Aioli in kürzester Zeit selbst gemacht!

Aioli ist eine cremige Sauce mit intensivem Geschmack, die in der mediterranen Küche sehr beliebt ist. Für die Zubereitung benötigst du lediglich zwei Hauptzutaten: Knoblauch und Olivenöl, die du emulgieren musst, bis eine dicke, weiße Creme entsteht.
Traditionell wird sie in einem Mörser mit Stößel zubereitet, was jedoch etwas mühsam sein kann, da es 20 bis 30 Minuten dauert, bis die Emulsion entsteht. Am einfachsten gelingt Aioli mit einem Pürierstab, und um die Emulsion zu verbessern, sollte man Ei hinzufügen.
Eine Aioli ähnelt zwar einer Mayonnaise, unterscheidet sich jedoch stark in Geschmack und Zutaten. Aioli enthält Knoblauch, der ihr eine würzige Note verleiht, und wird außerdem mit Olivenöl zubereitet. Mayonnaise wird hingegen mit geschmacksneutralem Pflanzenöl wie Raps- oder Sonnenblumenöl hergestellt und hat einen milderen Geschmack. Im Folgenden erfährst du, wie du eine „klassische“ Aioli und wie du eine eifreie Variante zubereitest. Wir geben dir obendrein einige wertvolle Empfehlungen.
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Zutaten
- 1 Ei
- 1 große oder zwei kleine Knoblauchzehen
- 250 ml natives Olivenöl oder eine 50:50 Mischung mit neutralem Pflanzenöl
- 1 TL Dijonsenf
- Salz, Pfeffer zum Abschmecken
- 1 TL Zitronensaft und Abrieb (optional)
Zubereitung
Schwierigkeitsgrad: niedrig.
Zubereitungszeit: 5 Minuten. Wichtig ist, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben.
- Beginne damit, den Knoblauch zu schälen und in kleine Stücke oder Scheiben zu schneiden oder zu hacken. Wenn du es intensiver magst, kannst du mehrere Knoblauchzehen verwenden. Wenn du es lieber milder magst, nimm nur die Hälfte der Menge.
- Trenne das Eigelb vom Eiweiß. Gib das Eigelb in einen Rührbecher. Das Eiweiß kannst du für andere Zwecke verwenden.
- Gib den Knoblauch, den Senf, das Salz und den Zitronenabrieb dazu. Füge dann einen Spritzer natives Olivenöl hinzu, etwa ein bis zwei Esslöffel, hinzu. Den Rest bewahrst du für später auf.
- Schalte den Pürierstab ein und bewege ihn beim Mixen stets auf und ab. Mixe die Zutaten gut durch. Wenn du merkst, dass sich alles gut verbunden hat, gib nach und nach das Olivenöl in einem dünnen Strahl hinzu. Achte darauf, dass du kontinuierlich weiter mixt, damit du die gewünschte Konsistenz erreichst. Die Cremigkeit stellt sich erst dann ein, wenn fast die gesamte Menge Olivenöl im Becher ist.
- An dieser Stelle kannst du einige Tropfen Zitronensaft hinzufügen. Das ist optional, hilft aber, die Creme stabiler zu machen und ihre Haltbarkeit zu verlängern.
- Wenn die Konsistenz cremig ist und an Mayonnaise erinnert, ist deine selbst gemachte Aioli-Soße bereit zum Genießen. Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer darüber und fertig. Du kannst die Creme in eine Schüssel füllen oder direkt auf das Essen deiner Wahl geben.
Bewahre die Aioli im Kühlschrank auf, um sie haltbar zu machen und verbrauche sie innerhalb von zwei Tagen.
Eifreie Alternative
Wenn du nach einer veganen Variante suchst oder einfach das rohe Ei einfach weglassen möchtest, kannst du es durch zwei bis drei Esslöffel Aquafaba, einen Spritzer Soja- oder Hafermilch ersetzen. Das Ergebnis ist eine Sauce, die geschmeidiger wird.
Du kannst das traditionelle Rezept auch nur mit Olivenöl und Knoblauch zubereiten. In diesem Fall gehst du wie folgt vor:
- Zerdrücke den Knoblauch mit ein wenig Salz in einem Mörser und Stößel zu einer Paste.
- Gib nur ein paar Tropfen Öl hinzu und führe im Mörser konstante, energische, kreisende Bewegungen aus, immer in dieselbe Richtung.
- Wiederhole diesen Vorgang, bis die Sauce emulgiert und fertig ist. Dieser Vorgang kann bis zu 30 Minuten dauern.
Bei dem traditionellen Rezept besteht ein höheres Risiko, dass die Creme zerfällt, wenn du das Öl nicht wie vorgeschrieben hinzufügst. Wenn das passiert, füge ein paar Tropfen Wasser hinzu und rühre erneut.
Tipps für eine perfekte Sauce nach deinem Geschmack
Mit ein paar Tricks ist eine Aioli mit idealer Textur, Geschmack und Aussehen möglich. Diese hängen mit den Zutaten und der Temperatur zusammen. Beachte dazu die folgenden Empfehlungen:
- Wenn der Knoblauch in der Mitte einen grünlichen Keim hat, solltest du ihn vor der Verwendung entfernen, damit der Geschmack nicht so stark ist. Das hilft auch, dass die Aioli nicht zerfällt.
- Für beste Ergebnisse sollten alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Wenn du ein Ei oder einen Ei-Ersatz verwenden musst, nimm die Zutat ein paar Minuten vorher aus dem Kühlschrank.
- Du kannst deiner Aioli eine frischere Note geben und die Schärfe des Knoblauchs ausgleichen, indem du gehackte frische Petersilie in die Creme gibst.
- Denke daran, die Zutaten nach und nach hinzuzufügen, damit du den Geschmack anpassen kannst. Außerdem gilt: Je mehr Olivenöl du verwendest, desto mehr Sauce erhältst du.
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Aioli ist der ideale Begleiter für Gegrilltes
Diese Creme wird mit Sicherheit zu deinen Favoriten gehören, denn sie ist nicht nur lecker, sondern passt auch perfekt zu knusprigen Kartoffeln, gegrilltem Gemüse, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Reisgerichten.
Sie ist sehr einfach mit einem Pürierstab zuzubereiten, aber du kannst auch das traditionelle Rezept ausprobieren, wenn du die Zeit dazu hast. So kannst du beide Versionen dieser beliebten Sauce genießen. Natürlich kannst du eine Aioli nach deinem Geschmack abwandeln.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.