Gardenien: 7 Arten und ihre Eigenschaften
In all ihren Formen stehen Gardenien für Schönheit, Eleganz, Harmonie und gute Energie. Diese exotischen Pflanzen schmücken Terrassen und Gärten und bieten wunderbare Vorteile.
Die Qualität ihrer Blüten ist auch in der pharmazeutischen Industrie bekannt. Aufgrund ihres exquisiten Duftes werden Gardenien in der Kosmetikindustrie als Grundlage für Parfüms, Cremes, Lotionen und andere Kosmetika verwendet.
Es gibt eine breite Klassifizierung von Gardenien, deren Name eine Hommage an den schottischen Botaniker Alexander Garden ist. Wir laden dich ein, den Zauber dieser Sträucher zu entdecken.
Gardenien: Die Pflanzen mit den Solitärblüten
Gardenien sind Pflanzen, die am liebsten im Freien leben, obwohl sie kein direktes Sonnenlicht mögen. Sie sind im tropischen Asien und im südlichen Afrika beheimatet und gehören zur Familie der Rubiaceae .
Sie sind auch als “die Blume Chinas” bekannt. In diesem Land, in dem diese Sträucher endemisch sind, gelten sie als Symbol für Feinheit und Weiblichkeit.
Naturforscher haben mehr als 200 Arten von Gardenien beschrieben, aber derzeit sind nur 134 Arten anerkannt. Ihr Äußeres ist dem von Rosen und Jasmin sehr ähnlich. Sie besteht aus 5 Kelchblättern und einer Krone aus Blütenblättern.
Die Farbe der Blätter ist hell- und dunkelgrün. Manchmal sind sie verkehrt eiförmig oder eine Kombination aus verkehrt eiförmig und elliptisch. Als Kulturpflanze werden Gardenien selten mehr als einen Meter hoch, aber in der Natur können sie 2 bis 8 Meter erreichen.
Wenn du sie im Haus hast, lasse sie an einem einzigen Ort stehen, denn mögen es nicht, wenn sie durch Veränderungen gestört werden. Da sie keine extrem niedrigen Temperaturen mögen, solltest du sie in einer warmen Umgebung halten.
Gardenien sind Solitärpflanzen, denen je nach Farbton der Blüten Bedeutungen zugeschrieben werden. Weiße Blüten zum Beispiel stehen für spirituelle Verbindung und Reinheit. Die roten deuten auf die heimliche Liebe zwischen 2 Menschen hin.
Die Früchte der Gardenien dienten in Asien als Narkosemittel, Beruhigungsmittel und Aufguss bei Angst und Fieber.
Verschiedene Arten von Gardenien und ihre Eigenschaften
Jede Gardenienart hat Besonderheiten, die sie einzigartig machen. Abgesehen von den physischen Unterschieden, die sich in den Blättern, Blütenblättern, der Höhe und dem Geruch zeigen, zeichnen sich diese Pflanzen durch die Eigenschaften aus, die wir im Folgenden erläutern.
1. Jasminoides
Dies sind die am häufigsten angebauten Gardenien. Sie wurden so genannt, weil sie dem Duft des Jasmins ähneln.
Die Art ist auch als “Indischer Jasmin”, “Kapjasmin” und “Gardenia Augusta” bekannt. Die Blütezeit ist von Juni bis September, wobei die Blüten einen Durchmesser von etwa 5 Zentimetern haben.
In China wird diese Sorte als natürlicher gelber Farbstoff verwendet. Außerdem ist sie wegen ihrer biologischen Eigenschaften Teil der traditionellen Medizin, wie das Journal of Food and Drug Analysis erklärt. Dem Artikel zufolge bietet die Pflanze folgende Vorteile:
- Hemmt Entzündungen.
- Verbessert die Schlafqualität.
- Sie hat antioxidative Eigenschaften.
- Verfügt über eine blutzuckersenkende Wirkung.
- Außerdem hat sie eine antidepressive Wirkung.
2. Brighamii
Dieser kleine Baum wird auch als “Hawaiianische Gardenie” bezeichnet. Er wird bis zu 5 Meter hoch und hat ovale Blätter mit weißen Blüten, die einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern haben.
Die Blütenblätter sind röhrenförmig und haben bis zu 6 weiße oder rosa Lappen. Obwohl sie von den Inseln des Pazifischen Ozeans stammen, findet man diese Gardenien heute nur noch auf Maui, Hawaii, Lanai, Molokai und Oahu.
3. Tahitensis
Sie ist “die Blume von Tahiti” und kommt auf den Inseln des Südpazifiks und Vanuatu vor. Es handelt sich um Gardenien mit weißen oder gelben Blütenblättern, die bis zu 4 Meter hoch werden und glänzende grüne Blätter aufweisen.
