Zu viel Salz und die Folgen

Ein zu hoher Salzkonsum kann mit der Zeit schädliche Auswirkungen auf den Körper haben, wie z. B. Kreislauf- oder Nierenprobleme. Hier erfährst du mehr.
Zu viel Salz und die Folgen

Geschrieben von Yamila Papa Pintor

Letzte Aktualisierung: 09. Januar 2023

Laut Gesundheitsexperten und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es nicht gut für die Gesundheit, wenn man zu viel Salz zu sich nimmt. Kennst du die Nebenwirkungen eines zu hohen Salzkonsums? Wenn du denkst, dass du einige davon kennst, aber immer noch Fragen hast, dann solltest du unbedingt weiterlesen, denn wir werden dir im Folgenden alles sagen, was du wissen musst.

Grundsätzlich musst du eines bedenken: Alle Extreme sind schädlich. Daher solltest du nicht versuchen, ohne Salz zu leben, aber du solltest auch nicht zu viel Salz konsumieren. Idealerweise hältst du dich immer an die Empfehlungen deines Arztes oder deiner Ärztin, da er/sie die spezifischen Bedürfnisse deines Körpers berücksichtigt.

Salz: Woher kommt es und wie viel sollte man konsumieren?

Zu viel Salz - ein umgefallener Salzstreuer
Natrium ist schädlich für die Gesundheit der Arterien, da es die Blutdruckwerte erhöht.

Dies geht aus den Daten des Center for Science in the Public Interest hervor:

  • 10 % des Natriums, das wir zu uns nehmen, stammt aus der Nahrung und dem Wasser.
  • Weitere 10 % werden beim Kochen und Essen hinzugefügt, aber dieser Wert kann je nach Gewohnheiten der Menschen variieren. Ein Teelöffel feines Speisesalz enthält das gesamte Natrium, das wir täglich zu uns nehmen sollten.
  • Etwa 80 % des restlichen Natriums stammt aus verarbeiteten Lebensmitteln, panierten Speisen usw., die größtenteils außer Haus und in Fast Food Restaurants verzehrt werden. Natriumchlorid wird zum Beispiel in großen Mengen in Wurstwaren verwendet.

Die erlaubte Salzmenge pro Person hängt von ihrer körperlichen Verfassung ab. Sie variiert auch je nach Jahreszeit oder der Art der verzehrten Lebensmittel. Im Sommer oder Frühling wird zum Beispiel weniger Salz verzehrt als im Winter. Die Natriumzufuhr pro Tag sollte zwischen 500 und 2.400 Milligramm liegen.

Allerdings gibt es im Handel einige Lebensmittel, die diese Werte extrem übersteigen. Pommes frites mit Sauce enthalten zum Beispiel etwa 4.900 Milligramm Natrium.

Was kannst du tun, um nicht zu viel Salz zu dir zu nehmen?

Um den Problemen vorzubeugen, die durch übermäßigen Salzkonsum verursacht werden, ist es ratsam, verarbeitete Produkte zu meiden, insbesondere Käse, Gebäck, Wurstwaren und Fast Food. Gleichzeitig solltest du alternative Salze, wie z. B. unbehandeltes Meersalz, verwenden und immer weniger davon in deine Mahlzeiten geben. Am Anfang wirst du den Unterschied bemerken, aber dann wird sich dein Gaumen daran gewöhnen.

Darüber hinaus ist es eine gute Idee, Gewürze oder Zutaten auszuprobieren, die den Geschmack des Essens verbessern. Daher sollten Gewürze wie Pfeffer, Salbei, Majoran, Basilikum, Petersilie, Muskatnuss, Rosmarin, Estragon und Kreuzkümmel in deiner Küche nicht fehlen.

Zu viel Salz und die Nebenwirkungen

Zu viel Salz - Folgen für die Herzgesundheit
Salzkonsum kann zu vorübergehendem Bluthochdruck führen, ohne dass eine pathologische Ursache vorliegt.

Herz- und Kreislaufprobleme

Übermäßiger Salzkonsum hat Auswirkungen auf den Kreislauf. Dazu gehören arterieller Bluthochdruck, Herzinfarkt und Herzversagen.

Er kann auch Schlaganfälle, Embolien, Hirnblutungen und Ikterus verursachen, was zu schweren und dauerhaften körperlichen und neurologischen Folgen führt. Dies geschieht vor allem, weil Salz die Funktion der Nieren beeinträchtigt. Die Filterfunktion der Nieren wird durch zu viel Salz beeinträchtigt, was in einem Teufelskreis auch den Blutdruck erhöht.

Niereninsuffizienz

Darüber hinaus kann zu viel Salz die Bildung von Nierensteinen begünstigen. Außerdem führt er zu einer Flüssigkeitsretention, die nicht nur die Funktion der Nieren, sondern auch die des Herzens und der Leber verschlechtert.

Auftreten von Tumoren

Die Aufnahme von viel Salz kann das Auftreten oder die Entwicklung bestimmter Tumorarten, wie z. B. Brustkrebs, fördern. Das belegt eine im Jahr 2018 von chinesischen Forscher/innen veröffentlichte Studie.

Übergewicht und Fettleibigkeit

Im Jahr 2019 untersuchte eine Studie namens INTERMAP den Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Fettleibigkeit in verschiedenen Ländern. Dabei kam man zu dem Schluss, dass der Salzkonsum ist in Japan, China, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten positiv mit dem BMI und der Prävalenz von Übergewicht oder Adipositas verbunden.

Salzarten: Gesündere Alternativen

Himalaya-Salz als gesündere Alternative

Pansalz

Dies ist ein jodiertes Salz, das in Finnland hergestellt wird. Es ist natriumarm und reich an Kalium und Magnesium. Der Verzehr von Pansalz kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, anstatt ihn zu erhöhen. Es besteht zu 56 % aus Natriumchlorid (normales Salz zu 100 %).

Biosal

Dies ist eine Mischung aus Natriumchlorid und Kaliumchlorid. Es wirkt den oben genannten negativen Auswirkungen entgegen. Es ist weniger schädlich, hat aber keine Nährstoffe, da es mit Bleichmitteln, Chemikalien und Jod behandelt wurde.

Rauchsalz

Man verwendet es, um Speisen einen anderen Geschmack zu verleihen. Allerdings hat es keine Nährstoffe.

Rotes oder “hawaiianisches” Salz

Es stammt von den Küsten dieser Insel und enthält Eisenoxid, ein Derivat von vulkanischem Ton. Man gewinnt es mit natürlichen Methoden und es ähnelt dem Meersalz. Darüber hinaus hat dieses Salz einen sehr starken Geschmack und kann die Oxidation bestimmter Lebensmittel fördern.

Wenn du Fragen zum gesunden Salzkonsum hast, kannst du dich jederzeit an deinen Hausarzt oder deine Hausärztin wenden.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Forman, J. P., Scheven, L., De Jong, P. E., Bakker, S. J. L., Curhan, G. C., & Gansevoort, R. T. (2012). Association between sodium intake and change in uric acid, urine albumin excretion, and the risk of developing hypertension. Circulation, 125(25), 3108–3116. https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.112.096115


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.