Mastopexie: Die Vorteile und Risiken einer Bruststraffung

Zu den verschiedenen Möglichkeiten, die Brüste zu straffen oder anzuheben, gehört die Mastopexie. Hier erfährst du mehr über diesen ästhetischen Eingriff.
Mastopexie: Die Vorteile und Risiken einer Bruststraffung
Leidy Mora Molina

Geprüft und freigegeben von der Krankenschwester Leidy Mora Molina.

Geschrieben von Rafael Victorino Muñoz

Letzte Aktualisierung: 13. Februar 2023

Die Mastopexie ist ein chirurgischer Eingriff, der aus ästhetischen Gründen erfolgt, um die Brüste zu straffen oder zu heben und ihnen Symmetrie zu verleihen, wenn sie ungleich sind. Die Operation kann mit verringertem oder vergrößertem Volumen mittels Implantaten durchgeführt werden.

Der Eingriff wird in einem Operationssaal durchgeführt und erfordert eine Vollnarkose. Diese Technik zielt darauf ab, ein jugendlicheres Aussehen zu erreichen und der Person zu helfen, sich mit ihrem Aussehen besser zu fühlen.

Was ist eine Mastopexie und wozu wird sie durchgeführt?

Es gibt verschiedene Faktoren, die dazu führen, dass die Brüste hängen. Sie reichen von Schwangerschaft, Alter und Gewichtsveränderungen bis hin zum Tragen des falschen BHs, Rauchen, schlechter Körperhaltung und Bewegungsmangel. Je größer die Brüste sind, desto deutlicher kann die Erschlaffung sein.

Um dieses Problem zu beheben, gibt es verschiedene Alternativen. Einige sind natürlich und umfassen Übungen zur Straffung der Brüste, Cremes, den Konsum von Aufgüssen und die Verbesserung der Körperhaltung.

Darüber hinaus gibt es auch ästhetische Verfahren. Dazu gehören:

  • Mesotherapie
  • Radiofrequenz
  • Hyaluronsäure
  • Polycaprolacton
  • Kosmetische Chirurgie, einschließlich Mastopexie, auch bekannt als Bruststraffung. Ihr Zweck ist es, die Brüste wieder in die richtige Position zu bringen, wenn sie sich gesenkt haben, was als Brustptose bezeichnet wird.

Diese Operationstechnik kann eine Verkleinerung beinhalten, wenn die Brust zu groß ist. Sie kann auch eine Vergrößerung mit Implantaten beinhalten, wenn die Brust zu klein ist. Auch der Warzenhof und die Brustwarze können neu positioniert werden.

Die Mastopexie soll den Brüsten ein verjüngtes Aussehen verleihen, damit sie symmetrischer aussehen. Das wiederum trägt dazu bei, dass sich die Person selbstbewusster fühlt und ihr Selbstwertgefühl stärkt.

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Vorbereitung auf die Operation

Je nach Alter der Person und einigen Risikofaktoren kann der/die Chirurg/in in bestimmten Fällen eine Mammographie oder andere bildgebende Untersuchungen empfehlen. Im Gegenzug sollte die Patientin mitteilen, ob sie schwanger ist, welche Medikamente sie einnimmt und sogar welche natürlichen Nahrungsergänzungsmittel sie verwendet.

Der/die Arzt/Ärztin kann darauf hinweisen, dass die Einnahme von gerinnungshemmenden Mitteln wie Warfarin und Thrombozytenaggregationshemmern wie Aspirin ausgesetzt werden sollte.

