Triglyceridspiegel: Was du wissen solltest!
Bei einer Blutuntersuchung werden die Blutfettwerte analysiert, denn Cholesterin- und Triglyceridspiegel spielen für die kardiovaskuläre Gesundheit eine besonders wichtige Rolle. Triglyceride sind Lipide im Blut, die sich aus Glycerin und drei Fettsäuren zusammensetzen, und eine wichtige Energiequelle darstellen. Erfahre heute mehr über diese Neutralfette.
Wissenswertes über den Triglyceridspiegel
Triglyceride sind Nahrungsfette, die im Blut zirkulieren und im Fettgewebe gespeichert werden, um bei Bedarf Energie zu liefern. Ist die Konzentration im Blut erhöht, liegt eine Hypertriglyceridämie vor.
Diese Lipide werden mit der Nahrung über den Darm aufgenommen, unter anderem durch Butter oder andere Milchprodukte und Fleischwaren. Der Körper speichert sie im Fettgewebe (Adipozyten), um bei einem erhöhten Energiebedarf darauf zurückgreifen zu können. Der Körper kann jedoch auch selbst Triglyceride herstellen, insbesondere in der Leber, aber auch im Fettgewebe.
Normalwerte
Anhand einer Blutprobe kann der Arzt oder die Ärztin die Blutfettwerte bestimmen. Die Blutentnahme erfolgt auf nüchternen Magen, um möglichst genaue Werte zu erhalten. Bei Erwachsenen sollte die Konzentration der Triglyceride im Blut 150 mg/dL nicht überschreiten. Liegen ein höhere Triglyceridwerte vor, ist auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse höher. Bei Werten über 1000 mg/dL spricht man von einer schweren Hypertriglyceridämie.
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Gründe für einen erhöhten Triglyceridspiegel
In vielen Fällen ist die Ernährung ausschlaggebend. Gesättigte und Transfette sind häufig für den erhöhten Triglyceridspiegel verantwortlich. Zucker, Alkohol, fettreiche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Käse, aber auch Süßigkeiten, Fast Food, Limonade und Weißmehlprodukte erhöhen die Triglyceridwerte. Für Betroffene ist deshalb eine Ernährungsumstellung grundlegend.
Ferner kann der Triglyceridspiegel auch bei bestimmten Krankheiten steigen. Einige Beispiele:
- Diabetes: Bei dieser Stoffwechselstörung verändert sich nicht nur der Blutzuckerspiegel. Auch die Triglyceridwerte sind in der Regel hoch.
- Hypothyreose: Die fehlende Wirkung der Schilddrüsenhormone beeinträchtigt den Zellstoffwechsel. Das bedeutet, dass der Körper Fette nicht effizient nutzen kann. Dadurch werden Triglyceride vermehrt im Fettgewebe eingelagert.
- Niereninsuffizienz: Wenn die Blutreinigung nicht mehr effizient durchgeführt wird, kann sich die Lipidkonzentration im Blut erhöhen.
Andere Ursachen für einen hohen Triglyceridspiegel
Bewegungsmangel ist ebenfalls ein kardiovaskulärer Risikofaktor, unter anderem wegen der metabolischen Auswirkungen auf die Lipide. Die Cholesterin- und Triglyceridwerte sind häufig erhöht, die Durchblutung schlechter und die Gefahr für eine Arteriosklerose höher. Auch Rauchen und Alkoholkonsum wirken sich negativ auf den Triglyceridspiegel aus. In diesem Fall ist die Leber besonders stark belastet.
Zu niedriger Triglyceridspiegel
Ein zu niedriger Triglyceridspiegel ist sehr selten, davon spricht man bei Werten unter 35 mg/dL. Folgende Urachen könnten sich dahinter verbergen:
- Mangel- oder Unterernährung. Sehr restriktive Diäten oder Essstörungen können zu niedrige Triglyceridwerte verursachen. Auch verschiedene Krankheiten können zu einem starken Gewichtsverlust und Unterernährung führen.
- Malabsorbtionssyndrom: Die Nährstoffe werden nicht richtig aufgenommen, was zu Mangelerscheinungen führt. Wenn zu viele Lipide mit der Darmentleerung ausgeschieden werden, kann es zu einem zu niedrigen Triglyceridspiegel kommen.
- Hyperthyreose: Eine Schilddrüsenüberfunktion könnte ebenfalls eine zu niedrige Triglyceridkonzentration auslösen.
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Kontrolliere deine Triglyceridwerte!
Lasse regelmäßig Blutuntersuchungen durchführen, um deine Triglyceridwerte zu kontrollieren. Veränderungen können das kardiovasukäre Risiko erhöhen, deshalb ist eine ausgeglichene, vielseitige Ernährung mit möglichst wenigen schädlichen Fetten zu empfehlen. Fertigprodukte sollten nur eine Ausnahme sein. Lasse dir nach Bedarf von einem Ernährungsberater helfen. Vergiss nicht, dass auch Bewegung grundlegend für eine gute Gesundheit ist.
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