Geschwollene Hände - Mögliche Ursachen
Hast du manchmal geschwollene Hände, vielleicht sogar mit einem dunkleren Farbton. Die Ursachen dafür sind sehr vielfältig. Meistens handelt es sich um nichts Ernstes, geschwollene Hände können jedoch ein Anzeichen für eine Erkrankung sein. Wir erklären dir heute Näheres.
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Geschwollene Hände – warum?
Zu geschwollenen Fingern kommt es sehr häufig. Dabei ist auch oft auch ein Kribbeln zu spüren. Grund dafür ist eine gestörte Durchblutung, besonders bei Bewegung, da dann das Herz schwerer arbeitet.
Ein angeschwollener Finger kann auch durch eine Verletzung oder Entzündung verursacht werden. Eine Gelenkeerkrankung sollte ausgeschlossen werden.
- Verletzung: Hast du dich irgendwo gestoßen oder gequetscht? Oft passiert es, ohne dass du es überhaupt merkst. Erst Stunden später wird dann die Schwellung bemerkt.
- Verletzung des Knorpels oder der Bänder: Wenn du immer wieder dieselbe Tätigkeit ausüben musst, kann dies am Ende des Tages auch zu einer Schwellung führen. Die Ursache dafür kann eine Knorpelverletzung sein.
- Schleimbeutelentzündung: Diese Art von Entzündung ist sehr schmerzhaft, die Hände schwellen besonders an den Gelenken an.
- Karpaltunnelsyndrom: Eine ebenfalls sehr schmerzhafte Erkrankung. Frauen sind hier besonders häufig betroffen. Der Druck auf den Nerv verursacht eine Schwellung und einen Empfindlichkeitsverlust. Es kann zu einer momentanen Erstarrung kommen.
- Überbein: Ein gutartiges Geschwulst an einem Gelenk, das die Finger anschwellen lässt.
- Entzündung: Dies sollte nicht ausgeschlossen werden – die Bakterie Streptococcus aureus ist dafür verantwortlich und kann Schwellungen der Hände verursachen. Eine Entzündung ist sehr schmerzhaft, dabei kann es zu Fieber kommen.
- Nagelbettentzündung: Diese ist offensichtlich. Davon ist meist ein Finger bzw. der Nagel, und der umliegende Bereich betroffen, was ebenfalls sehr schmerzhaft sein kann. Dabei kann auch Eiter entstehen.
- Rheumatoide Arthritis: Hierbei handelt es sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, die die Gelenke angreift. Die Gelenke schwellen an, der Patient erleidet starke Schmerzen. Meist beginnen die Symptome an den Händen.
- Septische Arthritis: Diese Art von Entzündung verläuft ähnlich wie rheumatoide Arthritis. Deshalb sollte man sich von einem Spezialisten untersuchen lassen.
Wenn ein oder mehrere Finger anschwellen, solltest du besonders auf die Symptome achten.
Nur ein Finger oder die ganze Hand?
Bei Letzterem handelt es sich meist um Durchblutungsstörungen oder ein Karpaltunnelsyndrom. Ist es nur ein Finger, achte auf den Nagel. Hast du dich vielleicht verletzt oder hast du einen Insektenstich? Wenn die Schwellung nach 5 Tagen noch nicht besser ist, solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Wie kann die Schwellung reduziert werden?
Vor dem Arztbesuch kannst du zu Hause folgende Hausmittel anwenden:
1. Kalte und warme Bäder mit Rosmarinwasser:
Rosmarin ist besonders geeignet, um die Schwellungen an Gelenken zu reduzieren. Bereite einen Tee mit 2 Rosmarinzweigen zu. Bade deine Finger 3 Minuten in dem warmen Aufguss. Danach kommen die Finger kurz in ein kaltes Wasserbad – öfters abwechseln. Der Temperaturwechsel verbessert die Durchblutung, die Finger schwellen ab. Zum Abschluss hilft eine entspannende Massage mit Rosmarinöl.
2. Wenn du eine Bakterienentzündung vermutest, kannst du eine Knoblauchzehe auf den betroffenen Bereich reiben.
Knoblauch wirkt antibakteriell und lindert die Entzündung.
3. Ingwerverband:
Ingwer eignet sich ebenfalls als Entzündungshemmer. Reibe etwas Ingwer und bereite einen Tee zu. Bade deine Finger 2 Minuten lang darin. Den gekochten Ingwer kannst du als Wickel verwenden. So wirst du schnell Erleichterung spüren.
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