Dein Gehirn liebt Kaffee, denn er hilft ihm, jung zu bleiben!

Weißt du, wie viele Tassen Kaffee du trinken musst, um dein Gehirn jung zu halten und neurodegenerativen Krankheiten vorzubeugen? Hier erfährst du es und noch viele weitere interessante Fakten!
Dein Gehirn liebt Kaffee, denn er hilft ihm, jung zu bleiben!
Valeria Sabater

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Valeria Sabater.

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Wir wissen, dass du Kaffee liebst. Er ist das “magische Getränk”, ohne das du deinen Tag nicht beginnen kannst, so geht es zumindest den meisten Menschen. Aber wahrscheinlich hast du dich schon öfter gefragt, ob er wirklich so gut für deine Gesundheit ist, wie behauptet wird. Hier ist die gute Nachricht: Dein Gehirn liebt Kaffee! In unserem heutigen Artikel erfährst du, warum das so ist.

Kaffee ist ein natürliches Stimulans. Daher habe viele Menschen Bedenken, dass er den Blutdruck in die Höhe treiben oder zu Kopfschmerzen führen könnte. Ist es daher besser, koffeinfreien Kaffee zu trinken? Nein!

Das eigentliche Geheimnis beim gesunden Kaffeegenuss besteht darin, ihn in Maßen zu trinken. Zwei bis drei Tassen pro Tag sind genug. Auf diese Weise förderst du die Gesundheit deiner Leber, bekommst Energie und kannst sogar deine Stimmung verbessern.

Diese Studie fasst kurz zusammen, wie Kaffee die Leistungsfähigkeit fördern, Fettleibigkeit bekämpfen, zur Regulierung des Cholesterinspiegels beitragen und andere Vorteile bieten kann, die weitgehend vom individuellen Körper jedes Einzelnen abhängen. Dieses Getränk kann tatsächlich viele interessante Vorteile bieten.

Aber wenn es ein Organ in unserem Körper gibt, das von dieser Substanz profitiert, dann ist es unser Gehirn. Das Gehirn liebt Kaffee und wir erklären dir nachfolgend, warum das so ist. Genieße deine morgendliche Tasse Kaffee und lies einfach weiter!

Einen Kaffee für das Gehirn, bitte…

Dein Gehirn liebt Kaffee

Für alle Kaffeeliebhaber sind die folgenden Fakten ganz besonders interessant:

Koffein ist eigentlich eine chemische Verbindung, genau gesagt handelt es sich um 1,3,7-Trimethyl-3,7-dihydro-1H-purin-2,6-dion. Weltweit gibt es mehr als 60 Kaffeesorten. Darüber hinaus findet sich diese chemische Verbindung beispielsweise auch in Tee oder Yerba Mate.

Die aktivierende Wirkung von Koffein hält zwischen 1 Stunde und 3 Stunden an. Das reicht aus, um energiegeladen in den Tag zu starten.

Nachdem du nun weißt, wie Koffein dich aktiviert, wollen wir uns damit befassen, wie es sich auf dein Gehirn auswirken kann.

1. Dein Gehirn liebt Kaffee, denn er beugt dem stress- und altersbedingten kognitiven Abbau vor

Einer im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlichten Studie zufolge kann Kaffee den kognitiven Verfall verzögern und das Auftreten von Krankheiten wie Alzheimer hinauszögern.

Die Studie wurde an den Universitäten von Florida und Miami (Vereinigte Staaten) durchgeführt und kam zu dem Ergebnis, dass der regelmäßige Konsum von zwei Tassen Kaffee pro Tag bei Menschen über 65 Jahren den Ausbruch von Demenz verhindert oder verzögert.

Im Wesentlichen wurde festgestellt, dass Koffein eine schützende Wirkung hat, so dass unsere Gehirnverbindungen weiterhin normal funktionieren und eine Degeneration und die Bildung von Myelin-Plaques, welche den Ausbruch von Alzheimer-Demenz begünstigen, verhindert werden.

Aber was ist mit Stress?

Empfiehlt es sich, Kaffee zu trinken, wenn vor dir ein langer und stressiger Arbeitstag liegt?

Die Antwort wird dich aufhorchen lassen!

Laut einer Studie, die im britischen Journal of Applied Social Psychology veröffentlicht wurde, ist mäßiger Kaffeekonsum (nicht mehr als 2 Tassen pro Tag) nur für Frauen in Stresssituationen geeignet, nicht aber für Männer.

In dieser Studie wurde festgestellt, dass der Dopaminspiegel bei Frauen durch Kaffee ansteigt, wodurch sie bei der Arbeit effektiver sind und sich besser auf ihre Aufgabe konzentrieren können. Bei Männern hingegen verstärkt er nicht nur die Nervosität, sondern auch ihre Aggressivität.

2. Dein Gehirn liebt Kaffee, weil er dazu beiträgt, deine Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten

Gehirn liebt Kaffee - Frau

Kaffee verbessert dein Gedächtnis, allerdings nur das Kurzzeitgedächtnis. Koffein ist also in der Lage, unsere grundlegenden kognitiven Prozesse wie Gedächtnis und Aufmerksamkeit zu verbessern, solange wir den Konsum nicht übertreiben. Letzteres solltest du stets im Hinterkopf behalten.

Du kannst also dein Erinnerungsvermögen verbessern und dich während der Zeit, in der die Koffeinwirkung anhält, besser auf Dinge konzentrieren. Dennoch solltest du auch wissen, dass sich diese Vorteile reduzieren, wenn du deinen Kaffee mit Milch, Zucker oder vielen Aromastoffen mischst.

3. Koffein kann die Symptome der Parkinson-Krankheit lindern und ihren Ausbruch verzögern

Wie ein Artikel in der Zeitschrift Neurologia erklärt, können Menschen, die bereits an der Parkinson-Krankheit leiden, ihre Schläfrigkeit durch die morgendliche Tasse Kaffee lindern.

Darüber hinaus sind sie kontaktfreudiger, aktiver und verbessern sogar ihre motorischen Fähigkeiten, sofern sie regelmäßig Kaffee trinken.

Der neurodegenerative Prozess dieser Krankheit kann durch Koffein verbessert werden. Daher laufen derzeit weltweit Studien und Experimente zu diesem Thema.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Gehirn Kaffee liebt, weil er es nicht nur stimuliert, sondern auch viele neuronale Prozesse verbessert. Wenn du also regelmäßig zwei bis drei Tassen Kaffee am Tag trinkst, kannst du nicht nur deine Lebergesundheit verbessern, sondern auch vielen Krankheiten vorbeugen und deren Ausbruch verzögern.


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  • Arendash GW, Cao C. Caffeine and coffee as therapeutics against Alzheimer’s disease. J Alzheimers Dis. 2010;20 Suppl 1:S117-26. doi: 10.3233/JAD-2010-091249. PMID: 20182037.
  • St. Claire, Lindsay, Robert C. Hayward, and Peter J. Rogers. “Interactive effects of caffeine consumption and stressful circumstances on components of stress: Caffeine makes men less, but women more effective as partners under stress.” Journal of Applied Social Psychology 40.12 (2010): 3106-3129.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.