Warum Zitronenwasser gesund ist
Immer wieder liest man, dass Zitronenwasser gesund ist. Aber warum eigentlich? Was ist so gesund daran, Zitrone mit Wasser zu trinken und wie sollte man es herstellen? Wir erklären dir alles, was du zu dem leckeren Getränk wissen solltest.
Warum Zitronenwasser gesund ist
Im Handel sind verschiedene Fertiggetränke erhältlich, die Wasser und Zitrone schon miteinander kombinieren. Dabei handelt es sich aber in den meisten Fällen um künstliche Aromen und Zusätze, die nichts für deine Gesundheit tun können.
Im Gegenteil: Wenn solche Getränke gezuckert sind, schaden sie dir! Ein „echtes“ Zitronenwasser kennt nur zwei Zutaten: Wasser und Zitrone. Sonst nichts, damit Zitronenwasser gesund ist.
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Und es wird immer frisch zubereitet, damit die Vitamine immer alle enthalten sind und nicht durch Lagerung verloren gehen. Wir erklären dir, warum diese einfachen zwei Zutaten so gut für deine Gesundheit sind und geben dir zum Schluss Hinweise zur richtigen Zubereitung des Zitronenwassers.
Wasser
Der menschliche Körper eines Erwachsenen besteht zu 65% aus Wasser, das Gehirn sogar aus bis zu über 80%! Um alle Körperfunktionen aufrechtzuerhalten, braucht unser Körper also immer genug Flüssigkeitsnachschub. Am besten in Form von reinem Wasser.
Ein Flüssigkeitsdefizit im Körper ist meist die simpelste Ursache vieler körperlicher Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Kreislaufprobleme, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und mehr.
Die Faustformel für das, was du jeden Tag an Wasser zu dir nehmen musst ist ganz einfach: pro Kilo Körpergewicht sollten es ca. 40ml Wasser sein. Wiegst Du also 60kg, ist deine persönliche Trinkmenge an Wasser pro Tag 2,4 Liter.
Bei 70kg wären das 2,8 Liter, bei 80kg 3,2 Liter und so weiter. Diese Werte erhöhen sich noch, wenn du Sport treibst, schwitzt, in trockener Bergluft unterwegs bist, bei trockener Heizungsluft oder wenn du entwässernde Medikamente nimmst.
Mineralwasser
Es gibt verschiedene Qualitäten von Wasser. Zum einen Leitungswasser und zum anderen im Handel erhältliches abgefülltes Wasser. Auch dieses gibt es in verschiedenen Qualitäten.
Tafelwasser: Das ist die niedrigste Qualitätsstufe.
Bevor du für Tafelwasser Geld ausgibst, nimm besser Leitungswasser, denn das kann sogar mineralstoffreicher sein. Tafelwasser ist grob gesagt in Flaschen abgefülltes Leitungswasser, das nicht genug Mineralien enthält, um sich Mineralwasser nennen zu dürfen.
Mineralwasser: entspringt aus einer natürlichen Quelle und muss Mindestanforderungen an Mineralstoffgehalten genügen. Diese sind gesetzlich geregelt.
Je nach Umgebungsgestein, aus dem die Quelle entspringt, variiert der Mineralstoffgehalt des Wassers enorm.
Ein Vergleich der Etiketten verschiedener Mineralwässer bringt die teils großen Unterschiede ans Licht! Mineralwässer helfen dir, deinen Mineralstoffbedarf im Alltag zu decken.
Heilwasser: Dieses stammt ebenfalls aus einer Quelle und hat durch seine Zusammensetzung einen amtlich bestätigten Nutzen für die Gesundheit. Es kann, je nach Inhaltstoffen, unterschiedliche Heilwirkung haben. Auch hier lohnt sich der Vergleich der Etiketten!
Zitrone
Zitronen unterstützen auch dein Immunsystem durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C und beugen so zum Beispiel Erkältungskrankheiten vor. Zitronensaft kann dich auch dabei unterstützen, Fett zu verlieren und abzunehmen.
Zitrone enthält nicht nur Zitronensäure, sondern auch natürliche Bitterstoffe. Diese wirken als natürliche Appetitzügler.Außerdem wirken diese Bitterstoffe gegen Bakterien, Krebs und Entzündungen und senken Cholesterin.
Sollen Bitterstoffe appetitzügelnd wirken, darf man sie aber nicht unter Süßungsmitteln „verstecken“! Besonders viele Bitterstoffe stecken in der Schale der Zitrone – besonders in den weißen Bereichen.
Welche Zitronen kaufen?
Grundsätzlich gilt: Wenn du die Zitrone im Ganzen für Zitronenwasser verwendest, muss es unbedingt eine aus biologischem Anbau sein, es soll ja gesund und nicht giftig sein!
Lesetipp: Heilmittel aus Zitronen und ihre Wirkung
Die Schale von Zitrusfrüchten wird im konventionellen Anbau und Handel nicht nur mit Pestiziden, sondern auch mit Fungiziden behandelt, damit die Früchte auf ihrem Weg vom Strauch zum Laden (und bei der teils langen Lagerung) nicht anfangen, zu schimmeln.
Um den Früchten noch attraktiven Glanz zu geben, wird alles mit einer Wachsschicht versiegelt. Und das würdest du alles trinken. Guten Appetit! Daher verwende bitte Zitronen aus biologischem Anbau damit das Zitronenwasser gesund ist.
Rezept für Zitronenwasser
Möchtest du nicht nur die Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch die wertvollen Bitterstoffe der Zitronenschale für dich und deine Gesundheit nutzen, solltest du die ganze Zitrone zu Zitronenwasser verarbeiten. Du brauchst dazu:
- 2 Bio-Zitronen
- 500ml Wasser
Biozitronen (oder auch Limetten) nach dem sorgfältigen Waschen komplett mit der Schale zerkleinern und mit dem Wasser in einen Standmixer geben.
Mixen, bis eine etwas trübe Flüssigkeit entsteht: die „Ur-Limonade“. Dieses Zitronenwasser enthält dann auch alle Bitterstoffe und ist ein ideales Getränk zur Begleitung einer Diät!
Wenn du Probleme mit der Zitronensäure hast, kann dir Natron helfen, diese zu neutralisieren. So kommst du in den Genuss aller positiven Eigenschaften der Zitrone, verzichtest aber auf die Säure der Früchte.
Dazu füge einfach einen Teelöffel Natron dem Getränk hinzu. Achtung, es schäumt! Im Handel ist Natron unter den Namen „Kaiser Natron“, „Bullrich Salz“ oder „Speisenatron“ erhältlich. Es neutralisiert Säure (in diesem Fall: die Zitronensäure) und setzt dabei Gas frei: deine Limo sprudelt!
Die Eigenschaft von Natron, Säure zu binden, führt dazu, dass du keinen Zucker für diese erfrischende Limo brauchst und die Bitterstoffe nicht maskiert werden!
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