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Hormonelle Verhütungsmittel sind sehr sicher, um ungewünschte Schwangerschaften zu verhindern. Die Nutzung ist sehr verbreitet und die Formulierungen immer besser. Deshalb sind die Risiken für gefährliche Krankheiten gering, doch diese Arzneimittel sind nicht frei von Nebenwirkungen.
Die Verwendung von hormonellen Kontrazeptiva ist eine sehr verbreitete Methode der Schwangerschaftsverhütung. Zwar ist die Einnahme dieser Arzneimittel in der Regel sicher, doch verschiedene Daten weisen darauf hin, dass dadurch das Thromboserisiko für Frauen steigt.
Hormonelle Kontrazeptiva enthalten Sexualhormone, welche eine Schwangerschaft verhindern. Durch die Einnahme findet kein Eisprung statt und deshalb kann die Frau nicht schwanger werden. Sie vermindern darüber hinaus die Sekretion des Zervixschleimes, wodurch die Viskosität zunimmt und die Penetrationsfähigkeit der Spermien behindert wird. Ihre Wirksamkeit ist sehr hoch, wenn sie richtig zum Einsatz kommen.
In erster Linie denken die meisten an die Pille, wenn es um hormonelle Verhütung geht. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten:
Da es sich nicht um Barrieremethoden zur Verhütung handelt, darf nicht vergessen werden, dass diese Kontrazeptiva nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen, sondern nur vor einer ungewünschten Schwangerschaft. Im Falle von wechselhaften Beziehungen sind unbedingt Barrieremethoden zu empfehlen.
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Der Begriff Thrombose bezeichnet den teilweisen oder vollständigen Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel. Häufig kommt es dazu in den Beinen, wobei sich das Blutgerinnsel so lange in einem Blutgefäß (Arterie oder Vene) fortbewegt, bis es in einem kleineren Gefäß stecken bleibt und dadurch die normale Durchblutung behindert.
Wenn das Blutgerinnsel bis zu den Lungen vordringt, spricht man von einer Lungenembolie. Es handelt sich um eine sehr ernste Situation mit einer hohen Sterblichkeitsrate.
Verschiedenste Faktoren spielen bei der Bildung einer Thrombose eine wichtige Rolle. Besonders hervorzuheben sind Fettleibigkeit und Bewegungsmangel. Nach einer Operation, die mit langer Bettlägerigkeit einhergeht, oder im Falle einer langen Reise, sind präventive Maßnahmen deshalb besonders wichtig, um eine Thrombose zu verhindern. Weitere Risikofaktoren sind beispielsweise Tabakkonsum und eine Schwangerschaft.
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Östrogene bilden einen wesentlichen Bestandteil von hormonellen Kontrazeptiva, können jedoch auch die Blutgerinnung beeinflussen. Deshalb kann die Einnahme von größeren Mengen über einen längeren Zeitraum Thrombosen auslösen.
Schätzungsweise betrifft das Thromboserisiko durch Kontrazeptiva ungefähr 1 von 100.000 Frauen, die diese Medikamente einnehmen.
Die Wahrscheinlichkeit scheint also relativ gering zu sein, allerdings müssen wir dabei berücksichtigen, dass häufig junge und gesunde Frauen davon betroffen sind und Millionen von Frauen weltweit hormonelle Verhütungsmittel einnehmen. Deshalb muss dieses Risiko auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Doch nicht alle Kontrazeptiva enthalten dieselbe Zusammensetzung. Es gibt immer mehr Formulierungen mit einer geringeren Dosierung an Östrogen. Damit ist auch das Risiko für eine Thrombose oder andere Nebenwirkungen geringer.
Hormonelle Verhütungsmittel sind sehr sicher, um ungewünschte Schwangerschaften zu verhindern. Die Nutzung ist sehr verbreitet und die Formulierungen immer besser. Deshalb sind die Risiken für gefährliche Krankheiten gering, doch diese Arzneimittel sind nicht frei von Nebenwirkungen.
Aus diesem Grund sollte sich jede Frau vor der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln unbedingt von einem Facharzt untersuchen und beraten lassen. Er kann mögliche Risikofaktoren berücksichtigen und das beste Format empfehlen, damit die Sicherheit garantiert ist.