5 Tipps für die optimale Verwaltung der Haushaltskasse

Sparen ist möglich. Du weißt nicht, wie? Diese Tipps helfen dir, dein Budget besser zu verwalten.

Die optimale Verwaltung der Haushaltskasse ist nicht immer einfach, doch wenn die ganze Familie mithilft, könnt ihr Geld sparen und die Ausgaben und das Budget besser kontrollieren. In diesem Artikel findest du verschiedene Tipps, die euch dabei helfen können.

Vielen fällt es schwer, mit ihrem Budget alle Bedürfnisse abzudecken oder sogar noch etwas für mögliche Überraschungen auf die Seite zu legen. Die richtigen Strategien helfen dabei und gleichzeitig können die Kinder damit den Umgang mit Geld lernen.

Hilfreiche Tipps zur Verwaltung der Haushaltskasse

Die finanzielle Verantwortung ist groß, monatlich gibt es viele Ausgaben für Miete, Lebensmittel, Heizung, Kleidung, Hobbys und andere Bedürfnisse. Trotzdem sollte ein Notgroschen da sein, denn es können jederzeit unerwartete Ausgaben anfallen. Wenn du einen guten Überblick über alle Ausgaben hast, fällt es dir leichter, dein Budget so einzuteilen, dass am Ende des Monats noch etwas übrig bleibt. Folgende Tipps können dir dabei helfen.

1. Erstelle ein realistisches Budget

Beginne damit, die aktuellen Finanzen zu überprüfen: Mit welchen monatlichen Einnahmen kann deine Familie rechnen? Sind Schulden vorhanden, die abgezahlt werden müssen? Verschaffe dir einen Überblick und bestimme das monatliche Budget, das dir zur Verfügung steht.

Danach analysierst du alle monatlichen Fixkosten (Kredittilgung, Miete, Versicherungen…) und variablen Ausgaben (Betriebskosten, Kleidung…). Welche Ausgaben decken Grundbedürfnisse, auf welche könntest du verzichten? Im Idealfall kannst du die 50/30/20-Formel anwenden: 50 Prozent des Budgets für Fixkosten, 30 Prozent für variable Kosten, die du mit Sparmaßnahmen reduzieren kannst, und 20 Prozent für das Sparbuch.

Wenn du es schaffst, dein Budget so einzuteilen, bist du auf einem guten Weg, denn du hast die Möglichkeit auf  einen Familienurlaub, ein neues Auto oder für andere größere Investition zu sparen. Das ist natürlich nicht immer einfach, denn die Lebenshaltungskosten steigen ständig.

2. Was brauchst du wirklich, wo kannst du sparen?

Du solltest zuerst analysieren, welche Ausgaben notwendig sind und wo du vielleicht sparen kannst. Teile die monatlichen Posten in folgende Kategorien ein:

• Grundbedürfnisse: Diese Ausgaben garantieren eine gewisse Lebensqualität. Dazu gehören unter anderem Wohnkosten, Betriebskosten, Lebensmittel und Bildung.
• Notwendige Ausgaben: Diese Ausgaben sind nicht lebenswichtig, jedoch trotzdem notwendig. Beispiele dafür sind Kleidung und Schuhe. Hier gibt es im Normalfall Möglichkeiten, Geld zu sparen. Anstatt auf Qualität zu verzichten, ist es besser, weniger zu kaufen.
• Extras und Unvorhersehbares: Es handelt sich um Ausgaben, die im Familienbudget nicht berücksichtigt werden oder unerwartet auftreten, beispielsweise Reparaturen oder unerwartete Kosten im Gesundheitsbereich.
• Unnötiges: In diese Kategorie gehören Freizeitaktivitäten, Reisen, Restaurantbesuche u.a.

Viele Banken klassifizieren die verschiedenen Arten von Ausgaben automatisch und bieten auch die Möglichkeit, eine Benachrichtigung zu erhalten, wenn bestimmte Grenzen überschritten werden.

3.  Ersparnisse für unvorhergesehene Ausgaben

Rücklagen sind wichtig, denn es können immer unerwartete Ausgaben und Notfälle eintreffen. Außerdem ist es gut, Geld für den Ruhestand oder für größere Investitionen wie Auto oder Urlaub auf die Seite zu legen. Experten empfehlen, monatlich 10 Prozent des Einkommens zu sparen, um mindestens drei Monatsgehälter auf Reserve zu haben.

Verschiedene Maßnahmen können dir und deiner Familie helfen, im Haushalt zu sparen: 

• Bei der Stromrechnung: Energiesparlampen, Energieverlust durch Ladegeräte vermeiden, Licht beim Verlassen des Raumes ausschalten usw.
• Bei der Wasserrechnung: Kürzer duschen, tropfende Wasserhähne reparieren, beim Zähneputzen den Wasserhahn zudrehen usw.
• Im Supermarkt: Mit Bargeld bezahlen, einen Einkaufszettel schreiben und sich daran halten, Preise vergleichen usw.

4. Vorsicht mit der Kreditkarte

Du solltest unbedingt vermeiden, deine Kreditkarte zu überziehen, denn die Zinsen sind hoch. Zahle am besten bar und verwende die Kreditkarte nur für Notfälle. Lege am besten zusätzlich ein monatliches Limit fest, das du nicht überschreitest. Überprüfe auch deine Kartenverträge und Zahlungsbedingungen.

5. Bedürfnisse oder Wünsche?

Versuche, Bedürfnisse und Wünsche nicht zu verwechseln. Wenn du dir etwas kaufen möchtest, stelle dir immer die Frage, ob du dieses Objekt oder diese Dienstleistung tatsächlich brauchst. Wirst du dich danach besser fühlen oder landet der Kauf nach einigen Tagen ungebraucht in einer Ecke? Du solltest keine spontanen Entscheidungen treffen, wenn du sparen möchtest. Warte bis zum nächsten Tag und frage dich noch einmal, ob es wirklich notwendig ist, dir diesen Wunsch zu erfüllen.

Die optimale Verwaltung der Haushaltskasse ist Aufgabe der ganzen Familie

Natürlich sind die Eltern für die Haushaltskasse verantwortlich, doch auch die Kinder müssen lernen, mit Geld umzugehen. Wenn sie bereits in jungen Jahren Geldwissen erwerben, werden sie sich im Erwachsenenalter leichter tun, ihre eigene Haushaltskasse zu führen. Finanzielles Verantwortungsbewusstsein ist grundlegend, um Unabhängigkeit und finanzielle Freiheit zu erlangen.