Nachhaltiger Garten: 6 wichtige Tipps

Wenn du dir einen nachhaltigen Garten schaffen möchtest, solltest du ein wenig recherchieren und einige der Tipps beachten, die du in unserem heutigen Artikel finden wirst. Du wirst sehen, dass ein nachhaltiger Garten gar nicht so kompliziert ist, wie du vielleicht glaubst. Daher solltest du am besten gleich heute mit diesem Projekt beginnen!
Nachhaltiger Garten: 6 wichtige Tipps

Geschrieben von Ana Luzardo

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Ein nachhaltiger Garten zeichnet sich durch einen verantwortungsvollen und effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen aus. Diese Gärten respektieren die Vielfalt jeder Pflanzenart und ihre natürlichen Kreisläufe in jedem Gebiet. Mit anderen Worten, sie sind ökologische und freundliche Räume, weil sie das Resultat gesunder Anbaupraktiken sind.

Traditionelle Gartenarbeit wirkt sich negativ auf die Umwelt aus. Die Gründe liegen auf der Hand: übermäßiger Wasserverbrauch, Einsatz von Pestiziden und Einsatz von Pflanzenarten, die anderen schaden können. Ein nachhaltiger Garten ist daher eine gute Möglichkeit, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Welche Vorteile und Nutzen bietet ein nachhaltiger Garten?

Ein nachhaltiger Garten reduziert und optimiert den Wasserverbrauch, da du Regenwasser sammeln kannst, um deine Pflanzen zu bewässern.

Darüber hinaus kannst du auch deinen Energieverbrauch senken. Dies liegt daran, dass du ihn manuell bearbeitest und vermehrt organischen Dünger verwendest. Wenn du deinen anfallenden Biomüll kompostierst, recycelst du Grünabfall und machst diesen wieder nutzbar.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du dein Gemüse und natürliche Heilmittel in deinem eigenen Garten anbauen kannst. Nachhaltige Gartenarbeit bedeutet, eigenes Gemüse, Obst und Gewürze anzupflanzen. Des Weiteren kannst du auch Heilpflanzen wie Aloe Vera, Lavendel oder Oregano pflanzen.

6 wichtige Tipps für einen nachhaltigen Garten

Wie kannst du dir einen nachhaltigen Garten anlegen?

Es ist einfacher als es klingt. Du musst dich nur an die Arbeit machen und deinem Garten einen ganzen Tag widmen.

Nachhaltiger Garten - Kompost
Durch die Kompostierung kannst du deinen Hausmüll reduzieren und die organischen Produkte als Kompost nutzen.

1. Vor der Arbeit kommt die Planung

Aber bevor du dir deine Gartenhandschuhe anziehst, solltest du über die Pflanzen, die du in deinem Garten haben möchtest, sowie über ihre spezifischen Eigenschaften nachdenken. Es gibt Pflanzen, die den Schatten lieben. Daher solltest du diese unter großen Bäumen oder Dächern platzieren. Darüber hinaus gibt es Pflanzen, die sehr viel Sonne brauchen, weshalb sie natürlich auch einen sehr sonnigen Standort bekommen sollten. Außerdem gibt es Gewächse, die viel Wasser benötigen. Daher solltest du sie an einem feuchten Standort pflanzen.

Wie du siehst, ist es also sehr wichtig, dass du dich zunächst einmal über die Bedürfnisse jeder Pflanze informierst, um herauszufinden, wo du sie am besten positionieren solltest.

2. Stelle deinen eigenen Kompost her

Kompost ist ein organischer Dünger, der durch die Zersetzung von organischem Material (tierische und pflanzliche Abfälle) entsteht. Die Kompostierung ist ein Prozess der Zersetzung organischer Stoffe, die Mikroorganismen enthalten, welche dazu in der Lage sind, nährstoffreiche Materialien für Böden zu liefern.

Du kannst diesen Kompost mit Tierdung, Lebensmittelabfällen, Getreide (Reis), Erde und Wasser ansetzen. Zur Herstellung schichtest du einfach alle Abfälle, die sich zum Kompostieren eignen, übereinander. Danach deckst du alles mit Plastik ab, damit die Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Darüber hinaus solltest du den angesetzten Kompost täglich auflockern und unterheben, damit der Sauerstoff gut zirkulieren kann.

