Konjugierte Linolsäuren (CLA) und ihre Wirkung

Zahlreiche Studien sowie Versuche an Tieren und Menschen konnten bestätigen, dass konjugierte Linolsäuren (CLA) helfen können, Körperfett abzubauen. 
Konjugierte Linolsäuren (CLA) und ihre Wirkung

Geschrieben von María Vijande

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Konjugierte Linolsäuren sind eine modifizierte Form von Linolsäuren, die verschiedene gesundheitliche Vorteile aufweist. Dazu zählt besipielsweise die Regulierung des Appetits. Diesen Linolsäuren werden jedoch auch viele Wirkungen nachgesagt, die noch nicht gänzlich nachgewiesen werden konnten. Da die Sicherheit des Konsumenten an erster Stelle steht, ist deshalb Vorsicht geboten, um langfristig unerwünschte Wirkungen zu verhindern.

Konjugierte Linolsäuren (CLA) und ihre gesunden Wirkungen

Konjugierte Linolsäuren (CLA) und ihre gesunden Wirkungen 
Erfahre heute mehr über die Vorteile der konjugierten Linolsäuren.

In den letzten Jahren haben die konjugierten Linolsäuren das Interesse von Wissenschaftlern und Konsumenten geweckt, denn sie zeichnen sich durch verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften aus. Dazu zählen Vorteile für die kardiovaskuläre Gesundheit und krebshemmende Wirkungen.

Andere vorteilhafte Eigenschaften, die auch sehr interessant sind:

Wir sehen uns anschließend etwas genauer an, wie konjugierte Linolsäuren wirken und welche Vorteile sie haben:

Lipid-senkende und antiteratogene Wirkung

Die antiteratogenen und die Lipid-senkenden Wirkungen der konjugierten Linolsäuren wurden in Tierversuchen untersucht. Als Teratogene werden Substanzen bezeichnet, die Missbildungen fördern. Da die CLA den Cholesterinspiegel und die Triglyceridwerte senken, beugen sie während der Schwangerschaft auch Missbildungen des Fötus vor und haben deshalb eine antiteratogene Wirkung.

Verschiedene Wissenschaftler haben die Hypothese aufgestellt, dass die Wirkung der konjugierten Linolsäuren auf den Lipidstoffwechsel auf die Aktivierung von Transkriptionsfaktoren zurückzuführen sein könnte.

Gegen Diabetes

Was die antidiabetische Wirkung anbelangt, konnte in verschiedenen Tierversuchen festgestellt werden, dass die konjugierte Linolsäure ähnlich wie bestimmte Arzneimittel wirkt, die gegen Diabetes eingesetzt werden.

In klinischen Versuchen mit Patienten mit Diabetes Typ 2, denen konjugierte Linolsäuren verabreicht wurden, konnte eine signifikante Reduktion des Blutzuckerspiegels auf leeren Magen nachgewiesen werden. Außerdem wurden dadurch auch die Leptinwerte, der BMI (Body-Mass-Index) und das Gewicht reduziert.

Antiadipogene Wirkung

konjugierte Linolsäuren gegen Übergewicht
Konjugierte Linolsäuren können bei krankhaftem Übergewicht helfen.

Aus zahlreichen Studien und Versuchen an Tieren und Menschen geht hervor, dass konjugierte Linolsäuren Körperfett reduzieren können. Damit öffnet sich möglicherweise die kommerzielle Nutzung dieser Fettsäure als Arzneimittel zur Vorsorge und Behandlung von Adipositas. 

Allerdings konnten bei Menschen auch einige kontroverse Wirkungen beobachtet werden: Als die konjugierten Linolsäuren nicht fettleibigen Personen verabreicht wurden, konnten keine signifikativen Veränderungen des Körperfettes beobachtet werden.

Die konjugierte Linolsäure scheint ihre Wirkung auf das Körperfett ab einem gewissen energetischen Ungleichgewicht zu entfalten. Es ist möglich, dass diese Fettsäure die Aufnahme von Nahrungsmitteln reduziert, den Energieverbrauch erhöht und auch beide Wirkungen gleichzeitig ausübt.

Konjugierte Linolsäuren verbessern das Immunsystem

Erst vor Kurzem wurde dieser Effekt entdeckt, doch noch gibt es keine entsprechenden Studien, die die Verbesserung des Immunsystems tatsächlich nachweisen könnten. Es konnte allerdings beobachtet werden, dass damit die Anzahl an bestimmten Immunglobulinen (Antikörper) erhöht werden kann, welche wichtig sind, um fremde Substanzen zu erkennen und abzuweisen.

Konjugierte Linolsäuren könnten also nützlich sein, um bestimmten Lebensmittelallergien vorzubeugen. 

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Krebshemmende Wirkung

Diese Wirkung zählt zu den am besten erforschten Eigenschaften. Dazu gibt es nicht nur experimentelle Studien, sondern auch Untersuchungen an Menschen, wie dies auch bei der antiadipogenen Wirkung der Fall ist.

Die erzielten Ergebnisse im Hinblick auf die Brustkrebsvorsorge sind im Vergleich zu anderen, ähnlichen Substanzen besser. Die antioxidative Wirkung, die verbesserte Immunantwort, die Hemmung der Angiogenese (Wachstum von Blutgefäßen durch Sprossungs- oder Spaltungsvorgänge) und der Metastasenbildung, in Kombination mit der Apoptose (Zelltod) könnten die krebshemmende Wirkung begründen.

Konjugierte Linolsäuren und ihre Wirkung auf die Mineralisierung der Knochen

Konjugierte Linolsäuren und ihre Wirkung auf die Mineralisierung der Knochen
Die konjugierte Linolsäure weist verschiedenste, sehr interessante Eigenschaften auf, die in der Vorsorge von Krebs sehr vorteilhaft sein könnten.

Zuletzt möchten wir noch erwähnen, dass aus verschiedenen Studien hervorgeht, dass die konjugierte Linolsäure bei Sarkopenie (altersbedingte Abnahme von Muskelmasse und Muskelkraft) und Osteoporose vorteilhaft sein könnte. Außerdem wirkt sie sich positiv auf die Funktion der Gelenkknorpel aus.

Sollten Untersuchungen an Menschen die bisherigen Studienergebnisse bestätigen, könnte auch diese Wirkung der konjugierten Linolsäure sehr vorteilhaft genutzt werden. Doch noch müssen weitere Studien an Menschen durchgeführt werden, um diesen Effekt zu bestätigen.

Fazit

Konjugierte Linolsäuren zeichnen sich durch verschiedenste Gesundheitsvorteile aus. Allerdings müssen viele davon noch genauer untersucht werden.

Abschließend möchten wir noch erwähnen, dass diese Linolsäure keinesfalls andere ärztliche Behandlungen ersetzen kann. Bevor du dich dafür entscheidest, konjugierte Linolsäure einzunehmen, lasse dich tiefgehend von deinem Arzt oder Apotheker beraten. Denn vergiss nicht: Die falsche Einnahme könnte auch ernste Folgen haben!


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  • Kanter JE., Goodspeed L., Wang S., Kramer F., et al., 10,12 conjugated linoleic acid driven weight los is protective against aterosclerosis in mice and is associated with alternative macrophage enrichment in perivascular adipose tissue. Nutrients, 2018.
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