Effiziente Tipps zur Reinigung von Schmuck

Auch Schmuck bedarf einer Pflege, um strahlend und glänzend zu bleiben
Effiziente Tipps zur Reinigung von Schmuck

Geschrieben von Katherine Flórez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Schmuck, der nicht täglich getragen wird, wartet in der Schmuckschatulle auf den nächsten Einsatz. Ist dieser gekommen, stellen wir oft fest: das Schmuckstück ist nicht in dem Zustand, in dem er sein sollte!

Wir haben Tipps für dich, wie du deinen Schmuck reinigen kannst.

Schmuck soll schmücken!

Auch wenn du täglich denselben Ring, denselben Anhänger oder dieselbe Kette trägst: ab und zu muss Schmuck gereinigt werden, um weiterhin strahlen zu können und wirklich zu schmücken. Natürlich kann man das auch beim Juwelier machen lassen, aber einiges funktioniert auch gut zu Hause!

Vergiss dabei weder den Schmuck aus der Schatulle noch den, den du täglich trägst, denn Rückstände aus Schweiß, Hautfett und Kosmetika schaden der Oberfläche deiner Schmuckstücke.

Legst du ein Schmuckstück ab und weißt, dass du es länger nicht tragen wirst, reinige es, bevor du es in die Schatulle legst!

Utensilien zur Reinigung

Bevor du zur Tat schreitest, solltest du dir alle benötigten Materialien zurecht legen, die du brauchst, um sie zur Hand zu haben, wenn du sie benötigst. Dies sind:

  • Eine Zahnbürste mit weichem Härtegrad
  • Geschirrspülmittel
  • Ein weicher Spülschwamm
  • Ein weiches Tuch zum Auspolieren
  • Ein Küchenhandtuch zum Abtrocknen

Verwende keinesfalls eine Bürste mit groben sowie harten Borsten und benutze niemals die raue Seite des Spülschwammes! Diese können auf glänzenden Schmuckstücken Kratzer hinterlassen und überdies matte Schmuckstücke blank reiben!

Grundreinigung

Verwende lauwarmes Wasser. Es sollte nicht zu heiß sein, damit der Schmuck keinem Temperaturschock ausgesetzt wird.

Es darf aber auch nicht eiskalt sein, denn du möchtest ja Fette leicht lösen können. Füge dem handwarmen Wasser Spülmittel hinzu.

Dosiere, als würdest du Geschirr spülen. Lasse dann die Schmuckstücke etwa eine halbe Stunde im Seifenwasser liegen und weiche sie darin ein. Reibe sie dann vorsichtig mit dem weichen Schwamm überall ab, bei Steinen oder Verzierungen kommt die weiche Zahnbürste sanft zum Einsatz.

Gut unter fließendem Wasser (auch handwarm!) abspülen und auf einem fusselfreien Küchenhandtuch zum Trocknen liegen lassen.

Zum Schluss mit dem weichen Tuch mit leichtem Druck auf Hochglanz auspolieren. Diese Reinigungsmethode sollte bei jeder Sorte Schmuck (ausgenommen Leder- und Holzschmuck) schon für gute Ergebnisse sorgen.

Natron als Reinigungsverstärker

Natron wird auch zum Zähneputzen verwendet. Seine Kristalle kommen in die kleinsten Zwischenräume und neutralisieren Säuren und Gerüche.

Hast du also Schmuck, der besonders reich und fein verziert ist oder komplizierte Fassungen aufweist, kommst du eventuell mit der Zahnbürste nicht überall hin. Tauche dann den feuchten Schwamm oder die angefeuchtete Zahnbürste in Natron und reibe damit das Schmuckstück ab.

Die Natronkristalle verstärken sanft die Reinigungswirkung.

Alufolie und Salz

Dieser Trick funktioniert bei leicht angelaufenem Silberschmuck. Der Schmuck darf aber keine Steine haben und sollte nur aus Silber bestehen! Wickele ihn locker in Alufolie ein und lege ihn in eine Plastikschüssel.

Kippe dann einen Liter kochendes Wasser darauf und füge bis zu zwei Teelöffel Salz hinzu. Bewege den in Alufolie eingewickelten Schmuck einige Minuten zum Beispiel mit einem Kochlöffel im Salzwasser, packe ihn dann aus, spüle ihn ab und poliere den neuen Glanz mit einem weichen Tuch heraus.

Gebissreiniger

Was die „Dritten“ von Opa hygienisch rein und strahlend weiß macht, reinigt auch deinen Schmuck. Lege einfach statt einem Gebiss deine Schmuckstücke in das Glas und wende die sprudelnden Reinigungstabletten nach Herstellerangaben an. Danach gut abspülen und auspolieren.

Vorsicht bei Perlen!

Achte ganz besonders darauf, dass Schmuck, der echte Perlen beinhaltet, niemals mit agressiven Reinigern sowie Säuren in Kontakt kommt! Diese könnten die Oberfläche der Perlen irreversibel zerstören!

Verwende zur Reinigung von Perlenschmuck besser nur lauwarmes Wasser ohne jegliche Zusätze.

Lederschmuck

Armbänder oder Ketten und andere Schmuckstücke aus Leder nehmen gerne schlechte Gerüche an.

Diese entstehen aus dem Zusammenspiel von Schweiß, Talg, Fett und dem Naturprodukt Leder. Da hilft es nur, den Lederschmuck regelmäßig mit einem feuchten (Microfaser) Tuch zu reinigen und gut an der Luft trocknen zu lassen.

Verwende keine Seife, das trocknet Leder aus und macht es brüchig!

Holzschmuck

Schmuck aus Holz darf niemals in Wasser getaucht werden. Das Holz quillt dadurch auf, der Lack bekommt Risse und die Schönheit ist dahin.

Reinige es nur mit einem feuchten Tuch und lasse es dann gut trocknen. Holzschmuck, der geölt ist, braucht gelegentlich zusätzliche Pflege.

Du kannst ihn dazu mit Olivenöl oder einem anderen nichtfärbenden Speiseöl mit einem Wattebausch einreiben. Überschüssiges Öl vor dem Tragen wieder abreiben.


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