Katzentherapie: 6 Vorteile von Katzen für die psychische Gesundheit
Wenn du an eine Therapie denkst, hast du sicherlich das Bild eines Psychologen und eines Patienten vor dir. Das ist natürlich die am weitesten verbreitete Vorstellung. Aber es gibt noch andere Formen der Therapie. Im Zuge der Entdeckung neuer Fortschritte und neuer Theorien hat sich die Therapie weiterentwickelt und verändert. So wurde die Katzentherapie geboren.
Bei der katzengestützten Therapie wird eine Katze mit einbezogen. Schauen wir uns an, was die Katzentherapie beinhaltet und welche Vorteile sie bietet.
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Die Vorteile der Katzentherapie
Die Pflege von Haustieren hat zahlreiche Vorteile für unsere Gesundheit. Einige der Vorteile, die die Pflege einer Katze als Teil einer Therapie (Katzentherapie) mit sich bringt, sind die folgenden.
1. Eine Katzentherapie stärkt das Immunsystem
Durch die Interaktion mit Katzen, ihre Pflege, das Spielen mit ihnen und die Ablenkung können wir uns (vorübergehend) von bestimmten Sorgen lösen und uns von Problemen distanzieren. Das baut Stress ab und stärkt die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers.
2. Eine Katze hilft, Ängste und Stress abzubauen
Der Rhythmus von Katzen unterscheidet sich stark von dem anderer Tiere. Deshalb kann das Zusammenleben mit dieser Art von Haustier dazu beitragen, etwas mehr Ruhe in unseren Alltag zu bringen und Ängste abzubauen.
3. Die Katzentherapie hilft, besser mit Einsamkeit umzugehen
Wenn eine Person Trauer, Verlust oder eine Trennung durchlebt, empfiehlt sich aus therapeutischen Gründen in einigen Fällen die Anschaffung eines Haustiers. Das kann sogar beim Empty-Nest-Syndrom angeraten sein. Wenn die betroffene Person eine Katzentherapie beginnt, erhält sie Gesellschaft und kann sich um das Haustier kümmern.
Die Katzentherapie ist eine Möglichkeit, mit den eigenen Emotionen in Verbindung zu treten. Durch Spielen, Reden, Geben und Empfangen von Zuneigung löst sich die Einsamkeit auf.
4. Sie trägt zur Stärkungen anderer Fähigkeiten bei
Verantwortung zu übernehmen, Aufmerksamkeit zu schenken und Aufgaben zu verteilen sind wichtige soziale Fähigkeiten. In Familien, in denen Kinder in der Entwicklung sind, ist dies eine Möglichkeit, die Entwicklung von Werten zu unterstützen, indem man die Kinder in die Pflege des Haustiers einbezieht und ihnen bestimmte Aufgaben überträgt.
5. Eine Katze bringt Freude in dein Leben
Wenn du nach einem langen Tag nach Hause kommst und deine Katze streichelst und liebkost, hast du dich sicher schon dabei ertappt, wie du über das alberne Verhalten deiner Katze lächelst oder dich mit anderen Menschen über sie unterhältst. Infolgedessen verbessert sich deine Stimmung, was sich positiv auf deine Lebensqualität auswirkt.
6. Die Katzentherapie verringert das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden
Eine Studie aus dem Jahre 2009 hat ergeben, dass Menschen, die mit Katzen zusammenleben, seltener an einem Herzinfarkt sterben. Dies ist auf die Senkung des Blutdrucks zurückzuführen.
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Einige Dinge, die du bei der Katzentherapie beachten solltest
Diese Art der Therapie mit Katzen, und nicht mit Hunden oder anderen Tieren, empfiehlt sich für bestimmte Fälle. Denn die Haltung eines Hundes kann beispielsweise für ältere Menschen anstrengender und auch herausfordernder sein (was natürlich auch von der jeweiligen Hunderasse abhängt). So kann ein einfaches Spiel manchmal in einem Sturz oder einer Verletzung enden.
Katzen gelten als unabhängiger und brauchen weniger Aufmerksamkeit. Im Gegensatz zu einem Hund kann eine Katze besser in einer Wohnung leben und muss nicht täglich spazieren gehen, was für ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität oft kompliziert ist.
So kann diese Art von Haustier zu einem Gleichgewicht zwischen dem Interesse an der Pflege eines Haustieres und der Tatsache beitragen, dass es ein Tier ist, das nicht zu abhängig ist. Darüber hinaus empfiehlt sich die Katzentherapie für Kinder mit Autismus.
Es ist wichtig klarzustellen, dass es nicht darum geht, zu behaupten oder zu entscheiden, welches Haustier besser oder schlechter ist. Vielmehr geht es darum, die Therapie mit Tieren an die jeweiligen Umstände und das therapeutische Ziel anzupassen.
Nicht jede Therapieform ist für alle Menschen geeignet
Wie jede Therapieform erfordert auch die Katzentherapie ein gewisses Engagement, um die gewünschten Verbesserungen zu erzielen.
Bevor man damit beginnt, sollte man also ehrlich sein und die tatsächlichen Möglichkeiten analysieren. Nicht alle Therapieformen sind für jeden geeignet und nicht alle funktionieren auf dieselbe Weise. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Diagnose und die jeweilige Situation analysierst. Auch wenn es offensichtlich erscheint, solltest du zum Beispiel vorab klären, ob du allergisch gegen Katzen bist oder nicht.
Daher muss man vor der Empfehlung oder dem Beginn einer solchen Therapie auch über die Qualität der Behandlung nachdenken, die eine Person dem Tier anbieten kann. Denn eines darf man nicht vergessen: Haustiere sind keine Spielzeuge oder Gegenstände. Auch sie haben Grundbedürfnisse, die befriedigt werden und Rechte, die respektiert werden müssen.
Daher solltest du dich fragen, ob du einen bequemen Platz hast, um eine Katze zu halten und ob du dich für sie interessieren und dich um sie kümmern willst. Außerdem musst du dir überlegen, ob du die wirtschaftlichen Ressourcen und die Zeit hast, sie zu pflegen und zu versorgen. Andernfalls kann die Haltung einer Katze zu einer stressigen Situation sowohl für dich als auch für das Tier führen.
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