Hausmittel bei Nasennebenhöhlenentzündung

Es gibt wirksame Hausmittel, die bei Nasennebenhöhlenentzündung diese Symptome lindern können.
Hausmittel bei Nasennebenhöhlenentzündung

Geschrieben von Carolina Betancourth

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Eine Nasennebenhöhlenentzündung ist wirklich lästig: Die Nase läuft, der Kopf schmerzt, man fühlt sich matt und krank. Auch Fieber gesellt sich gerne zu den bekannten Symptomen hinzu und setzt uns dann völlig „schachmatt“.

Es gibt wirksame Hausmittel, die bei Nasennebenhöhlenentzündung diese Symptome lindern können.

Ursachen einer Nasennebenhöhlenentzündung

Eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Die Nasennebenhöhlen umfassen die Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle.

Nicht immer sind alle Nebenhöhlen betroffen. Je eher man etwas gegen die Entzündung unternimmt, desto größer die Chance, dass sich nicht alle Nebenhöhlen entzünden. Meistens steckt ein Schnupfen als Ursache dahinter.

Die Nasenschleimhäute sind angeschwollen, die Nasenatmung behindert und die Nebenhöhlen dadurch nicht mehr ausreichend belüftet. Bakterien, die sich durch die Infektion in den Nebenhöhlen befinden, fühlen sich dann richtig wohl und können ungehindert wachsen.

Die trockene kalte Winterluft draußen und trockene Heizungsluft drinnen begünstigen zusätzlich eine Infektion mit Schnupfenviren, da die Schleimhäute austrocknen und daher nur noch über wenige Abwehrkräfte verfügen. Es gilt also schon im Vorfeld, die Nasenschleimhaut zu schützen!

Tritt Fieber auf, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen! Dann ist es wirklich zu spät, die Entzündung hat sich zu sehr ausgebreitet und meist sind Antibiotika dann die einzigen Helfer, die jetzt noch Heilung bringen.

Achte also darauf, dass es nicht dazu kommt und sorge dafür, dass deine Nasenschleimhaut immer fit ist, um schädliche Viren und Bakterien abzuwehren!

Inhalieren

Ist es passiert und die Nasennebenhöhlenentzündung hat bei dir Einzug gehalten, solltest du dafür sorgen, dass der Schleim gut ablaufen kann. Folgende Tipps unterstützen auch die Abheilung einer Nasennebenhöhlenentzündung, wenn es schon so weit gekommen ist.

Sorge bitte immer dafür, dass deine Nase frei ist und der Schleim abfließen kann. Inhalationen mit befreienden ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Menthol helfen dabei. Dafür braucht man keinen speziellen Inhalator, eine große Schüssel oder ein großer Topf reichen.

Fülle den Behälter mit kochendem Wasser, gebe ein paar Tropfen ätherisches Öl auf das Wasser, halte deinen Kopf über den Topf und unterstützte die Inhalation durch ein Handtuch, das du dir über Kopf und Topf hängst.

Vorsicht: Manche ätherische Öle können die Augen reizen, also mit geschlossenen Augen tief durch die Nase atmen! Wem die genannten ätherischen Öle zu stark sind, kann auch mit sehr starkem Kamillentee inhalieren. Kamille wirkt entzündungshemmend.

Nasendusche

Sehr effektiv ist auch die Anwendung von Nasenduschen. Diese bekommst du in der Drogerie oder Apotheke. Es gibt sie aus günstigem Plastik oder auch aus langlebiger Keramik. Letztere haben den Vorteil, dass sie länger halten und sehr heiß gespült werden können, beispielsweise in der Spülmaschine.

Für die Nasendusche brauchst du keine speziellen Zusätze, ganz normales Meersalz aus deinem Küchenschrank reicht! Löse dazu einen Teelöffel Salz in 500ml warmem Wasser auf. Das Wasser sollte idealerweise Körpertemperatur haben.

Benutze nun die Nasendusche nach Anleitung auf jeder Seite gleich oft, um so Sekreten und Schleim das Ablaufen zu erleichtern.

Das funktioniert natürlich nur dann gut, wenn du vorher deine Nasenschleimhaut mit mentholhaltigem oder abschwellendem Nasenspray oder durch Inhalieren zum Abschwellen gebracht hast.

Wenn du keine Nasendusche besitzt oder keine kaufen möchtest, kannst du die Salzlösung auch vorsichtig aus einem Becher in ein Nasenloch hoch ziehen und dann durch kräftiges Schnauben über einem Waschbecken wieder herausstoßen.

Mit jedem Nasenloch wiederholen und, egal ob Nasendusche oder Becher, darauf achten, dass das Wasser nicht den Rachen hinunter läuft!

Trinken

Damit der Schleim gut ablaufen kann, muss er flüssig genug sein. Dein Körper braucht jetzt also besonders viel Flüssigkeit! Je trockener die Umgebungsluft, desto mehr! Besonders im Sommer in Hitzeperioden oder im Winter bei trockener Heizungsluft ist der tägliche Flüssigkeitsbedarf sehr hoch!

Fällt es dir schwer, genug zu trinken, führe ein Trinkprotokoll: Für jedes Glas mit 250ml Wasser/Flüssigkeit machst du einen Strich oder ein Kreuz.

Lege im Vorfeld fest, wie viele Kreuze oder Striche du pro Tag erreichen musst/möchtest und trinke fleißig, um dein Ziel zu erreichen! Sinnvoll sind kalorienfreie Getränke, besonders Kräutertees.

Entzündungshemmende Kräuter sind: Eukalyptus, Thymian, Enzianwurzel, Schlüsselblumen, Gartensauerampferkraut, Holunderblüten und Eisenkraut.

Kopf hoch lagern

Schon instinktiv wirst du dafür sorgen, dass dein Kopf immer möglichst hoch gelagert ist, weil so das Kopfweh am wenigsten schmerzt und pocht.

Aber nicht nur im Alltag, auch im Schlaf solltest du darauf achten, dass der Kopf hoch gelagert ist und der Schleim in den Nasennebenhöhlen der Schwerkraft folgend abfließen kann und sich nicht durch ungünstige Lagerung in den Nasennebenhöhlen ansammelt.


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