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Die bakterielle Vaginose ist eine Infektion, die meist mit Antibiotika behandelt wird. Doch auch zusätzliche Maßnahmen sind wichtig. Erfahre mehr darüber!
Eine bakterielle Vaginose behandelt der Arzt meist mit Antibiotika, die oral eingenommen oder als Salbe direkt aufgetragen werden. Doch auch zusätzliche Maßnahmen sind wichtig, um die Beschwerden zu lindern. Erfahre anschließend mehr darüber.
Als bakterielle Vaginose (BV) bezeichnet man die Besiedlung der Vagina mit Bakterien, die zu einer Entzündung führen. Die Vaginalflora schützt im Normalfall vor schädlichen Mikroorganismen, doch wenn sich der pH-Wert verändert, können sich schädliche Bakterien verbreiten und eine Infektion auslösen.
In der Folge entstehen unangenehme Symptome, wie zum Beispiel vermehrter, zähflüssiger Ausfluss, schlechter Geruch und Juckreiz im Intimbereich. Es könnte ein Zusammenhang mit Vaginalduschen, parfümierten Produkten, Sexualbeziehungen ohne Schutz und bestimmten Arzneimitteln bestehen. Doch wie kann man diese Infektion behandeln?
In leichten Fällen, die meist asymptomatisch verlaufen, verschwindet die Entzündung auch ohne Behandlung wieder von selbst. Sollten jedoch Beschwerden und Symptome vorhanden sein, verschreibt der Arzt meist Antibiotika wie Metronidazol, Tinidazol oder Clindamycin zur äußerlichen Anwendung.
Zusätzlich zur pharmakologischen Behandlung solltest du weitere pflegende Maßnahmen berücksichtigen. Einfache Strategien können dir nämlich helfen, das Wachstum der schädlichen Bakterien zu stoppen und den pH-Wert im Bereich der Scheide wieder auszugleichen. Wir stellen dir anschließend einige dieser Maßnahmen vor:
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Naturjoghurt mit Probiotika sind für eine gesunde vaginale Flora sehr förderlich. Dank der lebenden Bakterienkulturen verbessern sie die Zusammensetzung der Scheidenflora. Gleichzeitig stärken Probiotika das Immunsystem und auch die Abwehrkräfte.
Nicht nur Naturjoghurt enthält Probiotika. Auch verschiedene andere Lebensmittel zeichnen sich dadurch aus und sind deshalb unterstützend bei einer bakteriellen Vaginose sehr hilfreich. Aus einer Studie aus dem Jahr 2014 geht hervor, dass die tägliche Einnahme von Probiotika als Nahrungsergänzung gegen vaginale Infektionen sehr wirksam ist.
Unterwäsche aus synthetischen Textilien erlauben es der Haut nicht, zu atmen. Deshalb ist immer Baumwollwäsche vorzuziehen. Du kannst so verhindern, dass sich Feuchtigkeit ansammelt und sich schädliche Bakterien vermehren.
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Die richtigen Hygienemaßnahmen sind grundlegend in der Vorsorge gegen eine bakterielle Vaginose. Ansonsten können Bakterien aus dem Analbereich bis zur Vagina vordringen und Infektionen verursachen. Deshalb solltest du folgende Pflegemaßnahmen berücksichtigen:
Händewaschen ist eine außerordentlich wichtige Gewohnheit und auch im Falle einer bakteriellen Vaginose grundlegend. Du fragst dich warum? Die meisten Frauen waschen sich die Hände nicht, bevor diese in Kontakt mit dem Intimbereich kommen. Sie tun dies meistens erst danach.
Gewöhne es dir an, dir die Hände davor zu reinigen, denn sie haben Kontakt mit verschiedensten Oberflächen und Krankheitserregern. Deshalb solltest du dich nie berühren, ohne dir davor die Hände nicht gründlich gewaschen zu haben. Du kannst so verhindern, dass sich die Infektion verschlimmert oder eine neue ausgelöst wird.
Du hast Veränderungen beim Ausfluss festgestellt? Oder machst du dir Sorgen wegen schlechtem Geruch im Intimbereich? Vielleicht leidest du an einer bakteriellen Vaginose. Lasse dich ärztlich untersuchen, um dir Klarheit zu verschaffen. Zusätzlich zur ärztlichen Behandlung kannst du diese Tipps in die Praxis umsetzen.