Wissenswertes über die Symptome von HIV
Die Symptome von HIV (dem menschlichen Immunschwächevirus) variieren, da es sich um eine Infektion handelt, die sich lange Zeit nicht zeigt. Es ist daher schwierig, sie rechtzeitig zu erkennen. Die Labors haben jedoch große Fortschritte in Bezug auf die Qualität der von ihnen verwendeten Tests gemacht.
Der Schlüssel zur Früherkennung dieser Krankheit liegt darin, ihre möglichen Anzeichen zu kennen. Auf dieser Grundlage können Behandlungen eingeführt werden, die die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern und ihnen helfen, mit den Komplikationen der Erkrankung umzugehen.
Was ist das HIV-Virus?
Das HIV-Virus gehört zu einer speziellen Familie von Viren, die Retroviren genannt werden, da sie eine einzigartige Kette von Ribonukleinsäure oder RNA enthalten. Es besitzt einen Kern mit dieser genetischen Information sowie eine Lipidhülle mit verschiedenen Rezeptoren.
Diese Rezeptoren sind diejenigen, die es dem Virus ermöglichen, in menschliche Zellen einzudringen, vor allem in CD4+-Lymphozyten, die als Abwehrzellen des Körpers für die Organisation des Immunsystems verantwortlich sind. Wenn dieser Viruspartikel sie angreift, können sie ihre Funktion nicht erfüllen, und der Körper ist somit anderen Infektionen schutzlos ausgeliefert.
Die Stigmatisierung von kranken Personen mit HIV-Symptomen hat zur Entstehung falscher Mythen über ihre Ansteckung geführt. Man ging davon aus, dass es durch die Luft oder das Wasser, durch Mücken und andere Insekten oder auch durch den Kontakt mit Schweiß übertragen werden könnte. Die Wahrheit sieht jedoch folgendermaßen aus:
- Das Virus überlebt außerhalb des menschlichen Körpers nicht lange und kann sich ohne Wirt nicht vermehren. Eine Übertragung im Wasser oder in der Luft ist daher nicht möglich.
- HIV wird durch bestimmte Körperflüssigkeiten wie Blut oder Sperma, jedoch nicht durch Schweiß, Tränenflüssigkeit oder Speichel übertragen. Daher birgt es keine Risiken, eine infizierte Person zu umarmen, ihr die Hand zu schütteln, eine gemeinsame Toilette mit ihr zu benutzen oder ihr einen Kuss auf die Wange zu geben.
Übertragung des HIV-Virus
Durch diese Körperflüssigkeiten ist eine Übertragung möglich:
- Sperma und Präejakulat: Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, weil der sogenannte Coitus interruptus die Ansteckung von HIV nicht verhindert. Lediglich vorbeugende Maßnahmen wie Kondome sind wirksam.
- Rektale und vaginale Sekrete: der Schleim dieser Körperregionen
- Blut: Man kann sich durch Transfusionen mit dem Virus infizieren, aber derzeit ist die Inzidenzrate für diese Ursache sehr gering, da die Blut spendenden Personen ausreichend untersucht werden. Auf der anderen Seite stellt die gemeinsame Benutzung von Spritzen bei Menschen mit injizierendem Drogenkonsum ein wachsendes Problem dar.
Diese Körperflüssigkeiten müssen mit den Schleimhäuten oder dem verletzten Gewebe der anderen Person in Kontakt kommen oder in die Blutbahn injiziert werden, damit eine Übertragung stattfinden kann. Frauen mit HIV können das Virus außerdem während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder über die Muttermilch auf ihre Babys übertragen.
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Symptome von HIV
Die Symptome von HIV zeigen ihr Gesicht erst in einem fortgeschrittenen Stadium, wenn Infizierte sich andere Infektionen einfangen hat oder Tumore entstanden sind. Dies schafft ein langes Zeitfenster ohne Möglichkeit zur Früherkennung der Erkrankung, was die Prognose verschlechtert.
Wenn das Virus in unseren Blutkreislauf gelangt und sich vermehrt, verursacht es zunächst grippeähnliche Symptome mit Fieber, Müdigkeit und Gelenkschmerzen. Bei den meisten Infizierten wird dieser Zustand jedoch fälschlicherweise mit einer gewöhnlichen Erkältung verwechselt.
