Ätherisches Bergamotteöl: Vorteile und mögliche Nebenwirkungen
Ätherisches Bergamotteöl wird aus der Schale der Bergamotteorange (Citrus bergamia) gewonnen. Es zeichnet sich durch sein besonderes Zitrusaroma mit floralen Noten aus und wird häufig in der Aromatherapie zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Aufgrund seiner Konzentration an Nährstoffen und Antioxidantien gilt es auch als Verbündeter für die Hautpflege.
Die Frucht ist, wie in einem in Frontiers in Pharmacology veröffentlichten Artikel erklärt, eine Hybride aus Bitterorange und Zitrone. Die Extrakte werden als Grundlage für die Herstellung von Parfüms, Kosmetika, Lebensmitteln und Süßigkeiten verwendet. Allerdings solltest du ätherisches Bergamotteöl mit Vorsicht anwenden, da es nicht frei von Nebenwirkungen ist.
Was solltest du darüber wissen?
Hier sind alle Details!
Verwendung und Eigenschaften von ätherischem Bergamotteöl
Aufgrund seines Zitrusaromas und seiner pharmakologischen Zusammensetzung findest du ätherisches Bergamotteöl in einer Vielzahl von Körperpflegeprodukten. Insbesondere kann es in Kölnisch Wasser, Seifen, Körpercremes und Kosmetika enthalten sein. Auch in der Lebensmittelindustrie wird es als Aromastoff verwendet und man findet es auch in Nahrungsergänzungsmitteln.
Laut Informationen im Flavor and Fragrance Journal enthält das Öl bioaktive Moleküle mit potenziellen gesundheitlichen Vorteilen. Es besteht aus einer flüchtigen Komponente, die zwischen 93 % und 96 % der Gesamtmenge ausmacht, und einer nichtflüchtigen Komponente, die zwischen 4 % und 7 % der Gesamtmenge ausmacht.
Die wichtigsten Verbindungen sind die folgenden:
- Limonen
- Linalool
- Linalylacetat
- Gamma-Terpinen
- Beta-Pinen
- Pigmente
- Wachse
- Cumarine
- Psoralene
Obwohl es nur wenige klinische Studien zu diesem Produkt gibt, hat man festgestellt, dass es antibakterielle, antiseptische und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Ebenso haben Studien antioxidative, schmerzlindernde und neuroprotektive Wirkungen ergeben.
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Vorteile von ätherischem Bergamotteöl
In der Naturmedizin wird das ätherische Bergamotteöl als Hilfsmittel zur Linderung von Stresssymptomen, Angstzuständen und anderen psychischen Problemen eingesetzt. Außerdem wird ihm eine positive Wirkung bei hohem Cholesterinspiegel, Bluthochdruck und Schmerzen nachgesagt. Was sagen die Beweise?
Stimmung
Experten auf dem Gebiet der Aromatherapie vermuten, dass das Inhalieren ätherischer Öle Signale an das limbische System, die Gehirnregion, die Emotionen reguliert, übertragen kann. Folglich induziert es physiologische Wirkungen, die sich in der Reduzierung von Stress, Angst und Herzrhythmusstörungen widerspiegeln.
Eine in Current Drug Targets veröffentlichte Studie ergab, dass die Aromatherapie mit Bergamotte und anderen ätherischen Ölen die Freisetzung von Serotonin und Dopamin, besser bekannt als Wohlfühlhormone, stimuliert. Aus diesem Grund begünstigt es die Linderung von Symptomen von Depressionen und anderen affektiven Störungen.
Cholesterin
Bergamotte enthält antioxidative Verbindungen, die bei der Regulierung des Cholesterinspiegels von Vorteil sind. In einer von Phytomedicine veröffentlichten Studie zeigten Extrakte der Pflanze lipidsenkende Wirkungen, die auf den Gehalt an Flavonoiden zurückzuführen sind.
Eine Tierstudie in der Zeitschrift Nutrients bestätigt diese Eigenschaften und fügt hinzu, dass die Polyphenole der Pflanze entzündungshemmend und antidiabetisch wirken. Derzeit sind weitere Studien notwendig, um die intrinsischen Mechanismen aufzuklären.
Lebensmittelvergiftung
Linalool, einer der Inhaltsstoffe des ätherischen Bergamotteöls, wurde auf seine antibakterielle Wirkung untersucht. Beobachtungen haben insbesondere gezeigt, dass es das Wachstum einiger Bakterienarten, die Lebensmittelvergiftungen verursachen, wie Staphylococcus aureus und Escherichia coli, hemmen kann.
