Colour Blocking: Wie du diesen Trend in der Innenarchitektur anwendest

Die Farbe im Bereich der Dekoration ist eine Konstante, die sich ständig verändert und dabei immer ihr Wesen behält. "Colour Blocking" ist ein Trend, der sich zu einem Dekorationsklassiker entwickeln will.
Colour Blocking: Wie du diesen Trend in der Innenarchitektur anwendest

Geschrieben von Maria Jimena Freytes

Letzte Aktualisierung: 16. September 2022

Farbe, Farbe und noch mehr Farbe für deine Räume – das ist der Vorschlag dieses Einrichtungs-Trends namens Colour Blocking. Wie der Name schon sagt, geht es hierbei um die Verwendung von leuchtenden und klar definierten Farben in den Räumen eines Hauses oder einer Wohnung.

Das Endergebnis mag gewagt und gewagt sein, aber glaub uns, es lohnt sich, es auszuprobieren. Weit entfernt von einer monochromen Palette fördert der Colour Blocking einen Kontrast von Tönen, die auf Wänden und Möbeln angewendet werden können. Sehen wir uns genauer an, was es damit auf sich hat.

Hauptmerkmale des “Colour Blocking”

Obwohl es schon seit einigen Jahren verwendet wird, setzt das Colour Blocking derzeit einen starken Trend in der Welt der Dekoration. Wie der Name schon sagt, geht es hierbei um den Einsatz von Farbe in ihrer maximalen Pracht.

Den Ursprung hatte dieser Trend auf den Laufstegen im Jahr 2000, als es in Mode kam, Kleidungsstücke in verschiedenen Farben zu kombinieren. Zum Beispiel waren eine grüne Jacke, ein rotes Hemd und eine gelbe Hose der letzte Schrei.

Die Welt der Dekoration nimmt diese Ideen auf und begrüßt Farbe, aber nicht irgendeine Farbe, sondern helle, lebhafte und leuchtende Töne. Ziel ist es, einem Raum Leben einzuhauchen.

In diesem Fall werden wir versuchen, die Pastelltöne und abgeschwächten Farbskalen beiseite zu lassen und uns ganz den klassischen und eher reinen Farben zuzuwenden. Die Idee dieser Dekorationstechnik ist es, Farbblöcke auf harmonische Weise zu kombinieren, d. h., sie in Beziehung zueinander zu setzen, sodass sie sich gegenseitig ergänzen.

Der erste Vorteil von Colour Blocking besteht darin, dass es im Allgemeinen keinen Regeln oder festgelegten Normen folgt, sondern sich bei der Dekoration auf Fantasie und persönlichen Stil verlässt. Sind neutrale Töne out? Nein, sie sind immer noch aktuell und bringen ein wenig Ordnung in diese Explosion von Farben.

Colour Blocking - Farbpalette
Der Trend geht zu kräftigen Tönen und weg von Pastellfarben oder monochromen Skalen.

Wie setzt du “Colour Blocking” gekonnt ein?

Du kannst Colour Blocking anwenden, wo immer du willst und auf die Art und Weise, die dir am besten gefällt. Im Allgemeinen ist es üblich, eine Hauptfarbe zu wählen, die einen wichtigen Platz einnimmt. Denke daran, dass es sich um schlichte Farben handeln sollte, die keinerlei Muster aufweisen.

Als Erstes musst du dir einen Raum im Haus aussuchen, in dem du die Technik anwenden willst. Dabei gibt es keine Präferenzen. Es kann die Küche, ein Esszimmer oder sogar ein Schlafzimmer sein. Sobald du weißt, welchen Raum du umgestalten willst, musst du dich auf ein paar Quadratmeter dieses Raums konzentrieren.

Dann kannst du dich für die Farbe einer Wand, eines Möbelstücks oder des Bodens entscheiden. Nachfolgend werden wir uns ansehen, welche Möglichkeiten sich bieten.

Wenn du dich nicht für eine zu schrille Farbe entscheiden willst, kannst du eine weichere Farbe aus der gewählten Palette wählen. Das ist ein guter Anfang, und du wirst die Veränderung auch gleich bemerken. Denn auf diese Weise durchbrichst du die Monotonie.

Stilvolle Möbel

Eine gute Möglichkeit, mit dieser Gestaltungstechnik zu beginnen, sind Möbel und Türen oder Durchgänge. In diesem Fall kannst du ein Möbelstück mit farbigen Streifen, also in Blöcken, bemalen.

Wir sagen “Streifen”, aber es kann ein ganzer Teil davon sein, Schubladen, Regale oder Türen. Bei einer Kommode sind es die Schubladen, die die Farbe vorgeben, bei einem Möbelstück mit Türen können es die Türen sein, die einem bunten Muster folgen.

Was die Türen und Durchgänge angeht, so ist es ein Klassiker des Colour-Blocking-Stils, sie in einer halben Farbe zu streichen, wenn möglich einschließlich des Rahmens. Außerdem kannst du eine der Wände ebenfalls in der Farbe der Tür streichen, was einen großartigen Effekt erzeugt.

Darüber hinaus kannst du ein Sofa mit einem Bezug in einer sehr intensiven Farbe versehen und ihn mit Kissen in verschiedenen Farbtönen kontrastieren. Auch ein Teppich, eine Decke oder Vorhänge, die den Raum mit Farbe füllen, sind perfekte Optionen.

“Colour Blocking” an den Wänden

Jetzt sind die Wände an der Reihe und wir schauen uns an, wie man sie bearbeiten kann, um diesen dekorativen Stil zu erreichen. Zunächst einmal empfehlen Dekorationsexperten, die kräftige Farbe von der Mitte der Wand nach unten zu platzieren und nicht andersherum. Auf diese Weise bleiben der obere Teil der Wand und die Decke in einem hellen Farbton und der Raum wirkt nicht überladen oder erdrückend.

Eine andere Möglichkeit für Colour Blocking an der Wand sind geometrische Formen in dem gewählten Ton und seinen verschiedenen Variationen. Du kannst zum Beispiel Quadrate in Lila, Grün oder Rot streichen. Darüber hinaus kannst du auch schräge oder diagonale Figuren verwenden und damit einen guten Effekt erzielen.

Außerdem kannst du diesen Stil anwenden, um ein architektonisches Merkmal deines Hauses hervorzuheben. Du streichst Bögen, Säulen, Treppen, Simse oder Zwischengeschosse.

Colour Blocking - Fassade eines Gebäudes
Muster und geometrische Figuren sind in diesem Stil sehr wichtig.

Farben, die du für diesen Stil einsetzen kannst

Obwohl es keine Regel gibt, welche Farben erlaubt sind und welche nicht, sind die Favoriten Grüntöne, Blautöne, Fuchsien, Senfgelb, Orangen und Lila. Das Schönste an diesem Stil ist, dass du die völlige Freiheit hast, die Farben zu wählen, die dir am besten gefallen.

Das “Colour Blocking” ist ein Stil, der sich immer wieder neu erfindet

Wir glauben, dass dieser Dekostil so attraktiv ist, weil er sich an alle Geschmäcker anpasst und vielseitig einsetzbar ist. Große und kleine Räume, mit viel oder wenig natürlichem Licht, auf Wänden oder Möbeln… kurzum, es gibt keine Ausreden, diese Technik nicht auszuprobieren.


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