Angst vor dem Coronavirus: Psychologische Strategien
Die Angst vor dem Coronavirus ist offensichtlich. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die durch SARS-CoV-2 ausgelöste Krankheit zur Pandemie erklärt hat, verbreitet sich die Unsicherheit in der Bevölkerung genauso rasant wie das Virus selbst. Das Epizentrum befindet sich derzeit in den Vereinten Staaten von Amerika und in Europa, doch fast die ganze Welt ist davon betroffen.
In den meisten Ländern wurden deshalb strikte Vorsorgemaßnahmen verordnet, um die Ansteckungsrate zu reduzieren. Zwar verläuft die Krankheit bei jungen, gesunden Menschen im Normalfall ohne ernste Komplikationen, doch ältere Menschen oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind stark gefährdet, wobei Covid-19 auch zahlreiche Todesfälle zur Folge hat.
Typische Symptome für die Corona-Infektion sind Husten, Fieber und Atembeschwerden. Vor allem die Atembeschwerden sind bei Menschen aus der Risikogruppe oft ernst. Doch eine besonders schwerwiegende Nebenwirkung ist die wachsende Angst und Nervosität der Bevölkerung.
In Ländern wie Spanien, die sich im Ausnahmezustand befinden und die Ausgangssperre obligatorisch eingeführt haben, wird dies besonders deutlich. Allerdings ist es viel schwieriger diese komplizierte Situation mit Angst und Nervosität zu bewältigen. Deshalb erklären wir dir in diesem Artikel verschiedene psychologische Strategien, um damit besser umgehen zu können.
Welche Folgen hat die Angst vor dem Coronavirus?
Aufgrund der weltweiten Ausbreitung des SARS-CoV-2 wird den Einwohnern vieler Regionen empfohlen, zu Hause zu bleiben. Diese Maßnahme soll die Infektionsrate bremsen. Wichtig ist, das Haus nur dann zu verlassen, wenn es wirklich nötig ist: um Essen oder Medikamente zu kaufen und der Arbeit nachzugehen.
Doch die Bewegungseinschränkungen und die Quarantäne bringen ebenfalls viele Probleme mit sich. Sehr viele Menschen, die sich in anderen Regionen oder Ländern aufhalten, sind auf Züge, Flugzeuge oder andere Transportmittel angewiesen, um nach Hause zu gelangen und dies bedeutet ebenfalls ein großes Risiko, das die Ausbreitung des Virus begünstigt.
Andere Menschen stehen im Supermarkt an, um sich entsprechend einzudecken und hamstern oft irrational, da sie sich von der Angst vor dem Coronavirus leiten lassen. Wir können deshalb in vielen Geschäften leere Regale sehen.
In den USA hat die Angst vor dem Coronavirus sogar dazu geführt, dass mehr Waffen verkauft werden. Es ist nicht immer einfach zu verstehen, welche Auswirkungen Angst und Furcht auf uns haben können. Wir haben deshalb ein paar Rezepte für dich, die dir helfen werden, deine Emotionen zu kontrollieren und die Situation zu verbessern.
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Wie kannst du die Angst vor dem Coronavirus besser bewältigen?
Viele experimentieren in diesen Tagen Nervosität, Spannungen oder sogar Panik. Da wir kontinuierlich mit Information bombardiert werden, können wir oft nur an dieses einzige Thema denken: die Corona-Krise.
Es ist auch normal, dass wir bei jedem kleinsten Symptom in Alarmbereitschaft sind und glauben, uns infiziert zu haben. Sehr viele Menschen lassen sich ärztlich untersuchen, da ihnen mögliche Anzeichen Angst machen.
Außerdem ist es sehr kompliziert, alle Gewohnheiten zu verändern und Verpflichtungen von zu Hause aus zu erledigen. Telearbeit, Sport und auch die Kommunikation mit Familie und Freunden müssen jetzt von zu Hause aus erfolgen. All dies kann problematisch erscheinen, doch verschiedene Ideen können dir helfen, diese Situation besser zu managen.
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Kontrolliere deine Emotionen
Du musst dich in Zeiten des Coronavirus, in denen du gezwungen bist, zu Hause zu sein, sinnvoll beschäftigen. Vergiss nicht, ab und zu abzuschalten und so oft wie möglich an andere Dinge zu denken, die nichts mit Covid-19 zu tun haben. Akzeptiere deine Angst, die durch diese Situation entsteht. Es ist grundsätzlich nicht schlecht, Angst zu fühlen.
Du solltest jedoch Unterstützung bei nahe stehenden Menschen suchen. Wenn du alleine lebst, versuche, deine Familie oder Freunde regelmäßig anzurufen. Ein Videochat ist besonders unterhaltsam, doch jedes Mittel ist willkommen, um sich gegenseitig Mut zu machen und zu erheitern.
Analysiere die Informationen, die du über den Coronavirus erhältst
Viele Nachrichten sind nicht zuverlässig oder sogar falsch. Versuche, dich auf wissenschaftliche Quellen zu konzentrieren und objektiv und realistisch zu bleiben. Wer ständig alles nur schwarz sieht und erschreckende Nachrichten liest, tut sich damit nichts Gutes.
Du musst bei möglichen Symptomen aufmerksam sein, ohne jedoch in Panik zu geraten. Halte dich an die Hygiene- und Vorsorgemaßnahmen der Gesundheitsbehörden, ohne jedoch diskriminierendes Verhalten an den Tag zu legen.
Andererseits solltest du auch versuchen, eine optimistische Einstellung zu bewahren. Sich über Gefahren bewusst zu sein, bedeutet nicht, dass du negativ oder allzu alarmistisch sein musst. Vergiss nicht, dass du einfacher mit der Situation umgehen kannst, wenn du deine Emotionen und deine Angst kontrollierst.
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