Sie blühen von Mai bis September und eine Besonderheit dieser Art ist, dass polynesische Frauen sie als Halsketten oder Accessoires hinter den Ohren tragen.
Die Vorteile dieser Pflanzen liegen vor allem im ästhetischen Bereich. Aus ihnen werden Monoï-Haaröl und andere Hautpflegemittel gewonnen. Die Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (INCI Beauty) gibt an, dass Gardenia tahitensis in 0,49 % der Schönheitsprodukte, einschließlich Sonnenschutzmitteln und Sonnenmilch, enthalten ist.
4. Latifolia
Latifolia werden im Volksmund “Indischer Buchsbaum” und “Ceylon-Buchsbaum” genannt. Der Strauch ist belaubt und hat eine hohe Stammrinde.
Im Journal of Experimental Biology and Agricultural Sciences steht, dass diese Pflanzen bei Hautkrankheiten von Nutzen sind. Eine Veröffentlichung des Journal of Drug Delivery and Therapeutics ergänzt, dass diese Gardenien zu den nützlichen Arzneimitteln gehören, die bei Diabetes helfen.
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5. Thunbergiana
Sie ist eine in Afrika beheimatete Art, die 5 bis 6 Meter hoch wird und einen starren Stamm hat. Die Blätter sind an den Blattknoten gruppiert, glatt und ganzrandig.
Die Blütezeit ist am Ende des Winters oder im Frühling. Die Blütenblätter sind weiß oder cremefarben und haben einen Durchmesser von 7 Zentimetern.
Andere Bezeichnungen sind “Wald-Gardenie”, “wilde Gardenie”, “Baum-Gardenie” oder “weiße Gardenie”. Die Früchte, die aus dieser Vielfalt hervorgehen, sind grau mit weißen Flecken, oval und faserig.
Eine Studie, über die im Newsletter Natural Products Research berichtet wurde, deutet darauf hin, dass der Methanolextrakt der Thunbergiana eine antiplasmodische Aktivität ausübt, was ihren Einsatz bei der Behandlung von Malaria unterstützen würde.
6. Nitida
Gardenia nitida ist eine Art, die das ganze Jahr über blüht, aber nur sporadisch. Ihr Aussehen ist sternförmig röhrenförmig und ihre Blätter sind so glänzend, dass sie wie Wachs wirken. Sie ist in den afrikanischen Tropen beheimatet und vom Aussterben bedroht.
Aus diesem Grund fördern die Royal Botanic Gardens, Kew, im Rahmen des Adopt-a-Seed-Programms die Sammlung und Lagerung dieser Blume in der Millennium Seed Bank.
7. Elata
Diese Gardenienart hat ihren Ursprung auf den Philippinen und in Malaysia. Sie sieht aus wie eine längliche Tube und wird auch “Gardenia lobi Craib” und “Gardenia longiflora Vidal” genannt.
Gardenien: Anbau und Pflege
Gardenien werden durch Samen oder Stecklinge vermehrt. Sie gedeihen in einer warmen Umgebung, bei mindestens 18 °C.
Auch wenn die Pflanze jung ist, ist es gut, sie zu beschneiden, um die verwelkten Teile zu entfernen, damit sie in voller Blüte steht. Schneide aber nicht alle Blätter ab, denn durch sie werden die Wurzeln ernährt.
Zusätzliche Empfehlungen sind folgende:
- Im Frühjahr pflanzen.
- Gieße sie mit warmem Wasser und einem Hauch von Essig.
- Befeuchte die Blätter 3 Mal pro Woche mit einem Sprühgerät.
- Verwende Blumenerde mit einem sauren pH-Wert, feucht und eisenhaltig.
- Verwende Dünger für saure Pflanzen und halte dich dabei an die Richtlinien des Herstellers.
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Krankheiten, an denen alle Gardenien leiden können
Es ist wichtig, dass die Zweige den Boden nicht berühren, da die Gefahr für Infektionen besteht. Gardenien brauchen ausreichend Feuchtigkeit, da sich sonst die Wollläuse vermehren. Eine weitere Krankheit, für die die Gardenie anfällig ist, ist der Befall mit der Weißen Fliege, vor allem, wenn sie in Innenhöfen und Gärten steht.
Wenn du ein mit Seife versetztes Pflanzendesinfektionsmittel versprühst, beugst du dem Befall mit Milben, Blattläusen und Wollläusen vor. Falls die Gardenie vorzeitig ihre Blätter abwirft, liegt das an zu hoher Luftfeuchtigkeit. Sind die Blätter stumpf, hat sie zu wenig Licht und wenn sie sich gelblich verfärben, liegt das an der Bewässerung mit nicht kalkhaltigem Wasser.
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