3. Verwende deine Samen wieder, wenn du einen nachhaltigen Garten haben möchtest

Wenn du im Supermarkt Gemüse gekauft hast, solltest du die darin befindlichen Samen wiederverwenden, anstatt diese einfach wegzuwerfen. Wenn du daraus dann dein eigenes Gemüse in deinem Garten geerntet hast, kannst du diese Samen dann ebenfalls wiederverwenden. So entsteht ein nachhaltiger Kreislauf.

Lagere die Samen an einem kühlen, trockenen Ort und beschrifte sie gut, damit du sie später einfacher unterscheiden kannst. Auf diese Weise kannst du dir ganz einfach deine eigenen Paprika, Chilischoten, Erbsen, Tomaten, Hülsenfrüchte usw. in deinem Garten anbauen.

Hier findest du weitere Informationen:

10 pflegeleichte Pflanzen für deinen Garten

4. Nachhaltiger Garten: Pflanze nur lokale Sorten

Wenn du Arten aus einem anderen Land in deinen Garten pflanzt, könnte es passieren, dass sie die Sorten verdrängen, die du bereits hast. Diese Pflanzen werden als invasiv bezeichnet, da sie sich an jede Umgebung anpassen und beginnen, sich unkontrolliert zu vermehren und auszubreiten.

Invasive Arten haben einen so großen ökologischen Einfluss, dass sie einheimische Arten zerstören oder sie zur Abwanderung zwingen können, was zu einem Verlust der Artenvielfalt führt.

5. Verzichte auf Herbizide und Chemikalien

Herbizide sind Substanzen oder Gemische zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen. Da sie Chemikalien enthalten, sind sie umweltschädlich. Ein nachhaltiger Garten zeichnet sich auch dadurch aus, dass du auf derartige Produkte vollkommen verzichtest und dein Unkraut stattdessen manuell entfernst.

Darüber hinaus kannst du dir ein Knoblauchspray zur natürlichen Abwehr von Insektenschädlingen zubereiten. Dazu benötigst du lediglich eine Knoblauchknolle, Nelken und zwei Gläser Wasser. Alle Zutaten mischen, die Mischung einen Tag ruhen lassen und dann drei Liter Wasser hinzufügen. Anschließend füllst du dein selbst gemachtes Knoblauchspray in eine Sprühflasche und dein natürliches Insektizid ist fertig!

6. Nachhaltiger Garten: Regenwasser auffangen

Besonders im Sommer benötigst du im Garten viel Wasser, um deine Pflanzen ausreichend zu bewässern. Ein nachhaltiger Garten zeichnet sich dadurch aus, dass du das Regenwasser zur Bewässerung nutzt. Du kannst es einfach in Fässern oder speziellen Auffangbehältern für Regenwasser sammeln. Diese platzierst du am Ende der Dachrinnen deines Hauses. Wenn du das Regenwasser für längere Zeit konservieren möchtest, solltest du es in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Wenn möglich solltest du es vorher abkochen, damit es sich nicht so schnell zersetzt, und es dann in 20-Liter-Glaswasserflaschen lagern.

Nachhaltiger Garten - Regenwasser auf einem Blatt
Regenwasser ist eine kostenlose Wasserquelle.

Ein nachhaltiger Garten spart dir viel Geld und Zeit

Wenn du dein eigenes Gemüse im Garten hast, sparst du dir außerdem viel Geld und Zeit, die du andernfalls beim Einkauf im Supermarkt verbringen würdest. Außerdem kannst du auch die Gelegenheit nutzen, Heilpflanzen anzubauen, um daraus deine eigenen Hausmittel herzustellen.

Verwende einen natürlichen Mulch aus Kies, trockenen Blättern oder Holzspänen, um Bodenschäden zu vermeiden. Dies minimiert den Feuchtigkeitsverlust des Bodens und reguliert die Temperatur. Zu diesem Zweck verteilst du einfach eine fünf bis fünfzehn Zentimeter dicke Schicht organischer Substanz auf deinem Boden.

Wenn du deinen Garten nachhaltig gestalten und bewirtschaften möchtest, solltest du zunächst gründlich recherchieren und dich nach guter Planung anschließend an die Umsetzung machen.

Jeder von uns kann einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Worauf wartest du noch?


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