Lebensmittel für mehr Energie am Morgen

Am Morgen können gewisse Lebensmittel den Körper besonders gut mit Energie versorgen.
Lebensmittel für mehr Energie am Morgen

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2018

Wenn dir morgens die Energie fehlt, du dich müde, unausgeschlafen und wie gerädert fühlst, dann kann das daran liegen, dass du dich für die falschen Lebensmittel zum Frühstück entschieden hast. Beachte unsere Hinweise für mehr Energie am Morgen!

Das Frühstück, dein Energie-Kick!

Nicht jedes Frühstück ist dazu geeignet, dir genug und die richtige Energie am Morgen zur Verfügung zu stellen, damit du gut in den neuen Tag startest und damit deiner Gesundheit und dir selbst gleich etwas Gutes tust.

Ein ausgewogenes Frühstück ist der wichtigste und beste Start in jeden neuen Tag. Denn statistisch gesehen sind Menschen, die regelmäßig frühstücken schlanker als solche, die auf das Frühstück verzichten.

Das liegt daran, dass der Körper ohne Frühstück gezwungen ist, im „Notlaufmodus“ zu laufen. Eben nicht, wie oft behauptet, auf seine Fettreserven zurückgreift, sondern auf absoluter Sparflamme läuft.

Der dadurch über den Tag angesammelte Hunger durch verminderte Kalorienaufnahme wird durch kleine Snacks zwischendurch oder ein vor lauter Hunger zu üppiges Abendessen leider viel zu oft wieder „ausgeglichen“.

Die tägliche Kalorienzufuhr ist somit doch höher, trotz ausgelassenem Frühstück!

Es macht daher Sinn, sich die wichtigste Mahlzeit des Tages genauer anzuschauen. Man sollte sich auf nur fünf einfache und wichtige Lebensmittel zu beschränken:

Vollkorngetreide
Getreideprodukte

Die wichtigste Quelle für Energie unseres Körpers ist und bleiben die komplexen Kohlenhydrate.

Morgens ist „der Tank leer“ und es ist wichtig, diesen wieder zu füllen. Und das bevor es mit dem Muskelmotor auf die „Autobahn“ des Alltags geht.

Mit Kohlenhydraten kann unser Muskelmotor am langfristigsten etwas anfangen. Getreideprodukten sind daher am besten. Brot, Müsli, Frühstückscerealien, Getreidebreien und Mehlspeisen.

Ballaststoffe

Damit wir nach einem ausgewogenen Frühstück lange satt und voll positiver Energie bleiben, muss der Ballaststoffgehalt der Mahlzeit hoch sein.

So steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an. Es wird wenig Insulin ausgeschüttet und der Abfall des Blutzuckerspiegels nach der Verdauung ist flach. Somit ist der Prozess schonend und sanft zum Organismus.

Du wirst dich auch nicht, wie zum Beispiel nach fettreichen Mahlzeiten üblich, „pappsatt“ oder „vollgestopft“ fühlen, sondern einfach nur voller Energie!

Ballaststoffe sind die unverdaulichen Bestandteile unserer Nahrung. Sie sorgen nicht nur für einen günstigen Verlauf des Blutzuckerspiegels, sondern auch für eine gesunde Verdauung. Daraus resultierend ein gutes Stuhlvolumen und sie sollen bei der Prävention vor Darmkrebs hilfreich sein.

Studien deuten außerdem darauf hin, dass ein ballaststoffreiches Frühstück sogar den Cholesterinspiegel senken kann.

Ballaststoffe stecken in allen Vollkornprodukten und Obst und Gemüse. Eine gute Idee für das Frühstück wären also Vollkornbrötchen oder Vollkornbrot, Müsli. Dazu frisches Obst, am besten so naturbelassen wie möglich, also mit Schale.

Milchprodukte
Eiweiß

Der Körper benötigt Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett, um optimal mit allem versorgt zu sein, was er zur Gewinnung von Energie braucht.

Um das Fett in der Nahrung müssen wir uns keine Sorgen machen, davon nimmt der deutsche Durchschnittsbürger zu viel mit der Nahrung auf.

Eiweiß ist aber wichtig und sollte beim Frühstück „nicht unter den Tisch fallen“. Ideal sind hier Milch- oder Sojaprodukte, beispielsweise Milch oder Joghurt zum Müsli, ein fettarmer Kräuterquark aufs Brot oder magerer Käse oder Wurst und Schinken.

Wer keine tierischen Eiweißquellen möchte, greift hier pflanzlichen Alternativen, sollte aber auf deren Eiweißgehalt achten, denn nicht alle pflanzlichen „Milchprodukte“ sind ähnlich eiweißreich wie die tierischen!

Mixgetränke
Obst & Gemüse

Es wäre natürlich einfach, sich die Frühstücksportion Obst und Gemüse in Form von industriell gefertigten Säften zu besorgen. Aber es ist grundsätzlich immer besser, Obst und Gemüse in seiner natürlichsten Form zu essen.

So stellt man sicher, dass die darin enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe auch optimal vom Körper aufgenommen werden können.

Wer keine Zeit für frisch gepresste Säfte hat, schneidet sich schnell einen Apfel ins Müsli, eine Tomate, Gurkenscheiben oder Radieschen aufs Käse- oder Quarkbrot oder püriert sich eine Banane oder Beerenobst schnell mit dem Stabmixer zu einem Smoothie oder Milchmix.

Flüssigkeit

Eine „symbolische“ Tasse Kaffee am Morgen reicht allerdings nicht, um den Flüssigkeitsbedarf zu stillen, es sollte schon mehr sein!

Es empfiehlt sich, mindestens einen halben Liter zusätzlicher Flüssigkeit zum Frühstück zu sich zu nehmen. Hat dein Körper genug Flüssigkeit, kann er auch alle Körperbereiche gut mit Sauerstoff für frische Energie durch die Blutbahnen versorgen.

Ideal ist es, damit andere der fünf wichtigen Frühstückszutaten zu integrieren: ein Smoothie zum Beispiel deckt gleich drei Zutaten ab: Obst, Flüssigkeit und Ballaststoffe.

Wird aus dem Smoothie mit Milch oder Joghurt ein Milchmixgetränk, ist auch schon die vierte Zutat, das Eiweiß, im Bauch. Fehlt nur noch etwas Toast oder ein Vollkornbrötchen dazu und das Frühstück voll gesunder Energie ist schnell perfekt!


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  • Rampersaud, G. C., Pereira, M. A., Girard, B. L., Adams, J., & Metzl, J. D. (2005). Breakfast habits, nutritional status, body weight, and academic performance in children and adolescents. Journal of the American Dietetic Association. https://doi.org/10.1016/j.jada.2005.02.007
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