Cannabis und Tabak: Die Wechselwirkungen und wie du sie vermeidest
Zwischen dem Konsum von Cannabis und Tabak besteht eine enge Beziehung. Wenn jemand von beiden Substanzen abhängig ist, wird es noch wesentlich schwieriger, beide Süchte zu überwinden.
Bis vor kurzem wussten Experten nicht viel über die gegenseitige Beeinflussung der beiden Drogen. Mit anderen Worten: Sie hatten den Konsum von Cannabis und Tabak nicht miteinander in Verbindung gebracht. Allerdings scheint es, dass ein enger Zusammenhang besteht.
Die meisten Menschen rauchen Cannabis in einem Joint. Dazu vermischen sie in der Regel Tabak mit Cannabis, um diese Substanz konsumieren zu können. Dadurch nehmen sie also beide Stoffe zu sich.
Darüber hinaus scheint es aber auch eine umgekehrte Beziehung zu geben. In diesem Artikel erklären wir, welcher enge Zusammenhang zwischen dem Konsum von Cannabis und Tabak besteht und wie man ihn durchbrechen kann. Da sowohl Cannabis als auch Tabak sehr schädliche Substanzen sind, solltest du sie idealerweise überhaupt nicht konsumieren.
Cannabis und Tabak: Welche Konsequenzen hat der kombinierte Konsum?
Cannabis und Tabak sind komplementäre Substanzen, die von Experten häufig miteinander in Verbindung gebracht werden. In der Tat haben die neuesten Statistiken die enge Verbindung zwischen dem Konsum beider Drogen gezeigt. Der Grund dafür ist, dass Cannabis fast immer zusammen mit Tabak konsumiert wird. Hinzu kommt, dass viele Menschen nach dem Rauchen von Marihuana gerne eine Zigarette rauchen.
Ebenso beschließen viele, mit der einen Droge aufzuhören, aber die andere weiterhin zu konsumieren. Dies verkompliziert den Prozess und kann die Genesung erschweren.
Studien haben gezeigt, dass das Rauchen von Tabak auch das Risiko eines regelmäßigen Marihuana-Konsums erhöht. Letztlich besteht das Problem darin, dass sich die Abhängigkeit potenziert und noch verstärkt.
Gegenwärtig sind die meisten Cannabiskonsumenten zwischen 30 und 40 Jahre alt. Aber auch die Anzahl der jüngeren Konsumenten ist sehr hoch. Darüber hinaus konsumieren fast alle, die diese Substanz konsumieren, auch andere Drogen.
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Warum ist der kombinierte Konsum von Cannabis und Tabak so schädlich?
Wie wir bereits erläutert haben, sind beide Stoffe gesundheitsschädlich. Der Konsum beider Substanzen erhöht logischerweise die Risiken. Es ist jedoch nicht erwiesen, dass der gemeinsame Konsum ihre getrennten Auswirkungen verschlimmert.
Experten glauben, dass Cannabis das Suchtpotenzial von Nikotin erhöhen könnte. Außerdem haben sie untersucht, wie sich die Toleranz gegenüber diesen Drogen verändert, wenn sie gleichzeitig eingenommen werden.
Was man weiß, ist, dass beide Drogen bei regelmäßigem Konsum (Rauchen) negative Auswirkungen auf die Lunge haben können. Zusätzlich zu all den schädlichen Auswirkungen des Tabaks sollte man wissen, dass Cannabis mit einem erhöhten Risiko für psychotische Störungen in Verbindung gebracht wird.
Ebenso darf man nicht vergessen, welchen Einfluss dies auf persönlicher und sozialer Ebene haben kann. Die Abhängigkeit von jeder Substanz kann Beziehungen schädigen und die Leistungen im Beruf oder in der Schule beeinträchtigen.
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Wie man diese schädliche Wechselwirkung durchbrechen kann
Diese Verbindung ist schwer zu durchbrechen. Um die Abhängigkeit von einer der beiden Substanzen zu überwinden, braucht man an sich schon viel Entschlossenheit und Willenskraft. Aber inzwischen gibt es immer mehr Maßnahmen und Formen der Unterstützung, die den Betroffenen dabei helfen.
Um dieses Problem zu lösen, müssen die Länder zunächst einmal den Zugang zu diesen Drogen regulieren. Mit anderen Worten: Es sollten spezielle Maßnahmen ergriffen werden, um den Handel mit diesen beiden Drogen zu unterbinden, vor allem bei jungen Menschen. Ebenso wichtig ist es, eine gute Aufklärung zu fördern, um den Konsum dieser Stoffe zu verhindern.
Darüber hinaus gib es verschiedene Maßnahmen, die die Betroffenen selbst ergreifen können, um ihre Abhängigkeit von diesen Drogen zu überwinden. Man kann zunächst mit der einen Substanz aufhören und dann mit der anderen. Oder man kann versuchen, mit beiden gleichzeitig aufzuhören.
Es gibt viele psychologische Unterstützungsmöglichkeiten. Einige pharmakologische Maßnahmen helfen sogar, die Sucht zu überwinden. Die besten Ergebnisse und die größte Wirksamkeit erzielen jedoch Therapien.
Abschließende Gedanken
Pharmakologische Behandlungen helfen nur bei der Überwindung einer Nikotinabhängigkeit, sind aber nicht sehr wirksam bei der Cannabisentwöhnung. Die Wechselwirkung, die durch den kombinierten Konsum von Cannabis und Tabak entsteht, erfordert mehrere Interventionen und einen interdisziplinären Ansatz. Daher ist es am besten, einen Spezialisten um Hilfe zu bitten und die besten Optionen und Lösungen zu wählen, um diese Verbindung zu durchbrechen.
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