Verbindung gebracht. Diese Reizstoffe lösen keine Allergiekaskade im Körper aus, sondern führen nur zu einer lokalen Reaktion in der Nase:
- Staub
- Starke Gerüche einiger Parfüms
- Eine trockene Atmosphäre und andere klimatische Veränderungen
- Tabakrauch oder andere Schadstoffe
- Scharfe Lebensmittel
Nicht-allergische Rhinitis wird auch mit den hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft und der Menstruation in Verbindung gebracht. Darüber hinaus können einige Medikamente diese Symptome auslösen:
- Abschwellende Nasentabletten
- Orale Verhütungsmittel
- Betablocker, wie z. B. Propanolol
- Nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Aspirin
- Angiotensin-konvertierende Enzyminhibitoren, wie Captopril
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Diagnose
Die Diagnose der nicht-allergischen Rhinitis wird in den meisten Fällen durch eine körperliche Untersuchung gestellt. Der/die Arzt/Ärztin fragt nach den Symptomen, wann sie auftreten und nach möglichen Auslösern. Die Angaben sollten genau sein, um die Untersuchung zu erleichtern.
Andere Fragen können sich auf das Wohn- oder Arbeitsumfeld beziehen, um den Auslöser zu ermitteln. Der Arzt sollte auch die Nasenlöcher auf Schleimhautentzündungen und Ausfluss untersuchen.
Zusätzliche Tests sind normalerweise nicht notwendig. Der/die Facharzt/ärztin kann jedoch einen Hauttest durchführen, um Allergien auszuschließen. Einige Bluttests, wie z. B. Allergentests, helfen auch dabei, andere Ursachen auszuschließen.
Nicht-allergische Rhinitis: Behandlung
Es gibt keine spezifische Behandlung für nicht-allergische Rhinitis.
Die medizinische Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern. Abschwellende Nasentabletten verschaffen sofortige Linderung, können aber bei übermäßigem Gebrauch die Situation verschlimmern.
Antihistaminika sind ebenfalls eine gute Behandlungsmöglichkeit. Diese Medikamente können die Entzündung lindern, aber manche trocknen die Schleimhäute noch mehr aus, daher ist es notwendig, einen Facharzt/eine Fachärztin zu konsultieren.
Antibiotika sind bei der Behandlung von nicht-allergischer Rhinitis normalerweise nicht notwendig. Die einzige Indikation wäre das Vorhandensein einer übermäßig starken bakteriellen Infektion. Um diese Komplikation festzustellen, ist eine Kultur erforderlich.
Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass die Anwendung von intranasalen Kortikosteroiden die Symptome der Erkrankung in den ersten 4 Wochen lindert. Die langfristigen Auswirkungen sind jedoch ungewiss und können zu unerwünschten Wirkungen führen.
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Prävention
Es gibt keine 100%ig wirksame Maßnahme, um den Ausbruch einer nicht-allergischen Rhinitis zu verhindern. Was möglich ist, ist, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens zu verringern. Die Erkrankung hängt mit verschiedenen Auslösern zusammen, daher ist es am besten, die Exposition gegenüber diesen Partikeln zu vermeiden.
Ein weiterer Tipp zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit, an dieser Rhinitis zu leiden, ist der Verzicht auf abschwellende Nasentropfen. Der Verzicht auf Tabak und übermäßigen Alkoholkonsum sind ebenfalls wirksame Maßnahmen, um die Krankheit in den Griff zu bekommen.
Wer sich an seine Behandlung hält, hat eine geringere Wahrscheinlichkeit, erneut Symptome zu entwickeln. Deshalb ist es wichtig, alle Empfehlungen des Facharztes/der Fachärztin zu befolgen und die Behandlung über den empfohlenen Zeitraum anzuwenden.
Wann sollte man einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen?
Atembeschwerden sind eines der Warnzeichen, die eine ärztliche Konsultation erfordern. Es gibt jedoch noch andere Anzeichen, die auf eine Komplikation hindeuten, darunter die folgenden:
- Schwere Symptome mit einer mehrwöchigen Entwicklungszeit
- Vorhandensein von hohem Fieber und eitrigem Nasenausfluss
- Symptome, die trotz medizinischer Behandlung fortbestehen
- Lästige Nebenwirkungen von eingenommenen rezeptfreien Medikamenten
Nicht-allergische Rhinitis: Eine häufige Krankheit mit vielen Ursachen
Nicht-allergische Rhinitis ist eine sehr häufige Krankheit, die Millionen von jungen Erwachsenen betrifft. Die Krankheit ist nicht schwerwiegend, kann aber im Alltag unangenehm werden.
Am besten ist es, den Auslöser zu identifizieren und zu beseitigen, um die Symptome zu verhindern. Eine Konsultation mit einem Facharzt/einer Fachärztin ist auch notwendig, um eine mögliche Allergie auszuschließen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
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