Social-Media-Pause: Vorteile und Tipps
Wir können die Präsenz und die Vorteile der neuen Technologien in unserem Leben nicht leugnen. Sie bieten neue Möglichkeiten zu kommunizieren, sich zu informieren, zu lernen und zu arbeiten. Warum ist eine Social-Media-Pause trotzdem von Vorteil? Die übermäßige Nutzung hat negative Auswirkungen auf unsere Emotionen und unsere Produktivität. Erfahre heute mehr darüber.
Social-Media-Pause: Vorteile
Bist du dir darüber bewusst, wie viel Zeit du in sozialen Medien verbringst? Die Online-Zeit ist unterhaltsam, die lustigen Bilder und Videos lenken vom Alltag ab und dienen dem Zeitvertreib. Sie können jedoch auch zur Sucht werden, wenn du nicht in der Lage bist, dich zu kontrollieren. Erfahre anschließend, warum ein Social-Media-Detox empfehlenswert ist.
Verbesserung des emotionalen Zustands
Soziale Netzwerke spiegeln uns eine irreale Welt vor: das perfekte Lächeln, makellose Haut und die Traumfigur. Auch wenn wir wissen, dass Filter und Photoshop diese Ergebnisse liefern, lassen wir uns beeindrucken und unter Druck setzen. Dazu kommt, dass wir nur die glücklichen Augenblicke, die beneidenswerten Erlebnisse und die beruflichen Erfolge sehen, die auf Instagram & Co. präsentiert werden. Du hast vielleicht den Eindruck, nicht mithalten zu können, was unangenehme Gefühle und Gedanken auslöst.
Der ständige Vergleich mit anderen kann dazu führen, dass du dich selbst bedeutungslos, hässlich oder fehlerhaft fühlst. Eine Social-Media-Pause kann dir helfen, dich auf die reale Welt zu konzentrieren. Nutze die Auszeit für soziale Kontakte, um Unbehagen, Ängste und Sorgen abzubauen.
Bessere Schlafqualität
Das blaue Licht von Bildschirmgeräten aktiviert das Gehirn und hemmt die Produktion von Melatonin, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Du solltest deshalb ein paar Stunden vor der Nachtruhe eine Social-Media-Pause einlegen, damit sich dein Gehirn auf den Schlaf vorbereiten kann. Noch besser ist, mehrere Tage abzuschalten – der mentale Reset wird deine Schlafqualität verbessern.
Bessere Beziehungen
Schaust du während eines Gesprächs auf dein Handy und hast es auch beim Essen ständig zur Hand? Dann ist es an der Zeit, eine Social-Media-Pause einzulegen! Versuche, dich auf deine Gesprächspartner zu konzentrieren, einfühlsam und aufmerksam zu sein. Deine Beziehungen werden sich verbessern, wenn du nicht von sozialen Medien abgelenkt wirst.
Weniger Risiken und häusliche Unfälle
Wenn du sogar beim Gehen oder Kochen ständig auf dein Handy schaust, ist die Unfallgefahr größer. Außerdem bist du schon sehr abhängig – eine Auszeit wird dir guttun.
Mehr Zeit für andere Aktivitäten
Lade dir eine App herunter, um zu prüfen, wie viel Zeit du online verbringst. Du wirst vermutlich selbst überrascht sein. Eine Social-Media-Pause ermöglicht es dir, dich mit anderen Aktivitäten zu beschäftigen. Du hast plötzlich viel mehr Zeit, wenn du aufhörst, Shorts auf YouTube oder TikTok zu schauen! Es gibt jetzt keine Ausrede mehr für Prokrastination.
Noch ein interessanter Beitrag: Aktives Zuhören: 5 hilfreiche Tipps, um diese Fähigkeit zu entwickeln
Social-Media-Pause: So gelingt dir diese Herausforderung
Du musst nicht unbedingt ganz auf soziale Netzwerke verzichten, es lohnt sich bereits, die Zeit zu reduzieren. Folgende Schritte helfen dir dabei:
- Lege eine bestimmte Zeit fest, um deine Netzwerke zu prüfen. Du solltest die festgelegte Zeit nicht überschreiten.
- Stelle die Benachrichtigungstöne auf stumm ein. Du wirst so nicht ständig daran erinnert, dass neue Nachrichten auf Antwort warten. Dieses Gefühl kann zu FOMO (fear of missing out) führen – du hast ständige Angst, etwas zu verpassen.
- Begrenze die Zeit in sozialen Netzwerken durch spezifische Apps oder indem du dir verschiedene Alarme einrichtest. Sobald du dein Limit erreicht hast, widmest du dich anderen Dingen.
- Nimm dir Zeit für andere Aktivitäten, die dich interessieren: Sport, ein Spaziergang mit deinem Hund…
- Zwei Stunden vor der Nachtruhe solltest du dein Handy ausschalten oder den Flugzeugmodus einstellen. Nach einer geruhsamen Nacht wirst du am nächsten Tag viel mehr Energie haben!
- Entscheide dich für gesellschaftliche Aktivitäten, um weniger online zu sein: ein Treffen mit Freunden, eine Tasse Kaffee bei einem interessanten Gespräch, gemeinsame Ausflüge in die Natur…
Genieße das echte Leben!
Sich gelegentlich in sozialen Medien zu verlieren, ist kein Problem. Du solltest dir jedoch bewusst machen, dass du das echte Leben verpasst, wenn du jeden Tag viele Stunden mit Bildschirmgeräten verbringst. Die Handyabhängigkeit kann sich zu einer Sucht entwickeln, die professionelle Hilfe erfordert.
Das Kofferwort Nomophobie (no-mobile-phone-phobia) beschreibt die Angst davor, kein Handy zur Hand zu haben. Bevor es so weit kommt, solltest du dir selbst Regeln geben und deine Social-Media-Zeit vernünftig planen und so reduzieren, dass du Zeit für das echte Leben hast.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Tapia, María Lourdes , & Cornejo, Marqueza (2011). Redes sociales y relaciones interpersonales en internet. Fundamentos en Humanidades, XII(24),219-229.[fecha de Consulta 22 de Agosto de 2022]. ISSN: 1515-4467. Disponible en: https://www.redalyc.org/articulo.oa?id=18426920010
- Abjaude, Samir Antonio Rodrigues, Pereira, Lucas Borges, Zanetti, Maria Olívia Barboza, & Pereira, Leonardo Régis Leira. (2020). ¿Cómo influyen las redes sociales en la salud mental?. SMAD. Revista eletrônica saúde mental álcool e drogas, 16(1), 1-3. https://dx.doi.org/10.11606/issn.1806-6976.smad.2020.0089