In diesem Zusammenhang haben Untersuchungen im Journal of Applied Microbiology ergeben, dass Verbindungen in Bergamotte dazu beitragen können, mehrere Bakterienstämme zu zerstören, die in Hühnerhaut und Kohlblättern vorhanden sind. Diese Mikroorganismen waren die folgenden:
- Staphylokokkus aureus
- Listeria monocytogenes
- Bacillus cereus
- Escherichia coli O157
- Campylobacter jejuni
Die Studien sind noch nicht abgeschlossen, und die Wissenschaftler glauben, dass dies in Zukunft der Ausgangspunkt für Behandlungen gegen diese Infektionen sein könnte. Im Moment sollte es jedoch nicht die Therapie der ersten Wahl sein.
Schmerzen und Entzündungen
Zwei Verbindungen in ätherischem Bergamotteöl, Linalool und Carvacrol, werden mit analgetischen und entzündungshemmenden Wirkungen in Verbindung gebracht. In einer Übersicht über Studien, die im International Journal of Molecular Sciences veröffentlicht wurden, verbesserten diese Verbindungen die Schmerzreaktion und halfen, Entzündungen zu verringern. Darüber hinaus beobachteten die Forscher eine krampflösende Wirkung.
Aromatherapeuten kombinieren dieses Öl oft mit einem Trägeröl (unter anderem Kokos-, Mandel- oder Olivenöl), um die Symptome von Arthritis und Muskel-Skelett-Erkrankungen zu lindern. Daher wird ätherisches Bergamotteöl auch oft zur Massage verwendet.
Kosmetik und Hautgesundheit
Die entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften dieses ätherischen Öls sind nützlich, um die Gesundheit der Haut zu verbessern. Seine Anwendung (in Kombination mit einem Trägeröl) reduziert das Auftreten von Akne, Zysten und Mitessern. Experten glauben auch, dass es die Linderung von Ekzemen, Ringelflechte und Schuppenflechte fördert.
Anekdotische Hinweise deuten darauf hin, dass Bergamotte das Haar weicher machen und Frizz kontrollieren kann. Es wird sogar gesagt, dass sie hilft, eine gereizte Kopfhaut zu beruhigen. Zu diesem Zweck kannst du 6 bis 8 Tropfen des Öls in dein normales Shampoo geben. Außerdem kannst du 2 bis 3 Tropfen mit einem Trägeröl vermischen und zur Massage verwenden.
Ätherisches Bergamotteöl: Risiken und mögliche Nebenwirkungen
Reines ätherisches Bergamotteöl reizt die Haut. Daher solltest du es nicht unverdünnt anwenden.
Stattdessen kannst du es mit etwas Trägeröl oder einem anderen ähnlichen Produkt kombinieren. Personen mit empfindlicher Haut sollten vor der Anwendung einen kleinen Test durchführen. Wenn nach 24 Stunden keine Reaktion erkennbar ist, kannst du es problemlos verwenden.
Einer der Stoffe in diesem Produkt, Bergapten, ist phototoxisch. Dies bedeutet, dass diese Substanz die Empfindlichkeit gegenüber ultravioletter Strahlung erhöht, was zu Problemen wie Photodermatitis führt. Daher musst du nach der Anwendung des Öls die Haut gründlich abspülen und reichlich Sonnencreme auftragen.
Aus Sicherheitsgründen sollten Kinder, schwangere Frauen, Menschen mit Hypoglykämie oder Patienten, die Medikamente einnehmen, die die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht erhöhen (wie zum Beispiel Ciprofloxacin), kein ätherisches Bergamotteöl verwenden. Im Zweifelsfall wendest du dich am besten an deinen Arzt oder Apotheker.
Wie man ätherisches Bergamotteöl verwendet
Um die Eigenschaften des ätherischen Öls der Bergamotte zu nutzen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die erste ist ein Aroma-Diffusor, der ideal für Aromatherapiesitzungen ist. Alternativ kannst du das Öl in kochendem Wasser verdünnen und dann die entstehenden Dämpfe einatmen.
Außerdem empfiehlt es sich, das Öl mit einem Trägeröl zu mischen, um es bei Beschwerden zur Massage anzuwenden. Und schließlich kann man es auch in Nahrungsergänzungsmitteln zur oralen Einnahme finden. Aber denke immer daran, dass es wichtig ist, nur zugelassene Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden und nicht das reine Öl einzunehmen.
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Ätherisches Bergamotteöl: Was du beachten solltest
Ätherisches Bergamotteöl ist ein Produkt, das pharmakologische Verbindungen mit positiven Auswirkungen auf die Gesundheit enthält. Es sind jedoch weitere Beweise erforderlich, um die angeblichen Vorteile sowie die sicheren Dosierungen und möglichen Nebenwirkungen zu bestätigen.
Daher sollte man es nicht als Erstbehandlung von Krankheiten einsetzen. Wann immer möglich, solltest du einen Arzt konsultieren, bevor du es als Nahrungsergänzungsmittel oder Hautpflegeprodukt verwendest.
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