Zu hohe Raumtemperatur: Folgen für die Gesundheit
Die ideale Raumtemperatur variiert von Person zu Person, denn das Kälteempfinden ist bei jedem anders. Dabei spielen Faktoren wie Herkunft, Konstitution und gesundheitlicher Zustand eine Rolle.
Im Allgemeinen macht sich jedoch normalerweise bei einer Raumtemperatur von unter 20 Grad Celsius ein Kältegefühl bemerkbar, das bei kühleren Temperaturen noch ausgeprägter ist.
Dieses Gefühl hängt auch noch von anderen Faktoren ab, wie der Luftfeuchtigkeit und dem Luftdruck. Eine Temperatur von 10 Grad Celsius mit hoher Luftfeuchtigkeit ist nicht dasselbe wie Kälte in einer trockenen Umgebung.
Unabhängig von der Außentemperatur ist das Gefühl auch nicht dasselbe, ob man still steht oder sich bewegt. Bei fehlender Körperaktivität empfindet man Kälte viel stärker, da die Zellen keinen aktiven Stoffwechsel haben und keine Wärme erzeugen.
Es ist deshalb wichtig, die Heizung richtig zu regulieren, um nicht zu frieren. Doch auch zu viel des Guten ist keineswegs ein Vorteil. Eine zu hohe Raumtemperatur wirkt sich nämlich ebenfalls nachteilig auf die Gesundheit aus.
Ideal sind Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von rund 50 %. Mehr sollte es nicht sein.
Zu hohe Raumtemperatur: Folgen je nach Heizungstyp
Zwei Heizmethoden sind besonders schädlich, wenn sie in übertriebenem Maße zum Einsatz kommen:
- Heizen mit Brennholz
- und mit Klimaanlage
Bei der Verwendung von Brennholz kann eine zu hohe Erwärmung giftige Gase erzeugen. Beim Verbrennen von Holz wird das gespeicherte Kohlendioxid freigesetzt.
Das Kohlendioxid ist für den Menschen ein Abgas. Mit anderen Worten: Der Körper stößt Kohlendioxid aus und benötigt Sauerstoff. Daher kann eine Holzheizung bei schlechter Belüftung eine Vergiftung verursachen.
Auch der Rauch von sehr starken Holzheizungen enthält Gase, die man als schwer bezeichnet. Diese Gase sind giftig und verursachen beim Einatmen Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und sogar eine Reizung der Atemwege.
Es ist wichtig, dass der Rauchabzug einer Holzheizungsanlage korrekt installiert ist. Aber selbst unter den besten Einbaubedingungen kann Holz spezifische Naturstoffe enthalten und freisetzen, die mit Allergien und Asthma verbunden sind, wie zum Beispiel Pollen.
Die andere Methode, die bei übermäßiger Verwendung gefährlich sein kann, ist die Klimaanlage. Klimaanlagen führen nämlich zu sehr trockener Luft, was verschiedene Folgen hat.
Insbesondere die Haut und die Schleimhäute leiden bei zu trockener Luft. Gleichzeitig werden durch den erzeugten Luftstrom Partikel mobilisiert, die bei asthmatischen oder allergischen Personen die allergischen Symptome verstärken können.
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Zu hohe Raumtemperatur: negative Folgen
Eine zu hohe Raumtemperatur kann folgende Konsequenzen haben, unabhängig davon, welches Heizungssystem verwendet wird:
- Atemwegsinfektionen: Die trockene Umgebung mit Feuchtigkeitsmangel und die ebenfalls trockenen Schleimhäute der Atemwege sind ein Anreiz für Bakterien und Viren. Kinder sind in der Regel am anfälligsten in solchen Situationen. Ein Raumluftbefeuchter mit Filter kann die Gefahr reduzieren.
- Schlechte Erholung: Die hohe Raumtemperatur während der Nacht erschwert die Erholung. Über 20 °C ist der Körper nicht in der besten Verfassung, um die Muskeln zu entspannen und einen angenehmen Schlafzustand zu erreichen. Ebenso verändert die sehr niedrige Luftfeuchtigkeit den Atemrhythmus in der Ruhephase.
- Allergien und Dermatitis: Eine zu hohe Heizung trocknet die Haut aus und verstärkt die Symptome der Dermatitis. Gleichzeitig erzeugt die Wärmequelle eine Luftströmung, die allergische Partikel wie Staub, Pollen und Milben verteilt.
- Kopfschmerzen: Kopfschmerzen durch zu hohe Raumtemperaturen sind recht weit verbreitet. Wenn die Temperatur über einen längeren Zeitraum sehr hoch ist, spüren wir eine Trägheit, die von der Blutgefäßerweiterung herrührt. Die starke Hitze senkt den Blutdruck und es gelangt weniger Blut ins Gehirn, was zu den unangenehmen Symptomen führt.
- Gewichtszunahme: Das Schlafen bei sehr hohen Temperaturen ist mit einer Gewichtszunahme verbunden. Dies geschieht, weil der Körper bei hohen Temperaturen das gespeicherte Fett nicht verbrennt. Während der Nacht ist die Zeit, wo die Fettverbrennung aktiviert wird, aber wenn die Raumtemperatur zu hoch ist, geschieht dies nicht.
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Das Problem der giftigen Substanzen
Eines der größten Gesundheitsrisiken sind giftige Substanzen. Diese Stoffe werden durch das Heizungssystem freigesetzt und stellen eine große Gefahr dar.
Eine dieser Substanzen ist Kohlenmonoxid. Dieses Gas ist geruchlos, wodurch es schwer zu erkennen ist, wenn es durch schlechte Verbrennung entsteht. Langsam verdrängt es den Sauerstoff aus der Umgebung und dem Blut und vergiftet den Menschen.
Bei einer Kohlenmonoxidvergiftung kommt es zu Schwindel, Ohnmacht, Übelkeit und Kopfschmerzen. Als Abwehrmethode nimmt die Atmung dramatisch zu, um Sauerstoff aufzunehmen. Wenn das Problem nicht schnell gelöst wird, kann es tödlich enden.
Das andere gefährliche Gas ist Stickstoffdioxid. Es entsteht auch durch schlechte Verbrennung in Heizgeräten und ist ebenfalls geruchlos. Es ist extrem reizend und verändert die Atemmechanik.
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