Hirse: Eigenschaften und Nutzen des alkalisierenden Getreides

Hirse kann man sowohl für salzige als auch für süße Speisen oder auch für Getränke verwenden. Diese Getreidesorte ist reich an Ballaststoffen und Mineralen und außerdem glutenfrei.
Hirse: Eigenschaften und Nutzen des alkalisierenden Getreides

Geschrieben von Elena Martínez Blasco

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Der Nutzen dieses alten Getreides wird jetzt wiederentdeckt. Hirse wurde schon  in der traditionellen chinesischen Medizin als kräftigendes und heiliges Nahrungsmittel mit therapeutischen Wirkungen angesehen.

Dieses Getreide ist das einzige alkalisierende Getreide und ist reich an Mineralstoffen. Es wird normalerweise vorwiegend im Orient konsumiert. 

Eigenschaften von Hirse

Glutenfrei

Es ist dadurch einfach zu verdauen. Gleichzeitig ist es bei Gluten-Unverträglichkeit und Zöliakie geeignet.

Reich an Ballaststoffen

Auf diese Weise hilft es, Verstopfung, Cholesterin, Glukose und Trigylceride zu regulieren.

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Eine gute Magnesiumquelle

Dieses Mineral verbessert die Muskelspannung und das Nervensystem.

Enthält Vitamine der B-Gruppe

  • Vitamin B1 verstärkt die geistige Aktivität und Koordination. Außerdem hilft es bei Depression und Ermüdungserscheinungen.
  • Folsäure oder Vitamin B9 beugt Blutarmut vor und verbessert auch den Zustand der Haut. Dies ist besonders wichtig während der Schwangerschaft.
  • Vitamin B6 verbessert das Nerven-, Immun- und Hormonsystem
  • Vitamin B2 begünstigt den Sauerstoffaustausch zwischen den Zellen, die Regeneration von Gewebe und verbessert die Sehstärke

Natürliche Phosphor-Quelle

Dabei handelt es sich um ein unentbehrliches Mineral:

  • bei der Formung und Entwicklung der Knochen, Zähne und während der Stillzeit.
  • das die geistige Leistungsfähigkeit und das Gedächtnis fördert.

Darüber hinaus enthält das Getreide, unter anderem, auch folgende Nährstoffe:

  • Fettsäuren
  • Eisen (ein Mineral, das die Erneuerung der Blutzellen ermöglicht und der Müdigkeit und der Blutarmut vorbeugt)
  • Zink
  • Jod
  • Vitamin E

Hirse wirkt im Gegensatz zu anderen Getreidesorten basenbildend. Es reguliert auf diese Weise den pH-Wert. So kann eine Übersäuerung durch eine unausgewogene Ernährung kompensiert werden.

Diese hervorragenden Eigenschaften machen Hirse zu einem ausgezeichneten Lebensmittel mit hohem Nutzen. Es kann daher auch therapeutisch bei Personen eingesetzt werden, die an Verdauungsproblemen leiden.

Die Alternativmedizin geht davon aus, dass das allgemeine Wohlbefinden weitgehend vom Verdauungssystem abhängt. Aus diesem Grund kann dieses Getreide sehr nützlich für Personen sein, die an Übersäuerung, Magengeschwüren und Verstopfung, Durchfall oder Blähungen, etc. leiden.

Außerdem wird Hirse auch in folgenden Situation empfohlen: 

  • Eisenmangel
  • Diabetes
  • in der Schwangerschaft und Stillzeit 
  • in stressigen Lebensphasen
  • bei Erschöpfung empfohlen

Zubereitung von Hirse

Hirse

Hirse eignet sich hervorragend für Kroketten, vegetarische Hamburger oder Gemüsepasteten.

Zuerst muss man das Getreide gut waschen. Danach wird es 35 Minuten lang im Verhältnis 1 zu 5 in Wasser gekocht.

Der zarte, leicht süßliche Geschmack kann mit stärkeren Geschmäckern gut kombiniert werden. Man kann Hirse beispielsweise in Gemüsebrühe, mit Möhren, geriebenem Apfel, Rosinen und Honig kochen, um einen Brotaufstrich herzustellen.

Es empfiehlt sich, Hirse mindestens dreimal pro Woche zu essen, um von allen Vorteilen zu profitieren.

So kannst du den Tag beispielsweise mit einem süßen Brotaufstrich aus Hirse beginnen, um Energie zu tanken.  Oder aber du bereitest eine Gemüsecremesuppe mit Hirse zum Abendessen zu, um einen erholsamen Schlaf zu fördern.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Lucy Krabappel und Sweeton Veg


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