So wird Wäsche wieder weiß - ohne Chlor!

Diese einfachen Mittel sind sehr nützlich und schonen die Umwelt.
So wird Wäsche wieder weiß - ohne Chlor!

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 07. Januar 2019

Wäsche bekommt mit der Zeit einen Grauschleier. Insbesondere Handtücher sehen dann nicht mehr schön aus.

Es gibt aber Methoden, diesen Grauschleier zu entfernen, damit deine Wäsche wieder so weiß wird wie am ersten Tag.

Woher kommt der Grauschleier auf der Wäsche?

Wenn du Pech hast, wird deine Wäsche mit jedem Waschgang immer grauer, das strahlende Weiß wird von einem Grauschleier überdeckt. Dabei handelt es sich um feinste Dreckpartikel, die sich in den Fasern der Textilien einlagern. Dies kann mehrere Ursachen haben:

  • Zu hohe Dosierung von Waschmittel: Waschmittelreste werden beim Spülen nicht vollständig entfernt und verbleiben mit Schmutzpartikeln auf der Wäsche.
  • Zu niedrige Dosierung von Waschmittel: Es sind nicht genug waschaktive Substanzen im Waschwasser, um den Schmutz vollständig zu lösen.
  • Schlechtes Waschmittel: Das Waschmittel reinigt nicht gut genug und schafft es nicht, den Schmutz vollständig zu lösen.
  • Falsch gewaschen: zu niedrige Wassertemperatur bei Kochwäsche oder ein dunkles Kleidungsstück in Weißwäsche führt ebenfalls zu Grauschleier oder Verfärbungen

Das beste Mittel gegen Grauschleier ist also, es gar nicht dazu kommen zu lassen.

Wasche daher immer mit der richtigen Temperatur, achte auf das richtige Waschmittel und sortiere die Wäsche immer, sodass nur Weißes zusammen in die Trommel wandert.

Hat deine Wäsche doch das strahlende Weiß verloren, versuche folgende Tipps, um sie wieder zum Strahlen zu bringen:

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Waschsoda

Waschsoda wird im Drogeriemarkt für ganz kleines Geld angeboten und ist dennoch ziemlich unbekannt. Du findest es auch als Natriumcarbonat im Regal oder einfach nur unter dem Namen Soda. Bitte nicht mit Natron verwechseln!

Damit Waschsoda richtig wirkt, muss das Wasser heiß sein. Achte also auf die richtige Waschtemperatur und wähle die höchste, die für das vergraute Kleidungsstück erlaubt ist.

Soda sorgt für eine bessere Reinigung der Gewebe und ist daher auch in einigen Waschmitteln bereits enthalten.

Gib einfach zum nächsten Waschgang der weißen Wäsche etwa 50g Waschsoda zusätzlich zum Waschmittel hinzu. Waschsoda wirkt wie ein Waschkraftverstärker. Wenn möglich, wähle einen zusätzlichen Spülgang, um alle Rückstände gut auszuspülen.

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Wasserstoffperoxid

Wasserstoffperoxid steckt hinter Produktbezeichnungen wie „Milde Bleiche ohne Chlor“ oder „Aktivsauerstoff“ oder „Oxykraft“.

Im Handel wird oft auch „mit Aktivsauerstoff“ geworben. Dieser „Aktivsauerstoff“ in Putzmitteln ist nichts anderes als Wasserstoffperoxid.

Das Wasserstoffperoxid, das du so kaufen kannst ist stark mit Wasser verdünnt und mit einem Stabilisator versetzt, damit es nicht bei Kontakt mit Metall in seine Bestandteile Wasser und Sauerstoff zerfällt. In der Apotheke kannst du dieses Produkt in (fast)beliebigen Konzentrationen kaufen.

Wasserstoffperoxid ist ein ausgezeichnetes Bleichmittel für hartnäckige Flecken und Verfärbungen, hauptsächlich solche „organischer“ Herkunft, also keine Farben, Lacke oder Schmieröle.

Du solltest es aber nur bei heller Wäsche anwenden, zum Beispiel, um weiße Gardinen, weiße Handtücher oder Bettwäsche vom Grauschleicher zu befreien.

Waschmittel

Sonne

Wie beim Aufhellen von Haaren kann auch beim Aufhellen der Wäsche die Sonne mit ihrer UV Strahlung helfen. Früher wurden Bettlaken und Tischwäsche auf den Bleichwiesen in der Sonne ausgelegt, um rein weiß zu werden.

Damals war dies insbesondere deshalb nötig, weil die Wäsche nur mit Seife und unter schwerster Handarbeit gewaschen werden konnte.

Legt man feuchte Wäsche in die pralle Sonne, bildet sich unter der intensiven UV Strahlung Ozon, das beim Zerfallen Bleichsauerstoff frei gibt.

Das ist auch der Grund, warum farbige Textilien in der Sonne schnell ihre Farbe verlieren und man Wäsche besser im Schatten statt in der Sonne trocknet.

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Essig

Handelt es sich beim Grauschleier nicht nur um Schmutzrückstände, sondern auch um Kalkablagerungen, kann es helfen, die weiße Wäsche über Nacht in Essigwasser einzuweichen.

Verwende dazu weißen Essig, um weitere Verfärbungen zu verhindern und verdünne den Essig im Verhältnis 1:2 mit Wasser. Also ein Liter Essig auf zwei Liter Wasser.

Danach die Wäsche wie gewohnt waschen. Um Kalkablagerungen vorzubeugen, kannst du auch Essig ins Weichspülerfach geben. Erkundige dich aber bitte vorher, ob das deine Waschmaschine langfristig verträgt!


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