Was gegen Hängebrüste hilft
Hängebrüste sind unter Frauen die unbeliebteste Form der Brust und die Hauptgründe für eine chirurgische Bruststraffung. Um Hängebrüste ranken dich diverse Mythen und Weisheiten – wir geben dir hier einen fundierten Überblick!
Hängebrüste: was ist das?
Es gibt sogar einen Fachbegriff aus der Medizin für Hängebrüste: Ptose! Und das, obwohl Hängebrüste gar kein medizinisches Problem sind, sondern ein rein ästhetischer Aspekt, der manche Frauen mehr quält als andere.
Der Volksmund sagt, dass der „Bleistifttest“ zeigt, ab wann es sich um eine Hängebrust handelt. Dabei wird ein Stift unter die Brust geklemmt. Bleibt er in der Brustfalte eingeklemmt, so die Volksweisheit, handele es sich um eine Hängebrust.
Dies ist jedoch medizinisch falsch, denn in der Medizin spricht man erst von einer Ptose, wenn die Brustwarze unterhalb dieser Brustumschlagsfalte zu liegen kommt. Je nach Entfernung der Brustwarze zur Falte teilt man die Hängebrust in Unterkategorien von eins bis vier ein.
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Wie entsteht eine Hängebrust?
Die Form einer weiblichen Brust wird von sehr vielen Faktoren bestimmt. Zum einen Teil ist es genetisch vorbestimmt, in welche Richtung sich die Brust entwickelt, zum anderen kann die Frau selbst aber auch etwas unternehmen, um einer Hängebrust vorzubeugen.
Ist bereits eine hängende Brust vorhanden, helfen weder Cremes noch Übungen, um sie wieder zu straffen. Es kommt darauf an, das Brustgewebe möglichst so zu erhalten, wie es ist! Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:
Rauchen macht Hängebrüste
Rauchen zerstört die Elastizität der Körpergewebe. Im Gesicht ist dies für jedermann erkennbar: es bilden sich wesentlich früher Falten als bei Nichtrauchern.
Aber nicht nur im Gesicht lässt die Elastizität nach, auch an anderen Körperstellen. Dadurch kann es passieren, dass ehemals straffe Brüste schlaff werden und ihre Stabilität verlieren. Nichtraucher leben länger (und) schöner!
Verzicht auf BH macht Hängebrüste
Das Bindegewebe und die Bänder rund um die Brust sind nicht in der Lage, das Gewicht der Brust in allen Situationen zu tragen. Ein BH, besonders beim Sport, verhindert, dass das Bindegewebe reißt und Bänder sich dehnen und hängen.
Achte aber darauf, dass der BH nicht zu klein ist, denn auch das schadet deiner Brust! Quetscht der BH oder der Bügel darin mit Druck über lange Zeit (mehrere Stunden) das Brustgewebe zusammen, ist der Lymphfluss gestört und die Temperatur in der Brust steigt.
Dies kann Entzündungen fördern oder begünstigen. Ein BH sollte, wie der Name schon sagt, die Brust halten und stützen, nicht aber, sie einengen und quetschen.
Hilft ein starker Brustmuskel?
Ein gut trainierter und starker Brustmuskel bildet zwar die Grundlage für eine straffe, feste Brust, kann aber nicht dazu führen, dass sich bereits hängende Brüste wieder heben. Daher achte beim Sport darauf, dass du auch deinen Brustmuskel trainierst, damit dieser mit dazu beiträgt, deine Brüste jugendlich straff zu erhalten.
Je älter, desto schwächer
Mit dem Alter lässt die Elastizität des Bindegewebes nach und dies begünstigt die Entstehung von Hängebrüsten. Dies ist ein ganz normaler Vorgang des Alterns und nicht umkehrbar.
Bindegewebe wird aus Kollagenfasern aufgebaut. Je fester diese Strukturen gebaut sind, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass Hängebrüste entstehen. Die Kollagenfasern brauchen gewisse Nährstoffe und Vitamine, um gut aufgebaut zu werden: Vitamin C ist eines davon.
Der Figur und deinem Hüftspeck zuliebe solltest du sowieso auf viel Obst und Gemüse in deiner täglichen Ernährung achten. Dein Bindegewebe freut sich auch darüber! Und letztendlich auch du beim Blick in den Spiegel!
Schwangerschaft macht Brüste schlapp?
Eine Schwangerschaft führt nicht zwangsläufig zu Hängebrüsten, kann die Entstehung aber begünstigen. Während der Schwangerschaft kommt nämlich hinzu, dass aufgrund der Hormonveränderungen die Elastizität der Haut vermindert ist und eine bestehende Bindegewebsschwäche zusätzlich verschlimmert wird.
Dies kann zu einem Verlust der Bruststraffheit führen, jedoch gehören immer mehrere Faktoren dazu, damit eine Hängebrust entsteht!
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Bleibe schlank!
Die einfachste Antwort für alle, die Angst vor Hängebrüsten haben ist jedoch diese: das eigene Körpergewicht konstant halten!
Da Übergewicht auch für eine große Anzahl an Folgeerkrankungen und Gesundheitsrisiken verantwortlich ist, sollte man nicht nur aus optischen – Hängebrust-Gründen – auf eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse und wenig Fett achten.
Bleibt das Gewicht im Rahmen, bleiben das auch die Brüste! Denn ein großer Teil des Gewebes der Brust besteht letztendlich auch aus Fett!