Die Blue-Zone-Diät: Kann sie die Lebenserwartung erhöhen?
Die Blue-Zone-Diät basiert auf den Ernährungsmustern der Menschen in Ländern wie Japan und Costa Rica, da diese Länder sehr langlebige Bevölkerungen haben. Es geht darum, regelmäßig hochwertige und frische Lebensmittel zu essen, die ausreichend wichtige Mikronährstoffe und Antioxidantien enthalten.
Bevor wir uns mit der Blue-Zone-Diät und der Langlebigkeit beschäftigen, sollten wir zunächst darauf hinweisen, dass es für die Aufrechterhaltung eines guten Gesundheitszustands wichtig ist, sich regelmäßig körperlich zu betätigen. Vor allem musst du dich auf Krafttraining konzentrieren. Zusammen mit der richtigen Ernährung kann dies ein entscheidender Faktor für die Langlebigkeit sein.
Lebensmittel, die für die Blue-Zone-Diät charakteristisch sind
Im Allgemeinen zeichnet sich die Blue-Zone-Diät dadurch aus, dass eine Reihe von Lebensmitteln regelmäßig auf den Speiseplänen zu finden ist. Diese Lebensmittel gelten als sehr gesundheitsfördernd und werden von den meisten Ernährungsexperten empfohlen.
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte sind eine hervorragende Quelle für komplexe Kohlenhydrate, Eiweiß und wichtige Mineralstoffe. Darüber hinaus liefern sie Ballaststoffe, die nachweislich die Funktion des Verdauungstrakts verbessern.
Ein Teil dieser Ballaststoffe fermentiert, dient als Substrat für die Darmmikrobiota und verhindert Verluste in der Bakteriendichte oder -vielfalt. Dies ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung der Homöostase im inneren Milieu.
Grünes Blattgemüse
Grünes Blattgemüse ist häufig eine Quelle von sekundären Pflanzenstoffen. Diese Elemente neutralisieren die Bildung von freien Radikalen und ihre anschließende Anhäufung im Gewebe.
Dies ist ein Mechanismus, der mit einer geringeren Inzidenz chronischer und komplexer Krankheiten in Verbindung gebracht wurde. Obwohl es empfehlenswert ist, 5 Portionen Obst und Gemüse in den Tagesplan aufzunehmen, sollte man den Verzehr von grünem Blattgemüse besonders positiv bewerten.
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Nüsse
Nüsse sind Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte. Sie liefern hochwertiges Fett, Eiweiß und eine gute Dosis Vitamine und Mineralstoffe.
Allerdings haben sie auch eine große Energie- und Kaloriendichte. Deshalb sollte man sie täglich verzehren, aber immer in angemessener Menge.
Wenn du übermäßig viele Nüsse isst, kann es zu einer fortschreitenden Ansammlung von Unterhautfett kommen. Und Übergewicht erhöht die Entzündungswerte, wie eine in The Lancet veröffentlichte Studie zeigt.
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Was ist bei der Blue-Zone-Diät zu beachten?
Bei der Blue-Zone-Diät handelt es sich um eine Ernährungsform, bei der der Schwerpunkt auf dem Verzehr der soeben erwähnten Lebensmittel sowie weiterer frischer Produkte wie natives Olivenöl extra, Gerste und Heidelbeeren liegt. Im Vordergrund stehen dabei Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs, vor allem wegen ihres Gehalts an Antioxidantien.
Dennoch bedeutet dies nicht, dass tierische Produkte schädlich für den Körper sind – im Gegenteil. Auch sie müssen Teil der Ernährung sein, um eine optimale Proteinzufuhr zu gewährleisten.
Für die Blue-Zone-Diät gibt es keine strengen Richtlinien. Wichtig ist nur, dass du auf den Verzehr von Gemüse achtest und eine normale Kalorienzufuhr einhältst, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden.
Die Blue-Zone-Diät kann uns helfen, länger zu leben
Die Blue-Zone-Diät legt den Schwerpunkt auf den Verzehr von Lebensmitteln, die nachweislich positive Eigenschaften und Vorteile für den Körper haben. Der regelmäßige Verzehr vieler dieser Lebensmittel steht in Zusammenhang mit einem langsameren Alterungsprozess und einem geringeren Auftreten chronischer und komplexer Krankheiten.
Allerdings ist ein guter Gesundheitszustand das Ergebnis vieler gesunder Gewohnheiten, die im Laufe der Zeit beibehalten werden. Zum Beispiel können eine mittelfristig leicht hypokalorische Ernährung, guter Schlaf und körperliches Training dazu beitragen, dass du gesund bleibst und länger lebst.
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