Weitere Empfehlungen im Vorfeld sind die folgenden:

  • Die Patientin sollte vor der Operation fasten. Sie wird darüber informiert, wie viele Stunden vor der Operation sie nichts mehr essen und trinken sollte.
  • Außerdem sollte sie lockere Kleidung tragen, die sich leicht aus- und anziehen lässt. Vor allem sollte sie Knöpfe oder Reißverschlüsse auf der Vorderseite haben.
  • Es ist notwendig, mit einer Begleitperson zu kommen, da es nach dem Eingriff nicht mehr möglich ist, Auto zu fahren.
Mastopexie - Röntgenaufnahmen einer weiblichen Brust
Das Alter der Patientin kann eine Mammographie vor der Operation erforderlich machen.

Mastopexie: Wie läuft der Eingriff ab?

Wie bereits erwähnt, wird die Mastopexie unter Vollnarkose durchgeführt, normalerweise mit intravenöser Sedierung. Außerdem muss sie in einem Operationssaal mit angemessenen hygienischen Bedingungen und von Fachleuten durchgeführt werden, die in der Handhabung dieser Technik geschult und erfahren sind.

Der/die Chirurg/in setzt zwischen einem und drei Schnitte, je nach Größe, Form, Grad der Erschlaffung, Lage des Brustwarzenhofs, überschüssiger Haut oder wenn zusätzlich zur Straffung eine Brustverkleinerung durchgeführt wird.

Es gibt verschiedene Arten von Schnitten, die durchgeführt werden können:

  • Verankerungsschnitt: Dieser wird um den Warzenhof herum gemacht: vom Warzenhof senkrecht nach unten bis zur Brustfalte und dann waagerecht, entlang der Brustfalte.
  • Schlüssellochschnitt: Er wird um den Warzenhof herum und dann in einer senkrechten Linie nach unten gemacht.
  • Priareolärer Schnitt: Wie der Name schon sagt, wird dieser Schnitt um den Brustwarzenhof herum gemacht.
  • Halbmondförmiger Schnitt: Dieser wird entlang der oberen Hälfte des Warzenhofs durchgeführt.

Untersuchungen zu diesem Thema haben jedoch ergeben, dass bei den meisten Mastopexien eine Manipulation des Parenchyms vorgenommen wird, um länger anhaltende Ergebnisse zu erzielen. Im Gegenzug wird je nach Bedarf zusätzliche Haut oder Brustgewebe entfernt, die Brustwarze und der Warzenhof neu positioniert oder Implantate eingesetzt.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 schlägt dagegen eine zirkuläre Technik vor, bei der die Verkleinerung des Basisumfangs, die Drüsendrehung und die Neupositionierung kombiniert werden. Dadurch soll die anteriore Projektion vergrößert und der seitliche Rand des Sinus besser definiert werden.

Zum Abschluss kann in einigen Fällen eine Drainage gelegt werden. Diese wird dann vernäht und ein Mullverband wird angelegt. Die Gesamtdauer des Eingriffs beträgt schätzungsweise zwei bis vier Stunden. Die Erholungsphase ist kurz. Meistens kann die Patientin noch am selben Tag nach Hause gehen.

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Pflege nach der Operation

Eine Woche nach dem Eingriff können die Patientinnen wieder ihren normalen Aktivitäten nachgehen, sofern sie sich an die Ruhe und die folgenden Pflegemaßnahmen halten:

  • Das Tragen eines speziellen BHs für die vom Chirurgen/der Chirurgin angegebene Zeit.
  • Vermeiden plötzlicher Bewegungen oder schweren Hebens.
  • Aussetzen von körperlichen Aktivitäten für eine Woche.

Außerdem sollte man kein Eis auflegen, es sei denn, der/die behandelnde Arzt/Ärztin empfiehlt dies. Um die Schmerzen zu lindern, wird der/die Chirurg/in bei Bedarf bestimmte Schmerzmittel empfehlen.

Wenn die Patientin Raucherin ist, sollte sie auf das Rauchen verzichten. Das kann die Mikrozirkulation und damit die Heilung beeinträchtigen.

