Hausmittel gegen Nasenbluten

Meist ist Nasenbluten jedoch nichts Schlimmes, es wird häufig durch kleine Verletzungen, Allergien oder Beschwerden mit den kleinen Blutgefäßen der Nasenwand verursacht.
Hausmittel gegen Nasenbluten

Geschrieben von Babel

Letzte Aktualisierung: 01. Februar 2019

Nasenbluten, das medizinisch als Epistaxis bezeichnet wird, ist ein häufiges Symptom, das oft ausgerechnet zum ungünstigsten Zeitpunkt auftritt. Viele erschrecken dabei, da bereits eine kleine Blutmenge riesige Ausmaße anzunehmen scheint.

Meist ist Nasenbluten jedoch nichts Schlimmes, es wird häufig durch kleine Verletzungen, Allergien oder Beschwerden mit den kleinen Blutgefäßen der Nasenwand verursacht.

Was sind die häufigsten Ursachen für Nasenbluten?

Nasenbluten

Nasenbluten tritt spontan auf und ist dann häufig auf eine trockene Nasenschleimhaut oder eine kleine Gefäßverletzung zurückzuführen. 

Auch bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten und bei älteren Personen, bei denen das Blut langsamer gerinnt, kann es vermehrt zu einer blutenden Nase kommen.

Andere häufige Ursachen für Nasenbluten:

  • Sinusitis
  • heftiges Schneuzen
  • Schlag auf die Nase
  • geringe Luftfeuchtigkeit
  • Allergien
  • sehr hochgelegene Gegenden
  • Drogen
  • Kalziummangel
  • Bluthochdruck

Wie kann man Nasenbluten stoppen?

Eiswürfel

Wenn es zum Nasenbluten kommt, solltest du dich zuerst gerade hinsetzen und dann nach vorne beugen. So wird der Druck auf die Venen verringert und das Blut fließt dann nicht in den Hals. Auch folgende Maßnahmen werden empfohlen:

  • Salzwasser: Verrühre eine Prise Salz mit einem Glas Wasser und spüle damit die Nase. Du kannst das Salzwasser beispielsweise mit einer Spritze in die Nase einführen.
  • ZitroneEin bis zwei Tropfen Zitronensaft in die blutende Nasenhöhle geben.
  • Essig: Eine weitere gute Lösung besteht darin, ein Stück sterilisierte Gaze in Essig zu tauchen und dann 10 Minuten lang in die Nase zu stecken.
  • Kalte Umschläge: Ein kaltes Tuch auf den Nasenrücken legen. So ziehen sich die Blutgefäße zsammen und der Blutfluss kann dann gestoppt werden. Auch im Nackenbereich empfiehlt sich ein kalter Umschlag.
  • Eis: Die Anwendung von Eis kann bei Nasenbluten ebenfalls wirksam sein. Einfach etwas Eis auf den Nasenrücken geben und dann ein paar Minuten lang wirken lassen.
  • Ein feuchtes Handtuch: Ein feuchtes Handtuch auf dem Kopf kann die Blutung schnell stoppen.
  • Schneuzen: Die Nase zuletzt sanft schneuzen, um mögliche Blutgerinnsel zu entfernen, welche dann den normalen Blutfluss behindern könnten.

Empfehlungen, um Nasenbluten zu verhindern

Vitamine

Am besten ist natürlich, Nasenbluten so gut wie möglich zu verhindern. Folgende Empfehlungen können helfen, das Problem zu vermeiden:

  • Wenn du an Nasenbluten leidest, solltest du täglich 8 Gläser Wasser trinken (je 200 ml). Damit werden die Nasenhöhlen befeuchtet und die Blutung kann dann verhindert werden.
  • Vermeide längere Aufenthalte in Räumen mit Air Condition. Damit wird die Luft sehr trocken, was Nasenbluten fördern kann.
  • Befeuchte die Naseninnenwände mit etwas Vaseline sowie mit einer Salzlösung. Damit wird insbesondere bei Sinusitis sowie Erkältungen dafür gesorgt, dass die Nasenhöhlen nicht zu trocken sind.
  • Vermeide heftiges Schneuzen.
  • Trage etwas Vitamin E im Inneren der Nase auf, um die Schleimhäute mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Einfach etwas Watte mit dem Öl befeuchten und dann auf die Nasenwände auftragen.
  • Auch mehr Vitamin C kann helfen, damit werden die Blutgefäße gestärkt sowie die Bildung von Collagen gefördert. Diese Substanz bildet einen feuchten Schutzfilm.

Wann muss man zum Arzt?

Wie bereits erwähnt, ist Nasenbluten normalerweise nichts Schlimmes. Wenn es jedoch häufig und ohne Grund auftritt, ist es wichtig einen Arzt aufzusuchen, um ernstere Gesundheitsprobleme, wie etwa Leukämie oder andere Blutstörungen, auszuschließen.

Es emfpiehlt sich auch, zum Arzt zu gehen, wenn die Blutung 20 Minuten lang oder länger anhält, es zu großen Blutverlusten kommt oder eine Verletzung aufgrund eines Stoßes oder Unfalls vorliegt.


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  • Fatakia, A., Winters, R., & Amedee, R. G. (2010). Epistaxis: a Common Problem. The Ochsner Journal.
  • Kucik, C. J., & Clenney, T. (2005). Management of epistaxis. American Family Physician.

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