Warum wache ich müde auf?

Du wachst oft müde auf, obwohl du lange geschlafen hast? Welche Gründe gibt es dafür? Es gibt zahlreiche Faktoren, die zu Müdigkeit am Morgen führen können. Schlechte Gewohnheiten, Stress oder Krankheiten könnten die Ursachen dafür sein. Erfahre heute mehr zu diesem Thema. 
Warum wache ich müde auf?

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Wenn du müde aufwachst, obwohl du eigentlich lange geschlafen hast, ist etwas nicht in Ordnung. Es gibt dafür zahlreiche Ursachen und du solltest diesen auf jeden Fall auf den Grund gehen, denn Müdigkeit beeinträchtigt deine Leistung und deinen Tagesablauf. Wenn du dich bereits am Morgen schlapp und erschöpft fühlst, musst du unbedingt etwas dagegen tun!

Oft ist nicht Schlaflosigkeit die Ursache für die morgendliche Erschöpfung. Vielleicht hast du lange genug und auch tief geschlafen, bist jedoch am nächsten Tag trotzdem müde. Wenn dies häufig vorkommt, lasse dich ärztlich untersuchen!

Müdigkeit wirkt sich nicht nur auf die Leistung, sondern auch auf den Gemütszustand aus. Du solltest deshalb den Gründen auf die Spur gehen und etwas dagegen tun.

Warum wache ich müde auf?

Du weißt bestimmt, dass der Organismus während der Nachtruhe verschiedene Schlafzyklen durchläuft. Auch wenn wir sehr anpassungsfähig sind, sind Körper und Geist leistungsfähiger, wenn wir ein regelmäßiges Leben mit stabilen Mustern führen. Denn Lebensgewohnheiten wirken sich auch sehr stark auf die nächtliche Erholung und die morgendliche Müdigkeit aus.

Wenn du jeden Tag um sieben Uhr morgens aufstehst und bereits vor neun Uhr am Abend im Bett bist, jedoch am Wochenende diese Routine änderst, kommt dein Körper aus dem Rhythmus. In diesem Fall kannst du dann am nächsten Morgen müde aufwachen, auch wenn du ausreichend geschlafen hast.

Im Normalfall durchlaufen wir während der Nachtruhe fünf Schlafzyklen, die jeweils 90 Minuten dauern. Jeder Zyklus unterteilt sich in vier Phasen. Wenn sich die Schlafzeiten verändern, ist es sehr leicht möglich, dass du zu einem falschen Zeitpunkt aufwachst und der Schlafzyklus noch nicht zu Ende ist. In der Folge wachst du müde auf.

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Schlafstörungen

müde durch Schlafapnoe

Schlafstörungen sind häufig dafür verantwortlich, dass wir am nächsten Tag müde sind. Wenn du oft Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen hast, bist du vermutlich am nächsten Tag nicht fit.

Auch Schlafapnoe ist ein häufiges Problem, das zu Müdigkeit führt. Dabei kommt es während des Schlafes immer wieder zu kurzen Atemaussetzern. Dann fühlst du dich natürlich am nächsten Tag müde, denn Betroffene haben oft das Gefühl, gar nicht richtig geschlafen zu haben.

Einnahme verschiedener Substanzen

Bestimmte Substanzen, wie zum Beispiel Alkohol, beeinträchtigen die Schlafqualität. Es klingt paradox: Zwar macht Alkohol schläfrig, doch er verhindert danach den Tiefschlaf. Ähnliche Folgen können bestimmte Medikamente haben, insbesondere Beruhigungsmittel.

Nicht zu vergessen ist ein weiterer, sehr beliebter Feind des Schlafes: KaffeeAm Morgen ist Kaffee ein sehr hilfreicher Muntermacher. Doch abends bereitet er Schlafprobleme. Du solltest deshalb fünf Stunden vor der Nachtruhe keinen Kaffee mehr trinken!

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Müde durch psychologische Probleme

Manchmal wachen wir müde auf, da wir mit Sorgen, Problemen und schwierigen Entscheidungen ins Bett gehen. Abends ist der schlechteste Zeitpunkt, um über Sorgen und Probleme nachzudenken, denn damit stören wir nur unseren Schlaf. Dadurch entsteht nächtliche Nervosität und die Nachtruhe wird gestört. 

Stress lässt uns nicht ruhig schlafen. Wir sind dadurch aufmerksam und erreichen keinen tiefen Schlaf. Deshalb werden wir schnell wach und sind dann am nächsten Tag erschöpft. In diesem Fall können Entspannungstechniken helfen.

Müde durch psychologische Probleme

Andere Gründe für Müdigkeit am Morgen

Auch eine schlechte Schlafhygiene hat negative Folgen und führt zu MüdigkeitZu viel Licht, Lärm oder hohe Temperaturen beeinträchtigen beispielsweise die Nachtruhe. Darüber hinaus spielen auch die Gewohnheiten tagsüber eine wichtige Rolle. Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass Bildschirmgeräte vor der Nachtruhe den Schlaf stören. Außerdem solltest du üppige Speisen und zu viel Zucker am Abend vermeiden. Bei Bewegungsmangel ist die Schlafqualität meist ebenfalls schlechter.

Probleme mit der Darmmikrobiota können sich auch negativ auf den Schlaf auswirken. Denn dadurch kann der Hormonhaushalt und die Freisetzung von Neurotransmittern beeinträchtigt werden, die für einen erholsamen Schlaf notwendig sind. Wenn die Darmmikrobiota nicht gesund ist, ist ein erholsamer Schlaf meist schwieriger zu erreichen.


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