Dieses Krankheitsbild einer Pseudo-Grippe ist selbstbegrenzend und die Person ist innerhalb weniger Wochen oder sogar Tage wieder gesund. Das Virus verschwindet jedoch nicht, sondern bleibt in den Lymphozyten und Lymphknoten latent. Nach einigen Jahren erwacht das Virus aus seinem „Winterschlaf“ und beginnt sich zu vermehren. Dies hängt jedoch von der infizierten Person ab.
Da die Person eine schlechte Abwehr besitzt, wird dies von anderen Viren, Bakterien und Pilzen ausgenutzt, um sie zu befallen. Dieselben Mikroorganismen, die bei einem gesunden Menschen keine Probleme verursachen, führen bei einem HIV-Infizierten zu schweren Infektionen. Diese Art von Krankheit wird als opportunistisch bezeichnet. Im Folgenden stellen wir einige Beispiele vor.
Beispiele für HIV-Symptome
- Pneumocystis jiroveci: Dieser Pilz verursacht schwere Lungenentzündungen, die beide Lungenflügel betreffen. Es kommt weder zu einer ausgehusteten Absonderung der Atemwegsschleimhaut (Sputum) noch zu Brustschmerzen. Die Person hat ständig Fieber und ein Erstickungsgefühl.
- Wiederkehrende Pneumokokken
- Lungen- und extrapulmonale Tuberkulose: Den meisten Menschen, die diesem Bakterium ausgesetzt sind, gelingt es, die Infektion zu stoppen und ihre Entwicklung zu verhindern; aber im Falle von HIV reichen die Abwehrkräfte nicht aus.
- Zerebrale Toxoplasmose: Toxoplasma ist ein Parasit, der in rohem Fleisch und Katzenkot vorkommt. Die meisten Menschen sind irgendwann mit dem Parasiten in Kontakt gekommen, entwickeln jedoch nie die Krankheit. Bei Patienten mit Immunsuppression tritt er jedoch erneut auf und setzt sich im Gehirn fest.
- Candida im Verdauungstrakt: Zu den Symptomen von HIV im Verdauungssystem zählt die Magen-Darm-Entzündung, die durch seltene Pilze verursacht wird, wie z. B. eine Candidose.
Bei einem HIV-Patienten breitet sich jede Infektion im ganzen Körper aus und ist sehr schwerwiegend. Dies liegt daran, dass er so nicht genügend Abwehrkräfte hat, um sie unter Kontrolle zu haben. Die Sterblichkeit steht deshalb nicht in einem starken Zusammenhang mit dem Virus selbst, sondern vielmehr mit den opportunistischen Infektionen.
Es gibt auch Neoplasmen (Gewächse), die sich typischerweise bei HIV-Patienten entwickeln. Dabei handelt es sich um Krebsarten, die bei anderen Menschen nicht so häufig vorkommen und die sich aufgrund der mangelnden Fähigkeit des Immunsystems, abnormale Zellen zu erkennen, vervielfachen. Die häufigste Krebskrankheit in diesem Zusammenhang ist das Kaposi-Sarkom.
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Was ist zu tun, wenn Symptome des HIV-Virus festgestellt werden?
Heutzutage wird jeder, der sich als HIV-positiv erweist, frühzeitig mit einer antiretroviralen Behandlung behandelt. Es ist wichtig, mit der Einnahme der Medikamente so schnell wie möglich zu beginnen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und die Lebenserwartung des Patienten zu verbessern.
Wenn der Patient sich keiner antiretroviralen Behandlung unterzieht, führt dies dazu, dass die Infektion unkontrolliert verläuft und das Immunsystem geschwächt wird. Darüber hinaus sind auch andere Menschen gefährdet, die sich durch die hohe Viruslast anstecken können, z.B. durch ungeschützten Geschlechtsverkehr.
Bei Symptomen mit Verdacht auf HIV solltest du umgehend deinen Arzt um einen Screeningtest bitten. Scheue dich nicht, danach zu fragen. Viele Länder haben bereits bestimmte Mechanismen gesetzlich fixiert, um die Vertraulichkeit des Tests zu gewährleisten und sicherzustellen, dass es keine Vorurteile gegenüber Patienten mit einer solchen Krankengeschichte gibt.
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