Was gegen schmerzende Hände und Handgelenke hilft
Hände und Handgelenke, die weh tun, beeinträchtigen den Alltag. Ebenso sieht es mit schmerzenden Handgelenken aus – was auch immer die Ursache dafür ist.
Bist du dir unsicher, woher die Schmerzen kommen und was die Ursache ist, suche bitte einen Arzt auf, der abklärt, ob nicht eine ernsthaftere Erkrankung dahinter stecken kann.
Schmerzende Hände können auch durch Wassereinlagerungen entstehen, welche wiederum auf eine Funktionsstörung des Herzens hindeuten können, aber nicht müssen.
Kälteanwendung für Hände und Handgelenke
Kälteanwendungen werden meist bei akuten Gelenkschmerzen sowie bei warmen oder geschwollenen Handgelenken und Händen empfohlen.
Dazu sollte man immer ein medizinisches Kältekissen im Eisfach liegen haben oder genügend Eiswürfel. Bitte Kältekissen oder Eiswürfel immer in einen Waschlappen oder ein Handtuch wickeln, um die Haut nicht durch direkte Anwendung zu gefrieren!
Es gibt in Apotheken und Drogeriemärkten auch spezielle Kältebandagen, in die ein Wirkstoff eingearbeitet ist, der durch Verdunstungskälte für Kühlung sorgt.
Durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen und das dort eingelagerte überschüssige Wasser wird dadurch ausgeleitet. Die Schwellung geht zurück, was Schmerzen und Druckgefühl lindert.
Wärmeanwendung
Wärme tut allen unseren Gelenken gut, weil sie die verkrampfte Muskulatur um das betroffene Gelenk entspannt und lockert.
Dazu eignen sich spezielle elektrische Wärmekissen, aber auch ein Kirschkern- oder Getreidekissen. Dieses wird einfach im Backofen oder der Mikrowelle erhitzt und aufgelegt.
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Auch die Wärmflasche von Oma lässt sich dafür gut nutzen. In der Apotheke oder dem Drogeriemarkt gibt es spezielle Kissen für Einmal-Anwendungen, die gezielt für zum Beispiel dein Handgelenk oder den Handrücken anwendbar und wie ein Pflaster zu tragen sind.
Darin befinden sich Eisenspäne, die mit dem Luftsauerstoff reagieren und so kontinuierlich über bis zu acht Stunden angenehm schmerzlindernde Wärme abgeben.
Diese Wärmepflaster sind dünn, ideal unter der Kleidung zu tragen und meist schon auf spezielle Körperformen wie Handgelenke, Nacken oder Knie zugeschnitten.
Niemals bei entzündeten Gelenken anwenden, da Wärme eine Entzündung noch verschlimmert! Ein warmes Bad in der Badewanne oder nur ein Bad für schmerzende Hände bis zu den Unterarmen in einer Wanne können auch ausreichend Linderung verschaffen!
Auf Fleisch verzichten
Tierisches Eiweiß und tierische Fette fördern Entzündungsprozesse im Körper.
Daher sollte man bei entzündlichen Gelenkerkrankungen und daraus resultierenden Schmerzen seinen Konsum an tierischen Produkten (Fleisch, Milchprodukte etc.) stark einschränken oder darauf verzichten.
Bewegung und Gymnastik
Leichte Bewegung ist auch bei Gelenkschmerzen gut, um Gewebeflüssigkeit im Gelenk abfließen zu lassen und für „Gelenkschmiere“ zu sorgen, die die Reibung im Gelenk reduziert und auch zur Linderung von Schmerzen beiträgt.
Gymnastik hilft, die das Gelenk umgebende Muskulatur zu erhalten, aufzubauen oder zu stärken.
Das Gelenk wird dann besser durch die Muskeln stabilisiert und weniger belastet.
Dehnen
Wer Gelenkschmerzen hat, verkrampft oft unbewusst, sodass auch noch durch Fehlbelastung bisher nicht schmerzhafte Gelenke belastet werden.
Daher sollte man sich mehrmals am Tag bewusst machen, dass beispielsweise bei Schmerzen im rechten Arm der linke unbewusst mehr machen muss und der Körper durch die ungewohnte Belastung dort verkrampft. Eine Dehnung der betroffenen Muskelpartien tut gut!
Ananas-Enzym Bromelain
Die Ananas enthält das Enzym Bromelain, das Entzündungen lindert und Schwellungen zurückgehen lässt. Daher wird dieser Wirkstoff auch oft nach Zahnoperationen oder kieferchirurgischen Eingriffen empfohlen.
Um die nötige Menge an Bromelain aufzunehmen, muss man schon sehr viel Ananas in den Speiseplan integrieren, aber es gibt den Wirkstoff auch konzentriert in Tablettenform zu kaufen.
Kurkuma
Ein in Deutschland eher unübliches Gewürz wirkt ebenfalls entzündungshemmend. Es handelt sich um Kurkuma, das auch Gelbwurz oder fälschlicherweise Safranwurzel genannt wird. Du bekommst es meist gemahlen als exotisches Gewürz.
Kurkuma färbt Speisen intensiv gelb und ist dabei wesentlich billiger als Safran. Der Geschmack ist mildwürzig, weswegen du ihn gegen Arthritis gerne großzügig zum Würzen benutzen kannst.
Die entzündungshemmende Wirkung bei Kniearthritis wurde sogar durch Studien bestätigt. Sind deine Schmerzen in Händen und Handgelenk also durch eine Entzündung bedingt, kannst du mit Kurkuma die Heilung effektiv unterstützen.
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