Die Ergebnisse und Vorteile

Bei der Mastopexie werden nicht nur die Brüste gestrafft. Darüber hinaus lässt sich auch die Form, Symmetrie und Projektion der Brüste verbessern. Das Ziel ist in der Regel, dass sich die Patientin mit ihrem Aussehen wohler fühlt.

Obwohl der/die Chirurg/in die Schnitte so anlegt, dass sie nicht so auffällig sind (z. B. entlang der Linie des Warzenhofs), sind die Narben eine Zeit lang sichtbar, bis zu einem Jahr. Dann verblassen sie ein wenig, aber nicht vollständig.

Natürlich fallen sie unter der Kleidung nicht auf, auch nicht, wenn man einen Ausschnitt trägt. Wenn du möchtest, kannst du einige Produkte, wie z.B. natürliche Cremes, auftragen, um die Narben zu reduzieren, solange dein/e Arzt/Ärztin dies genehmigt.

Die Ergebnisse der Mastopexie bleiben in der Regel langfristig erhalten. Dies hängt von verschiedenen Faktoren wie Ernährung, Übergewicht, Schwangerschaft, Stillen und hormoneller Wirkung ab.

Allerdings kann es auch zu unbefriedigenden Ergebnissen kommen, wenn die Implantate in einer retromuskulären Position eingesetzt werden. In der Forschung wird am häufigsten von Asymmetrien, Verschiebungen und einer doppelten Brustkontur berichtet.

Außerdem ist es möglich, dass die Brüste mit dem Alter wieder absinken. Wenn die Person es wünscht, ist es jedoch möglich, eine weitere Bruststraffung oder einen Wechsel der Implantate vorzunehmen.

Mastopexie - Untersuchung einer weiblichen Brust
Die Wiederholung des Eingriffs ist möglich. Diese Möglichkeit sollte jedoch von einem Arzt/einer Ärztin geprüft werden.

Für wen ist eine Mastopexie empfehlenswert?

Eine Mastopexie kann eine Option für Frauen sein, bei denen Gewichtszunahme oder -abnahme, das Altern oder eine Schwangerschaft Nachwirkungen in den Brüsten hinterlassen haben. Sie ist auch eine Alternative, wenn der Chirurg oder die Chirurgin der Meinung ist, dass Implantate allein keine ausreichende Straffung bewirken.

Es ist auch möglich, beide Eingriffe zu kombinieren.

Wenn du eine Gewichtsabnahme planst, wenn du schwanger bist oder eine Schwangerschaft planst, ist eine Mastopexie nicht empfehlenswert. Darüber hinaus ist dieser Eingriff nicht möglich, wenn du noch stillst. In diesen Fällen ist es am besten, zu warten.

Mögliche Risiken und Komplikationen bei der Mastopexie

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Mastopexie einige Risiken im Zusammenhang mit der Anästhesie, möglichen Infektionen, Wundblutungen, Schwellungen und dicken Narben. Außerdem können bestimmte Komplikationen auftreten:

  • Schwierigkeiten beim Stillen
  • Verlust des Gefühls in den Brustwarzen
  • Asymmetrie der Brüste (eine größere oder anders geformte Brust) oder der Brustwarzen

Im Allgemeinen sind solche Probleme selten. Hinzu kommen jedoch Komplikationen, die auf die Verwendung von Implantaten zurückzuführen sind, wie z.B. Verkapselung, Verdrängung oder Ruptur.

Schließlich gibt es auch emotionale Risiken, die sich aus den Erwartungen der Person unter ästhetischen Gesichtspunkten ergeben. Diese könnten enttäuscht werden, wenn die Brüste nicht so aussehen wie erwartet.

Einige dieser Risiken können minimiert werden, wenn die Operation von einem/r Spezialist/in durchgeführt wird, der/die Erfahrung im Umgang mit dieser Technik hat. Darüber hinaus lassen sie sich minimieren, wenn die Operation unter angemessenen Bedingungen erfolgt – das heißt, in einem gut ausgestatteten Operationssaal.


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