5 Veränderungen der Haut, die auf eine Krankheit hinweisen

Hautveränderungen können durch innerliche Störungen verursacht werden. Deshalb ist es wichtig, einen Facharzt aufzusuchen. Es könnte sich jedoch auch um eine gewöhnliche Hautkrankheit handeln.
5 Veränderungen der Haut, die auf eine Krankheit hinweisen

Geschrieben von Ekhiñe Graell

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Das größte Organ unseres Körpers ist die Haut. Sie wird oft als Fenster des Wohlbefindens bezeichnet, da sie verschiedene Hinweise auf Gesundheitsprobleme gibt. Bei einer Erkrankung verändert sich oft die Farbe oder die Struktur der Haut.

Daran können dann verschiedene Beschwerden rechtzeitig erkannt werden. Anschließend erklären wir die fünf häufigsten Hautveränderungen, die auf Gesundheitsprobleme hinweisen.

1. Flecken und Hautausschläge

Hautausschläge, die von anderen Krankheitssymptomen wie Fieber, Muskel- oder Gelenkschmerzen begleitet werden, können auf ein internes Problem oder eine Entzündung hinweisen.

Wie auch die Amerikanische Akademie für Dermatologie (AAD) festhält, kann ein Ausschlag durch eine Allergie sowie eine Reaktion auf ein Medikament verursacht werden.

Ein samtartiger Ausschlag an der vorderen Halsgegend sowie an den Armen, mit einer etwas dunkleren Farbe, kann auf ein erhöhtes Risiko für Diabetes Typ II hinweisen.

Experten der Mayo Clinic erklären, dass es sich in seltenen Fällen um ein Anzeichen einer Krebserkrankung eines internen Organes (beispielsweise Magen oder Leber) handeln kann.

2. Veränderung der Hautfarbe

Gelbsucht

Bei Diabetes kann ein dunklerer Hautton ein Zeichen für Probleme bei der Eisenaufnahme sein. Ein gelblicher Hautton weist auf ein Leberproblem hin und kann sich auch in den Augen zeigen.

Eine dunklere Hautfarbe, die oft an Narben, Falten, Gelenken, Ellebogen sowie Knien zu sehen ist, kann ein Zeichen für eine Hormonstörung sein (beispielsweise Addisonsche Krankheit, die die Nebennieren befällt).

3. Knötchen auf der Haut

Bei Knötchen muss auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Die Amerikanische Akademie für Dermatologie gibt Auskunft, dass es sich um Hautkrebs, eine interne Erkrankung oder ein genetisches Syndrom handeln könnte.

Gelbliche Knötchen an Armen, Beinen sowie am Gesäß können durch erhöhte Triglyceridwerte verursacht werden, was wiederum auf eine nicht kontrollierte Diabetes hinweist.

4. Veränderungen an Fingernägeln

Nagelpilz

Veränderungen an den Nägeln, sei es Farbe oder Form, weisen auf Mangelerscheinungen oder ein Organproblem hin.

So kann es sich beispielsweise bei nagelpilzähnlichen Veränderungen um Nagel-Psoriasis handeln, auch wenn diese Erkrankung meist nur die Haut befällt (Schuppenflechte). Personen, die außerdem an Gelenkeschmerzen leiden, könnten unter Psoriasisarthritis leiden.

Harn- oder Leberprobleme können auch Farbveränderungen an den Nägeln bewirken.

5. Veränderungen der Hautdicke oder Feuchtigkeit

Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen können die Hautdicke verändern. Andererseit können Hormonstörungen, wie beispielsweise Hypothyreose, Hauttrockenheit und Juckreiz auslösen.

Bei systemischer Sklerose, einer Autoimmunerkrankung, schwillt die Haut an und verhärtet sich.

Die AAD erklärt, dass es in ernsteren Fällen zu einer Verhärtung der inneren Organe (z.B. Lunge oder Herz) kommen könnte.

Andererseits kann eine lockere und samtige Haut Symptom einer seltenen Erkrankung des Bindegewebes sein, welche wiederum ein Anzeichen für Blutkrebs (wie z. B. das Multiple Myelom) sein kann und auf die internen Organe übergehen könnte.

Es ist deshalb wichtig, die Signale der Haut rechtzeitig zu erkennen und sich untersuchen zu lassen. Viele Anzeichen können auch nur durch eine leichte Hautkrankheit ausgelöst werden, ohne dass dabei interne Organe im Spiel sind.

Ein Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und die korrekte Behandlung verschreiben.


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