Gründe für medikamenteninduzierte Kopfschmerzen
Jedes Medikament, das du zur Linderung von Beschwerden einnimmst, kann Rebound-Kopfschmerzen verursachen. Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen können mehr als 15 Tage andauern und treten meist nach einer Überdosierung von Kopfschmerzmedikamenten auf.
Was solltest du sonst noch darüber wissen? Lies weiter für mehr Details.
Was sind die Symptome?
Die Symptome medikamenteninduzierter Kopfschmerzen können variieren, abhängig von der Art des anfänglichen Kopfschmerzes sowie dem verwendeten Medikament.
Es ist ein täglicher oder fast täglicher Schmerz, der dich oft früh am Morgen aufweckt. Er bessert sich mit Schmerzmitteln, tritt aber wieder auf, sobald die Wirkung der Medikamente nachlässt.
Andere Symptome sind:
- Übelkeit
- Unruhe und Konzentrationsschwierigkeiten
- Gedächtnisprobleme
- Reizbarkeit
Entdecke einige Tipps, um Kopfschmerzen ohne Medikamente zu lindern.
Welche Medikamente verursachen Kopfschmerzen?
Wir wissen nicht genau, warum die Einnahme einiger Medikamente Rebound-Kopfschmerzen verursacht. Das Risiko, einen solchen zu bekommen, variiert jedoch in Abhängigkeit von dem Medikament.
Du solltest auch wissen, dass jedes Medikament gegen starke Kopfschmerzen diese Art von Kopfschmerzen verursachen kann. Zu diesen Medikamenten zählen die folgenden:
- Analgetika und entzündungshemmende Medikamente.
- Schmerzmittel wie Aspirin und Paracetamol oder eine Kombination aus mehreren Schmerzmitteln können Kopfschmerzen verursachen, vor allem dann, wenn du sie mehrere Tage hintereinander einnimmst.
- Entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) wie Ibuprofen und Naproxen können ebenfalls dafür verantwortlich sein – ihre übermäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum verursacht Rebound-Kopfschmerzen.
Migräne-Medikamente
Zu dieser zweiten Gruppe gehören stärkere Medikamente, wie Triptane, Opioide oder eine Kombination von Schmerzmitteln. Nimm sie nicht an zehn oder mehr Tagen im Monat ein, da sie sonst bei denjenigen, die bereits unter diesem Problem oder Migräne leiden, zu ständigen Kopfschmerzen führen können.
Opioide sind Schmerzmittel, die aus Opium oder synthetischen Opiumverbindungen gewonnen werden und Kombinationen aus Codein und Paracetamol enthalten. Des Weiteren sind die Kopfschmerzen bei Analgetika-Missbrauch viel schlimmer als bei Triptan-Missbrauch.
Risikofaktoren für medikamenteninduzierte Kopfschmerzen
- Eine Vorgeschichte mit chronischen Kopfschmerzen, insbesondere Migränekopfschmerzen.
- Häufiger Gebrauch von Kopfschmerzmedikamenten. (Das Risiko steigt, wenn du eine Kombination aus Schmerzmitteln an zehn oder mehr Tagen im Monat einnimmst oder wenn du an mehr als 15 aufeinanderfolgenden Tagen im Monat Schmerzmittel zu dir nimmst.)
Lies hier etwas über vier verschiedene Arten von Kopfschmerzen und ihre Behandlung.
Gibt es eine Behandlung für medikamenteninduzierte Kopfschmerzen?
Das erste, was du tun musst, wenn du häufig medikamenteninduzierte Kopfschmerzen hast, ist die Einnahme dieser Medikamente zu reduzieren, um den Schmerzkreislauf zu durchbrechen. Sobald die Diagnose bestätigt ist, wird der behandelnde Arzt den Patienten zuerst informieren und an einen Neurologen überweisen.
Anschließend kann dein Arzt dich bitten, das betreffende Medikament sofort abzusetzen oder die Dosis schrittweise zu verringern.
Allerdings sind Kopfschmerzen auch nach dem Absetzen des Medikaments üblich. Das liegt daran, dass diese Art von Kopfschmerzen normalerweise in direktem Zusammenhang mit der Art des Schmerzmittels steht, das du eingenommen hast, der Zeit, in der du es eingenommen hast, und auch der Dosierung.
Das häufigste Behandlungsverfahren ist die Einnahme eines nicht-steroidalen Antirheumatikums. Zum Beispiel Naproxen, und zwar alle 12 Stunden, für 2-3 Wochen.
Du kannst alternativ aber auch Prednison mit einer Dosis von 60-100 mg/Tag verwenden und dann bis zu 14 Tage lang einem absteigenden Behandlungsschema folgen.
Abhängigkeit von Schmerztabletten
Wie du siehst, kann eine Medikamentenabhängigkeit ein Risikofaktor für Kopfschmerzen aufgrund von Überkonsum sein. So kann es zu Entzugserscheinungen kommen, wie z.B.:
- Nervosität und Unruhe
- Übelkeit und Erbrechen
- Schlaflosigkeit
- Verstopfung
Diese Symptome halten normalerweise zwei bis zehn Tage an, können aber auch mehrere Wochen fortbestehen. In vielen Fällen kann es sogar sein, dass du in den ersten Tagen eine Behandlung gegen Angstzustände und Erbrechen benötigst.
Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen: Fazit
Kopfschmerzen, die durch einen übermäßigen Konsum von Schmerzmitteln verursacht werden, sind vermeidbar. Außerdem können Hausärzte präventive Kopfschmerzbehandlungen verschreiben, mit denen die durch den übermäßigen Gebrauch dieser Art von Medikamenten verursachten Schmerzen verhindert werden können.
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